Stricken, Häkeln

Stricken und Häkeln: Das neue Yoga für den Kopf

23.12.2025 - 20:23:12

Studien und ein AOK-Bericht bestätigen die beruhigende Wirkung von Handarbeiten wie Stricken und Häkeln, die Stresshormone senken und das Wohlbefinden steigern können.

Stricken und Häkeln werden als ernsthafte Strategie für mentale Gesundheit anerkannt. Neue Daten und ein aktueller Bericht der AOK belegen die beruhigende Wirkung der traditionellen Handarbeiten.

Handarbeit als wirksames Anti-Stress-Tool

Was lange als verstaubtes Hobby galt, feiert ein Comeback als wissenschaftlich untermauerte Wellness-Methode. Ein aktueller Bericht der Krankenkasse AOK und internationale Erhebungen bestätigen: Die rhythmischen Bewegungen beim Stricken wirken wie Meditation. Sie können Angstzustände lindern und negative Gedankenschleifen unterbrechen.

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Fast 90 Prozent der Befragten in einer Studie mit über 8.000 Teilnehmern gaben an, sich durch Häkeln ruhiger zu fühlen. Physiologische Daten stützen diese Aussagen – Stricken kann die Herzfrequenz signifikant senken und den Cortisolspiegel reduzieren. Die Wirkung ist damit vergleichbar mit der von Yoga.

Warum Nadeln und Wolle so gut tun

Die Experten der AOK heben zwei zentrale Wirkmechanismen hervor:
* Ablenkung und Flow: Die komplexe Feinmotorik bindet die volle kognitive Aufmerksamkeit und lässt wenig Raum für Sorgen.
* Selbstwirksamkeit: Das fertige Stück ist ein greifbarer Beweis der eigenen Fähigkeiten und stärkt das Selbstwertgefühl.

In einer von digitaler Überreizung geprägten Zeit bietet die Handarbeit zudem einen haptischen Gegenpol. Sie fungiert als sensorische Pause vom Bildschirm und wird besonders von jüngeren Generationen als Form des “Digital Detox” geschätzt.

Vom Nischenhobby zum anerkannten Trend

Die wirtschaftlichen Dimensionen des Booms sind bereits spürbar. Der globale Markt für Handwerkssets soll bis 2032 auf über 20 Milliarden US-Dollar wachsen. Im Vergleich zu teuren High-Tech-Wellnessmethoden demokratisiert Stricken den Zugang zu mentaler Entspannung.

Die Anerkennung durch Gesundheitsinstitutionen könnte nun weitere Türen öffnen. Experten rechnen damit, dass Handarbeitskurse künftig vermehrt als präventive Maßnahme von Krankenkassen gefördert werden. Der Trend ist in der Mitte der Gesellschaft angekommen – befeuert auch durch Prominente, die das Image der Handarbeit revolutioniert haben.

Die Botschaft ist klar: Für mehr mentale Widerstandskraft braucht es nicht immer die Yogamatte. Manchmal reicht schon ein Paar Stricknadeln.

@ boerse-global.de