STIHL zieht positive Jahresbilanz 2024 und stellt Weichen für dieZukunft (FOTO)Waiblingen - Die STIHL Gruppe konnte ihren Umsatz im vergangenen Jahr auf5,33 Milliarden Euro steigern - ein Plus von 1,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr(2023: 5,27 Milliarden Euro).
29.04.2025 - 16:14:18ANDREAS STIHL AG & Co. KG / STIHL zieht positive Jahresbilanz 2024 und ...
Obwohl das Jahr 2024 geprägt war von anhaltenderKaufzurückhaltung, geopolitischer Unsicherheit und regional unterschiedlicherKonjunkturentwicklung liegt der Umsatz somit weiterhin auf einem deutlichhöheren Niveau als vor der Pandemie. Mehr als 90 Prozent des Umsatzeserwirtschaftete der führende Hersteller von Motorsägen und motorgetriebenenGartengeräten im Ausland.
"Wir treiben die Transformation unseres Unternehmens aus einer Position derStärke voran", betont Michael Traub, Vorstandsvorsitzender der STIHL Gruppe, beider Vorstellung der Jahreszahlen 2024. "Trotz wirtschaftlichem Gegenwind bleibenwir handlungsfähig und investieren gezielt in Zukunftstechnologien, innovativeProdukte sowie die Weiterentwicklung unseres internationalen Vertriebs undunserer Standorte."
Der Anstieg der Eigenkapitalquote der Gruppe von 65,9 Prozent auf 69,0 Prozentdemonstriert die wirtschaftliche Solidität des Familienunternehmens. Auch dieLiquidität der Gruppe entwickelte sich positiv. So werden grundsätzlichweiterhin alle Investitionen des Konzerns aus eigenen liquiden Mittelnfinanziert.
Zum 31.12.2024 beschäftigte die STIHL Gruppe weltweit 19.732 Mitarbeiterinnenund Mitarbeiter, ein leichter Rückgang zum Vorjahr (2023: 19.805).
Globale Marktentwicklung: Regional differenziert, strategisch fokussiert
Nordamerika bleibt mit rund einem Drittel des Gesamtumsatzes stärkste Region fürSTIHL. Trotz eines schwachen Konsumumfelds gelang es dem Unternehmen vor allemdurch den Ausbau des Fachhandelsnetzes Marktanteile zu verteidigen.
In Lateinamerika hingegen wirkte sich eine Kombination aus politischerUnsicherheit, Wetterextremen und Konjunkturschwäche negativ auf dieGeschäftsentwicklung aus. Besonders in Argentinien kam es zu einem zweistelligenUmsatzrückgang. "Wir sehen dort aber erste Anzeichen einer wirtschaftlichenErholung und rechnen noch im laufenden Jahr mit einer Belebung der Nachfrage",so Michael Traub.
In Westeuropa zeigte sich ein differenziertes Bild. Während das Unternehmen inder ersten Jahreshälfte unter der allgemeinen Kaufzurückhaltung sowie einerschwachen Baukonjunktur litt, führte eine Kombination aus verbessertenWetterbedingungen und gezielten Vertriebsmaßnahmen im zweiten Halbjahr zu einerdeutlichen Nachfragesteigerung. Besonders in Großbritannien konnte STIHL einzweistelliges Umsatzwachstum erzielen. Auch der deutsche Markt entwickelte sichüberdurchschnittlich gut.
Osteuropa blieb unter Druck, vor allem durch die Folgen des Ukraine-Kriegs,zeigte jedoch leichte Erholungstendenzen im Jahresverlauf.
Afrika entwickelte sich positiv. Ein zweistelliges Umsatzwachstum bestätigte diestrategische Entscheidung für gezielte Investitionen in den Aufbau mehrererTochterfirmen in dieser Region.
In Asien zieht die Nachfrage nach einer Delle 2023 wieder an, insbesondere inChina, das sowohl als Produktions- als auch Absatzmarkt weiter an Bedeutunggewinnt. Auch Indien verzeichnet erfreuliche Wachstumsraten.
