Stress-Studie 2025: 70 Prozent fühlen sich überfordert
01.12.2025 - 06:30:1270 Prozent der Menschen in Österreich leiden unter häufigem oder starkem Stress. Die Mavie Stress Studie 2025 zeigt einen dramatischen Anstieg um 16 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr. Die Adventszeit bringt keine Entspannung – stattdessen suchen Menschen nach neuen Wegen, mit der Dauerbelastung umzugehen.
Der Hauptstressfaktor bleibt die Arbeit: 54 Prozent nennen den Job als größte Belastung, 25 Prozent sorgen sich um ihre Finanzen. Fast die Hälfte bewertet die eigene mentale Gesundheit als mittelmäßig oder schlecht. Klassische Entspannungstipps greifen nicht mehr. Die Lösung liegt woanders.
Hochintensives Training galt lange als Stressventil. 2025 dreht sich der Wind. Somatic Workouts und achtsame Bewegung übernehmen das Ruder. Der Grund ist wissenschaftlich belegt.
Die Universität Bern bestätigt in aktuellen Studien: Sanfte, bewusste Bewegungen beruhigen das überreizte Nervensystem effektiver als schweißtreibendes Workout. Bei chronischem Stress läuft der Sympathikus auf Hochtouren – Kampf-oder-Flucht-Modus ohne Ende. Somatische Übungen signalisieren dem Gehirn Sicherheit und aktivieren den Parasympathikus.
Chronischer Stress zeigt sich oft im Körper – verspannte Nacken, flacher Atem und dauerhafte Anspannung. Orthopäde Prof. Wessinghage und Physiotherapeuten empfehlen kurze, gezielte Übungen, die sofort das Nervensystem beruhigen. Der kostenlose PDF‑Spezialreport „Wessinghages 3‑Minuten Wunderübungen“ stellt 17 einfache Moves vor, die Sie überall machen können – ideal nach einem stressigen Arbeitstag. Ergänzend gibt es praxisnahe Hinweise, wie Sie die Übungen in Pausen, im Büro oder zuhause routiniert anwenden. Jetzt kostenlosen 3‑Minuten-Plan sichern
Fitnessstudios reagieren bereits. Kurse mit Elementen aus Feldenkrais, sanftem Pilates und neurogenem Zittern boomen. Die Idee: Stress nicht durch mehr Anstrengung bekämpfen, sondern durch gezieltes Loslassen im Körper.
Handarbeit als Therapie
Parallel entwickelt sich ein zweiter Trend: Analog Wellness. Der Global Wellness Summit 2025 identifiziert das bewusste Ausloggen und haptische Hobbys als Top-Entwicklung des Jahres.
Stricken, Töpfern, Malen – diese Tätigkeiten erzeugen einen Flow-Zustand mit ähnlichen Gehirnmustern wie tiefe Meditation. Die repetitive Natur beruhigt die Amygdala, das Angstzentrum im Gehirn. Kurse für intuitives Malen oder achtsames Handwerk sind in Wien, Berlin und München wochenlang ausgebucht.
Es geht nicht um das Ergebnis. Der Prozess zählt. Menschen suchen einen greifbaren Gegenpol zur abstrakten Büroarbeit und digitalen Reizüberflutung.
Die wirtschaftliche Dimension
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache. Der DAK Psychreport 2025 zeigt:
- Psychische Erkrankungen sind die dritthäufigste Ursache für Arbeitsausfälle
- Gesundheits- und Erziehungsberufe verzeichnen 71 Prozent mehr Fehltage als der Durchschnitt
- Kurze psychisch bedingte Krankschreibungen (1-3 Tage) nehmen massiv zu
Die chronisch leeren Akkus der Belegschaft kosten Unternehmen Milliarden. Der Obstkorb als Gesundheitsmaßnahme hat ausgedient. Firmen setzen auf strukturelle Prävention: flexible Arbeitszeiten, echte Disconnect-Regelungen, Kulturwandel statt Symptombekämpfung.
Permakrise als Normalzustand
Der Anstieg um 16 Prozentpunkte binnen eines Jahres markiert einen Wendepunkt. Die bisherigen Bewältigungsmechanismen sind erschöpft. Nach Pandemie, Inflation und geopolitischen Spannungen hat sich das Stressniveau auf einem hohen Plateau eingependelt.
2025 endet der Versuch, zum “Normalzustand” zurückzukehren. Volatilität ist der neue Standard. Die Strategien ändern sich: Statt Stress zu vermeiden, geht es um Resilienz durch körperliche und kreative Impulse.
Der Rückgriff auf somatische und analoge Methoden ist keine Lifestyle-Mode, sondern eine intuitive Selbstschutzreaktion der breiten Masse.
Was kommt 2026?
Die Verschmelzung von Technologie und Stressmanagement schreitet voran:
- Biofeedback in Echtzeit: Wearables warnen bei Überlastung und schlagen sofort somatische Übungen vor
- Gesetzliche Regelungen: Die Politik muss auf alarmierende Krankenkassendaten reagieren – strengere Erreichbarkeitsregeln stehen zur Debatte
- Personalisierte Psychohygiene: Individuelle Stressprogramme statt Einheitslösungen
Die Erkenntnis dieses Winters: Effektive Stressbewältigung findet im Körper und in den Händen statt. Weniger grübeln, mehr spüren. Der Pinsel oder die Yogamatte wirken oft besser als jeder gut gemeinte Ratschlag.
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