Süss MicroTec Aktie: Goldman greift zu!

Das Börsenjahr 2025 war für Aktionäre des Halbleiterausrüsters bislang eine echte Geduldsprobe. Doch während viele Privatanleger nach den deutlichen Kursverlusten der letzten Monate noch zögern, schafft ein Schwergewicht an der Wall Street im Hintergrund Fakten. Goldman Sachs hat seine Position massiv ausgebaut und setzt dabei auf eine spezielle Strategie. Ist das der Startschuss für die längst überfällige Wende?

Wetten auf den Aufschwung

Die Nachricht sorgte gestern Abend für Aufsehen: Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat ihre Beteiligung an Süss MicroTec signifikant aufgestockt. Der Stimmrechtsanteil kletterte von ehemals 4,09 Prozent auf nun 6,11 Prozent.

Besonders interessant ist dabei nicht nur das “Dass”, sondern das “Wie”. Die Bank kauft nicht einfach blind Aktien am Markt, sondern agiert äußerst raffiniert über Finanzinstrumente.

Ein Blick auf die Struktur der Beteiligung verrät die Taktik des “Smart Money”:
* Physische Aktien: Nur ein kleiner Teil (1,02 Prozent) wird direkt gehalten.
* Derivate: Der Großteil (5,08 Prozent) entfällt auf Instrumente wie Call-Optionen mit Laufzeit bis Juni 2026 und Swaps.

Diese Positionierung ist ein klares Signal: Goldman Sachs rechnet mit steigenden Kursen, vermeidet aber durch den Einsatz von Derivaten, den Preis durch massive Direktkäufe sofort in die Höhe zu treiben.

Analysten blasen ins gleiche Horn

Die Amerikaner stehen mit ihrem Optimismus nicht allein da. Das Bankhaus Berenberg bestätigte am Dienstag seine Kaufempfehlung. Analystin Nicole Winkler sieht das Kursziel weiterhin bei 37,00 Euro.

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Triebfeder für diese positive Einschätzung sind die ambitionierten Pläne des Unternehmens aus Garching. Süss MicroTec will bis 2030 schneller wachsen als der gesamte Halbleitermarkt. Unterstützt wird diese These auch von anderen Häusern: Zuletzt hatten bereits Jefferies (Kursziel 42 Euro) und UBS (Kursziel 39 Euro) zum Einstieg geraten.

Bodenbildung oder Bärenfalle?

Charttechnisch befindet sich die Aktie in einer entscheidenden Phase. Nach einem brutalen Abverkauf, der sich in einem Minus seit Jahresanfang von 31,30 Prozent widerspiegelt, kämpfen die Bullen nun um die Bodenbildung.

Zuletzt zeigten sich erste Erfolge: Auf Sicht von 30 Tagen konnte das Papier bereits um rund 20 Prozent zulegen und schloss gestern bei 34,04 Euro. Dass Goldman Sachs ausgerechnet jetzt, wo sich der Kurs weit entfernt vom 52-Wochen-Hoch (52,50 Euro) befindet, massiv aufstockt, dürfte vielen Anlegern Mut machen. Mit einem RSI von 28,2 wirkt der Titel zudem trotz der jüngsten Erholung keineswegs überhitzt.

Die Kombination aus institutionellen Käufen und stabilen Analysten-Ratings könnte das Zünglein an der Waage sein, um die jüngste Erholung in einen nachhaltigen Aufwärtstrend zu verwandeln.

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