Akku-Transformation: STIHL gestaltet den Wandel aktiv und marktorientiert
Mit einem Anteil von 25 Prozent am Gesamtabsatz sind Akku-Produkte einwachsender Bestandteil des STIHL Portfolios (2023: 24 Prozent). In Westeuropadominieren sie bereits den Absatz, während andere Regionen mit unterschiedlicherDynamik aufholen. So liegt beim Absatz der Akku-Anteil in Deutschland und derSchweiz bei um die 60 Prozent. In benachbarten Ländern wie Österreich,Skandinavien und den Benelux-Staaten ist rund jedes zweite verkaufte STIHLProdukt akkubetrieben.
"Die Transformation hin zu Akku-Produkten ist für uns ein entscheidenderSchritt, um unsere Technologieführerschaft auch in Zukunft zu sichern", sagtTraub. "Wir investieren gezielt in die Entwicklung leistungsstarkerAkku-Produkte und die dazugehörige Ladeinfrastruktur. Nur so können wir denhohen Ansprüchen unserer Kundinnen und Kunden weltweit gerecht werden."
Dabei verfolgt STIHL einen flexiblen, marktnahen Ansatz: Weltweit werden achtstarke Vertriebsregionen mit regionaler Entscheidungskompetenz etabliert - etwain Westeuropa, Nord- und Südamerika, Afrika, Asien und Ozeanien. Diese Strukturerlaubt es, differenziert auf Marktanforderungen und Entwicklungspfade zureagieren.
Investitionen: Zukunft sichern - auch in anspruchsvollen Zeiten
STIHL investierte 2024 weltweit 349 Millionen Euro, darunter 133 Millionen Euroam Stammhaus in Deutschland, beispielweise in die EC-Motorenfertigung sowie einneues Servicegebäude in Werk 2 in Waiblingen. International lagen Schwerpunkteunter anderem auf dem Ausbau der Akku-Fertigung bei STIHL Inc. in den USA (60Millionen US-Dollar) sowie dem neuen Werk im rumänischen Oradea mit einemInvestitionsvolumen von über 100 Millionen Euro. Letzteres soll im Oktober 2025eingeweiht werden und ist künftig ein wichtiger Produktionsstandort fürAkku-Produkte sowie die dazugehörigen Batteriepacks.
Stammhaus: Waiblingen im Zentrum der Transformation - strategischeWeiterentwicklung der Standorte im Stammhaus
Das Stammhaus erwirtschaftete 2024 einen Umsatz von 1,63 Milliarden Euro (2023:1,58 Milliarden Euro). Zum 31.12.2024 waren am Stammhaus 6.064 Mitarbeiterinnenund Mitarbeiter beschäftigt (2023: 6.003), was einen moderaten Anstiegdarstellt.
Am Stammsitz in Waiblingen steht STIHL vor tiefgreifenden Veränderungen. DieUmstellung von Benzin- auf Akkuprodukte erfordert eine Neuausrichtung sowohl inder Produktion als auch in den Verwaltungsbereichen.
"Wir gestalten unsere Standorte in der Region mit Augenmaß und Verantwortung",betonte Michael Traub. Durch den Kauf des Werksgeländes in der StuttgarterStraße in Waiblingen - vormals Syntegon - schafft STIHL Raum zur Konsolidierungbislang verteilter Büro- und Verwaltungsflächen. PunktuelleProduktionsverlagerungen innerhalb der Region sind möglich, stehen jedoch nichtim Fokus.
Um die Wettbewerbsfähigkeit am Standort Deutschland langfristig zu sichern,passt STIHL seine Kosten- und Personalstruktur an die reduziertenWachstumsprognosen an. Ein konzernweites Kostensenkungsprogramm, das auchVeränderungen im Stammhaus mit sich bringt, wird bis mindestens Ende 2026fortgeführt.
Am Standort Waiblingen erfolgen personelle Anpassungen sozialverträglich - unteranderem durch Fluktuation, Altersteilzeitmodelle und freiwillige Vereinbarungen.In den letzten Monaten wurden dabei bereits spürbare Fortschritte erzielt.
