SunHydrogen, Debakel

SunHydrogen: Debakel offenbart!

14.11.2025 - 09:04:30

Der Wasserstoffentwickler SunHydrogen meldet erstmals Einnahmen, musste jedoch eine 10-Millionen-Dollar-Investition abschreiben und verzeichnet gravierende Kontrollschwächen bei der Finanzberichterstattung.

Der Wasserstoff-Entwickler SunHydrogen hat erstmals Umsatz generiert und seinen Nettoverlust reduziert – das klingt nach Fortschritt. Doch der Blick ins Detail offenbart ein Desaster: Eine 10-Millionen-Dollar-Investition komplett abgeschrieben, explodierende Forschungskosten und gravierende Kontrollschwächen in der Finanzberichterstattung. Kann das Unternehmen das Ruder noch herumreißen?

Symbolischer Umsatz trifft auf harte Realität

Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2025 (bis 30. September) schrumpfte der Nettoverlust um 24 Prozent auf 1,56 Millionen Dollar. Erstmals in seiner Geschichte verbuchte SunHydrogen Einnahmen – allerdings nur 1.250 Dollar. Eine symbolische Zahl für ein Unternehmen, das seit Jahren in der Entwicklungsphase feststeckt.

Die Kehrseite: Die Forschungsausgaben verdoppelten sich nahezu und schossen um 97 Prozent auf 1,20 Millionen Dollar nach oben. Der operative Cashverbrauch explodierte um 69 Prozent auf 1,19 Millionen Dollar. Das Management bezeichnet diese Investitionen als notwendig, um die firmeneigene Solar-Nanopartikel-Technologie zur Marktreife zu bringen.

10-Millionen-Debakel und Kontrollversagen

Der eigentliche Schock verbirgt sich in den Details: SunHydrogen musste seine komplette Beteiligung an TECO 2030 ASA im Wert von 10,1 Millionen Dollar abschreiben – das norwegische Unternehmen ging pleite. Ein massiver Kapitalverlust, der Fragen zur Investmentstrategie aufwirft.

Hinzu kommt ein brisantes Eingeständnis: Das Management identifizierte eine “wesentliche Schwachstelle in der internen Kontrolle der Finanzberichterstattung” aufgrund mangelnder Aufgabentrennung. Für Investoren ein Warnsignal, das das Vertrauen in die Zahlen untergräbt.

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Alles hängt an Texas

Mit 33,5 Millionen Dollar Liquidität verfügt SunHydrogen zwar über ausreichend Kapital für weitere Entwicklungsarbeit. Die entscheidende Frage bleibt aber: Kann die geplante 30-Quadratmeter-Demonstrationsanlage in Austin, Texas, den Beweis erbringen, dass die Technologie skalierbar und wirtschaftlich ist?

Die jüngste Präsentation auf der World Hydrogen Technology Expo in Hamburg verlief positiv. Doch ohne greifbare Fortschritte beim Pilotprojekt bleiben die explodierenden Kosten und der verlorene TECO-Invest schwere Hypotheken. Der nächste Quartalsbericht im Februar 2026 dürfte zeigen, ob aus dem symbolischen Umsatz mehr wird – oder ob das Unternehmen weiter Geld verbrennt.

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