Studie: Dekarbonisierung des deutschen Wohnungsbaus schafft Jobs underfordert Investitionen in Höhe von 1,4 Billionen EuroHamburg -- Investitionen nötig: Bis 2050 müsste Deutschland für die Dekarbonisierung rund 1,4 Billionen Euro in den privaten Wohnungsbau investieren- Immobilienpreise dürften steigen - aber die Wirtschaftsleistung langfristig profitieren- Die Immobilienbranche könnte bis 2050 ihre Wertschöpfung um 1 Billion Euro steigern- Jobmotor Dekarbonisierung: rund 107.000 neue Jobs könnten in Deutschland entstehen- Staatliche Anreize notwendig, da die Energieeinsparungen die Investitionskosten nicht deckenWohnraum ist knapp, bauen wird immer teurer - auch wegen Umweltauflagen.
08.07.2025 - 11:19:08Allianz Trade / Studie: Dekarbonisierung des deutschen Wohnungsbaus ...
Studie: Dekarbonisierung des deutschen Wohnungsbaus schafft Jobs underfordert Investitionen in Höhe von 1,4 Billionen EuroHamburg (ots) -
- Investitionen nötig: Bis 2050 müsste Deutschland für die Dekarbonisierung rund 1,4 Billionen Euro in den privaten Wohnungsbau investieren- Immobilienpreise dürften steigen - aber die Wirtschaftsleistung langfristig profitieren- Die Immobilienbranche könnte bis 2050 ihre Wertschöpfung um 1 Billion Euro steigern- Jobmotor Dekarbonisierung: rund 107.000 neue Jobs könnten in Deutschland entstehen- Staatliche Anreize notwendig, da die Energieeinsparungen die Investitionskosten nicht decken
Wohnraum ist knapp, bauen wird immer teurer - auch wegen Umweltauflagen. Aber esgeht nicht ohne klimaneutrale Häuser: Wohngebäude verursachen in Deutschlandrund 14 % aller CO2-Emissionen - indirekte Emissionen nicht einberechnet. Damitist der Immobiliensektor ein bedeutender, aber oft unterschätzter Verursachervon Treibhausgasemissionen - und eine wichtige Stellschraube bei der Erreichungvon Klimaneutralität in Deutschland und Europa, so die jüngste gemeinsame Studievon Allianz und Allianz Trade. Allerdings ist das keine leichte Aufgabe. DieUmstellung auf klimaneutrale Immobilien erfordert nicht nur technologischeVeränderungen, sondern auch eine umfassende Anpassung der politischen undfinanziellen Rahmenbedingungen.
"Die Dekarbonisierung des Immobiliensektor ist ein sehr dickes Brett, dasgebohrt werden muss", sagt Arne Holzhausen von Allianz Research "Bis 2050 sindin den vier größten europäischen Volkswirtschaften[1] Investitionen in Höhe vonrund 3 Billionen Euro erforderlich. Rund die Hälfte davon entfallen mit 1,4Billionen Euro allein auf den deutschen Wohnungssektor, um die notwendigenRenovierungen und Energieeffizienzsteigerungen zu finanzieren. Aber nur solassen sich die Emissionen auf Netto-Null reduzieren. Je früher es angegangenwird, desto besser."
Gegenüber einem "Weiter-So" Szenario dürfte dies auch zu höherenImmobilienpreisen führen, allerdings sollte der Anstieg mit etwa 50 Basispunktenin Deutschland moderat ausfallen; in Frankreich ist nur mit einem Anstieg von 10Basispunkten zu rechnen.
Langfristig geht die Rechnung auf: Mehr Wirtschaft, mehr Wertschöpfung, mehrJobs
Die gute Nachricht: Auch das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in Deutschland könntedeutlich steigen:
"Der Umbau des Immobiliensektors kostet nicht nur Geld - sondern erwirtschaftetauch welches", sagt Holzhausen. "Allein in Deutschland könnte die Wertschöpfungin der Immobilienbranche 2050 um eine Billion Euro höher liegen - und rund107.000 neue Arbeitsplätze schaffen. Diese Transformation wirkt als Motor fürwirtschaftliches Wachstum und Beschäftigung, die Arbeitslosenquote könnte umdurchschnittlich 0,2 Prozentpunkte sinken."
Erreicht werden könnte dies laut der Studie mit einer Mischung aus höherenCO2-Preisen, gezielter finanzieller Unterstützung und verbesserten politischenRahmenbedingungen. Der CO2-Preis allein wird als Steuerungsinstrument für dieDekarbonisierung des Immobiliensektors nicht ausreichen: Erst Preise deutlichüber 300 Euro würden dazu führen, dass die erwarteten Kosteneinsparungen diehohen Vorlaufkosten decken. Die Einrichtung von leicht zugänglichenAnlaufstellen für eine maßgeschneiderte Beratung und finanzielle Unterstützungsind daher unabdingbar, um Finanzierungs- und Anreizlücken zu überwinden und dieRenovierungsbemühungen zu beschleunigen.
Die vollständige Studie (pdf, ENG) finden Sie hier:
http://bit.ly/3TYXefP
[1] Deutschland, Frankreich, Italien und Spanien
Allianz Trade ist weltweiter Marktführer im Kreditversicherungsgeschäft undanerkannter Spezialist für Bürgschaften und Garantien, Inkasso sowie Schutzgegen Betrug oder politische Risiken. Allianz Trade verfügt über mehr als 100Jahre Erfahrung und bietet seinen Kunden umfassende Finanzdienstleistungen an,um sie im Liquiditäts- und Forderungsmanagement zu unterstützen.
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