"Der Standort Deutschland bleibt für uns trotz widriger Rahmbedingungen vonstrategischer Bedeutung und die Region Waiblingen unsere Heimat", so Traub."Gleichzeitig stärken wir unsere Gruppe aber auch dadurch, dass wir wichtigeEntscheidungskompetenzen in die Märkte verlagern und unseren globalenFertigungsverbund weiter optimieren."
Neue Produkte: Leistungsstark, nachhaltig und kundenorientiert
STIHL setzt weiterhin ein Zeichen für technologische Exzellenz undMarktverständnis. Die Produktoffensive der letzten Monate umfasst sowohlprofessionelle Anwendungen als auch Lösungen für ambitionierte Privatanwender.Beispielhaft lassen sich anführen:
Für Profis:
- Der rückentragbare Akku-Laubbläser BRA 600 überzeugt durch maximale und konstante Blaskraft von bis zu 35 Newton, geräuscharmen Betrieb und ergonomisches Design - optimal für lärmsensible Einsätze in Kommunen und im Garten- und Landschaftsbau.- Die Akku-Heckenschere HSA 140 bietet auch bei hoher Belastung eine konstante Hubzahl. Dank ihres vibrations- und geräuscharmen Betriebs eignet sie sich ideal für professionelle Arbeiten ohne Gehörschutz - auch in lärmsensiblen Bereichen.- Der handliche Akku-Gehölzschneider GTA 40 erfüllt bei spezialisierten Anwendungen in der professionellen Baumpflege höchste Anforderungen.
Für ambitionierte Privatanwender:
- Die neue Kettensäge MSA 80 aus dem AK-Akkusystem eignet sich ideal für den privaten Baumschnitt - mit geringem Gewicht, guter Schnittleistung und intuitiver Bedienung.- Die Motorsense FSA 110 überzeugt mit hoher Leistung, geringem Gewicht und einem praktischen Schnellwechselsystem, das den Tausch den Mähkopfes im Handumdrehen erlaubt.- Mit den neuen Akkus AP 20 und AP 30 eröffnet STIHL ambitionierten Privatkunden den Zugang zum professionellen AP-System - bei attraktiven Einstiegspreisen und gleichzeitig hoher Lebensdauer.
Für emissionsbewusste Nutzer von Benzingeräten wurde MotoMix ECO 20 eingeführt.Der vorgemischte Sonderkraftstoff enthält 20 Prozent biogene Rohstoffe undreduziert den CO2-Ausstoß im Einsatz um mindestens 25 Prozent im Vergleich zuregulärem Kraftstoff - ohne Kompromisse bei Leistung oder Schmierverhalten.
Ausblick: STIHL bleibt gestaltende Kraft in einem volatilen Marktumfeld
STIHL Vorstandsvorsitzender Michael Traub geht für die kommenden Jahre von einemmoderaten Umsatzwachstum im niedrigen einstelligen Bereich aus - beigleichzeitig hohem Wettbewerbs- und Transformationsdruck.
Das Unternehmen reagiert darauf mit strategischer Klarheit,Investitionsbereitschaft und Innovationskraft. Entscheidende Erfolgsfaktorenbleiben die Nähe zum Kunden, die technologische Weiterentwicklung der Produkteund Lösungen sowie der konsequente Ausbau der globalen Präsenz.
"Unsere Kundinnen und Kunden, unsere Fachhandelspartner und unsere Beschäftigtenweltweit wissen: STIHL bleibt verlässlich, investiert zielgerichtet undgestaltet seinen Weg in die Zukunft entschlossen und mit Augenmaß", erklärtMichael Traub. "Wir sind ein Unternehmen im Wandel - und gleichzeitig einUnternehmen mit festen Werten und einem klaren Anspruch: den Menschen die Arbeitmit und in der Natur zu erleichtern."
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ANDREAS STIHL AG & Co. KGMichael SchattenmannLeiter Unternehmenskommunikation und ÖffentlichkeitsarbeitAndreas-Stihl-Straße 4 / 71336 WaiblingenTel.: +49 - (0) 170 27 85 113mailto:michael.schattenmann@stihl.de
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