Steyr Motors Aktie: Wende geglückt?

Panikverkäufe und ein neues 6-Monats-Tief haben Anleger zu Wochenbeginn in Atem gehalten. Doch nach dem heftigen Ausverkauf melden sich die Bullen lautstark zurück und starten eine spürbare Gegenbewegung. Ist der schlimmste Druck jetzt endlich aus dem Kessel oder handelt es sich nur um ein kurzes Aufbäumen?

Kampf an der Abrisskante

Der Motorenhersteller musste zuletzt ordentlich Federn lassen. Im Tief rutschte der Kurs bis auf 28,90 Euro ab – ein Niveau, das Investoren seit einem halben Jahr nicht mehr gesehen hatten. Doch genau an dieser kritischen Marke drehte der Wind. Schnäppchenjäger nutzten die tiefen Kurse für den Einstieg und hievten die Notierung zurück über die psychologisch wichtige Hürde von 30 Euro.

Aktuell notiert das Papier wieder fester im Bereich von 30,30 Euro. Dass die Unterstützung gehalten hat und der Rebound so schnell erfolgte, ist ein vitales Lebenszeichen. Solange die 30-Euro-Zone verteidigt wird, stehen die Chancen auf eine Stabilisierung der jüngsten Abwärtsspirale gut.

Der Ballast ist weg

Doch warum ging es überhaupt so steil bergab? Verantwortlich für die Turbulenzen war primär der komplette Ausstieg des ehemaligen Großaktionärs Mutares. Solche massiven Paketverkäufe fluten den Markt kurzfristig mit Angebot und drücken zwangsläufig die Kurse.

Die gute Nachricht für Investoren: Dieser “Overhang” ist nun Geschichte. Die Angst vor weiteren großen Aktienpaketen, die auf den Markt geworfen werden könnten, ist vom Tisch. Dass sich der Titel sofort nach Platzierung der Stücke erholt, zeugt von einer fundamentalen Robustheit und klärt die Gemengelage für eine mögliche Neubewertung.

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Hier die Faktenlage im Überblick:

• Erholung: Rückeroberung der 30-Euro-Marke (aktuell ca. 30,30 Euro)
• Support: Das 6-Monats-Tief bei 28,90 Euro hat standgehalten
• Treiber: Ende des Verkaufsdrucks durch Großaktionär
• Trend: Technischer Rebound im kurzfristigen Zeitfenster

Bullen müssen nachlegen

Technisch befindet sich die Aktie in einer entscheidenden Phase. Der Sprung über 30 Euro war das Pflichtprogramm, jetzt folgt die Kür. Gelingt es den Käufern, dieses Niveau in den kommenden Tagen zu verteidigen, rücken höhere Widerstände ins Visier. Das Momentum scheint sich zu drehen, da Liquidität in den Titel zurückkehrt.

Aber Vorsicht ist weiterhin geboten: Ein erneuter Rückfall unter die Marke von 29 Euro würde das charttechnische Bild massiv eintrüben und könnte weitere Abgaben auslösen. Die Volatilität bleibt hoch – das bietet Chancen für aktive Trader, verlangt aber auch starke Nerven. Mit dem Wegfall des Verkaufsdrucks rückt nun wieder der fundamentale Wert in den Fokus.

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