Sumitomo Realty Aktie: Indische Offensive

Sumitomo Realty & Development treibt sein Engagement in Indien deutlich voran und hat sich 6,5 Milliarden US-Dollar für fünf Großprojekte in Mumbai zugesagt. Zwei der Standorte wurden in diesem Jahr hinzugekauft; das Unternehmen sondiert zudem zusätzliche Flächen rund um den geplanten Navi Mumbai International Airport. Kann Mumbai tatsächlich zum zweiten Wachstumsmotor neben Tokio werden?

Wesentliche Fakten
– Gesamtinvestment: 6,5 Mrd. USD für fünf Projekte in Mumbai.
– Erweiterung: Zwei Standorte im laufenden Jahr hinzugefügt.
– Fokus: Grundstückssuche nahe Navi Mumbai International Airport.
– Innovatives Projekt: Stahlkonstruktion im Bandra Kurla Complex mit säulenfreien Büroflächen; vermuteter Anker-Mieter: JPMorgan.
– Mietziel: Erwartetes Mietaufschlagpotenzial von 30–40% gegenüber Standardmieten.

Die Investition im Überblick

Sumitomo hat fünf Projekte in Mumbai mit einem Gesamtvolumen von 6,5 Milliarden Dollar zugesichert. Zwei der fünf Standorte wurden dieses Jahr in das Portfolio aufgenommen. Branchenkreise melden, dass das Unternehmen zusätzliches Land in der Nähe des neuen Navi-Mumbai-Flughafens prüft, was auf eine längerfristige Expansionsplanung hindeutet.

Das erste Projekt im Bandra Kurla Complex setzt auf eine Stahlstruktur, die große, säulenfreie Büroflächen ermöglicht. Solche Flächen sind in Indien noch vergleichsweise selten. Sumitomo rechnet hier mit einem Mietaufschlag von rund 30–40 Prozent gegenüber Standardangeboten; JPMorgan wird als möglicher Mieter genannt.

Warum Indien?

Die Offensive folgt einem klaren Renditemotiv: Indiens Wirtschaftswachstum, steigende Renditen bei Büroimmobilien und vergleichsweise niedrigere Baukosten bieten japanischen Entwicklern höhere Ertragschancen als heimische, bereits reifere Märkte. Auch Wettbewerber wie Mitsui Fudosan weiten ihre Präsenz aus, was den Trend unter japanischen Immobilieninvestoren bestätigt.

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Eine Umfrage des Sumitomo Mitsui Trust Research Institute im September zeigte, dass japanische Unternehmen und Fonds ihre Auslandsimmobilieninvestitionen in diesem Jahr um rund 20 Prozent erhöhten. 41 Prozent der Befragten gaben an, in Indien investieren zu wollen – ein Anstieg um sechs Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr.

Ausblick

Ob Mumbai tatsächlich zum „zweiten Wachstumsmotor“ wird, hängt von der Projektumsetzung, der Vermietung großer Büroflächen und der weiteren Landakquise ab. Anleger und Beobachter sollten vor allem die Jahreszahlen zum Fiskaljahr bis Ende März 2026 beachten: Diese Berichte werden erste Hinweise geben, wie sich die Auslandengagements auf Umsatz und Ergebnis auswirken.

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