Studie: Gedruckte Bücher schützen die Psyche besser als Bildschirme
22.12.2025 - 16:43:12Eine wissenschaftliche Untersuchung zeigt, dass analoges Lesen und Zuhören Angst und Depressionen effektiver reduzieren als digitale Texte. Die Ergebnisse kommen inmitten einer besorgniserregenden Leserezession.
Eine neue Studie beweist: Gedruckte Bücher reduzieren Ängste effektiver als digitale Texte. Die heute in Frontiers in Psychology veröffentlichte Untersuchung zeigt, dass Papier und Hörbücher der mentalen Gesundheit deutlich mehr nutzen als das Lesen auf Bildschirmen.
Die Ergebnisse kommen zum Höhepunkt eines Jahres, das von alarmierenden Berichten über schwindende Lesekompetenz und Lesefreude geprägt war. Sie liefern eine wissenschaftliche Grundlage für das Comeback des analogen Buches als Werkzeug gegen den digitalen Dauerstress.
Papier schlägt Pixel: Die überraschenden Details
Forscher verglichen die Wirkung verschiedener Medien auf Studenten. Das Ergebnis ist eindeutig:
* Gedruckte Bücher und Hörbücher führten zur größten Verbesserung der kognitiven Funktion.
* Gleichzeitig sanken dabei Angst- und Depressionssymptome am stärksten.
* Digitale Texte und Video-Adaptionen schnitten in beiden Kategorien deutlich schlechter ab.
Die Studie legt nahe, dass die haptische Erfahrung des Blätterns und das Fehlen digitaler Ablenkungen dem Gehirn ermöglichen, in einen tiefen Entspannungszustand zu finden. Selbst Hörbücher, oft belächelt, zeigten starke positive Effekte. Offenbar löst das immersive Zuhören ähnliche beruhigende Prozesse aus wie das stille Lesen.
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Ein Jahr der Warnungen: Die “Leserezession” ist real
Die neuen Daten passen in eine Reihe besorgniserregender Meldungen aus 2025. Bereits im April schockierte ein HarperCollins-Bericht: Nur noch 41 Prozent der Kleinkinder bekommen regelmäßig vorgelesen. 2012 waren es noch 64 Prozent.
Der Bericht identifizierte einen Generationenwandel. Eltern der Gen Z betrachten Lesen zunehmend als akademische Pflicht, nicht als gemeinsamen Genuss. Die langfristige Folge? Der Verlust einer wichtigen Ressource für psychische Gesundheit von Kindesbeinen an.
“Lesen ist ein vitales, gesundheitsförderndes Verhalten für jede Gruppe”, betonte Daisy Fancourt vom University College London zu den Entwicklungen dieses Jahres. Der stetige Rückgang sei “zutiefst besorgniserregend”.
Warum das Medium den Unterschied macht
Die Studie fordert ein Umdenken. In der “Bibliotherapie” wurde bisher kaum zwischen E-Reader und Taschenbuch unterschieden. Die neuen Daten zeigen: Das Trägermedium ist entscheidend für den therapeutischen Effekt.
Der Markt reagiert bereits. Während E-Books in einigen Segmenten stagnieren, erleben hochwertige Printausgaben und Buchhandlungen eine Renaissance als Orte der Entschleunigung. Der Trend heißt “Slow Reading”.
Das gute Abschneiden von Hörbüchern könnte dem boomenden Audio-Markt weiteren Schub geben. Es legitimiert das Hören von Geschichten als vollwertige Methode zur mentalen Pflege – besonders für diejenigen, die kaum Zeit für ein gedrucktes Buch finden.
Was bedeutet das für die Zukunft?
Für das kommende Jahr ist eine Gegenbewegung denkbar. “Analoges Lesen” könnte verstärkt in Mental-Health-Strategien von Schulen oder Arbeitgebern einfließen. Kampagnen für “Offline-Lesen” dürften an Fahrt gewinnen.
Die Botschaft für die Feiertage ist klar: Wer wirklich abschalten will, sollte das Tablet beiseitelegen und zum echten Buch greifen. Die Wissenschaft gibt jetzt recht – dem Gefühl, dass Papier einfach besser tut.
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