Steyr Motors Aktie: Mutares macht Kasse!
20.11.2025 - 20:02:30Mutares veräußert komplette Steyr-Motors-Beteiligung, während das Unternehmen gleichzeitig seine Umsatzprognose für 2025 deutlich nach unten korrigiert hat.
Ein Paukenschlag für den österreichischen Spezialmotorenhersteller: Mutares zieht einen endgültigen Schlussstrich und veräußert seinen verbleibenden Anteil von 23 Prozent vollständig. Dieser radikale Schritt katapultiert den Streubesitz (Free Float) schlagartig auf 80 Prozent. Während die Liquidität der Aktie damit massiv steigt, fragen sich Investoren: Ist das der Startschuss für eine Neubewertung oder flüchten die Altaktionäre angesichts der jüngsten operativen Hiobsbotschaften?
Goldener Exit für Mutares
Für den ehemaligen Eigentümer Mutares hat sich das Engagement als wahre Goldgrube erwiesen. Über die gesamte Haltedauer seit der Übernahme von Thales Ende 2022 generierte die Beteiligungsgesellschaft Bruttoerlöse von mehr als 170 Millionen Euro. Die heute platzierte Tranche von über 1,2 Millionen Aktien ging im Rahmen einer Privatplatzierung an internationale institutionelle Investoren, unter anderem aus den USA.
Die Botschaft an den Markt ist zweischneidig: Einerseits demonstriert das Interesse der Großinvestoren Vertrauen in die langfristige Story. Andererseits verabschiedet sich mit Mutares der Architekt des Turnarounds vollständig. Als einziger Ankeraktionär verbleibt nun die B&C Holding mit einem Anteil von 20 Prozent an Bord.
Wachstumsbremse schockt Anleger
Doch Vorsicht ist geboten, denn die Stimmung ist keineswegs ungetrübt. Erst vor drei Tagen, am 17. November, musste das Management kräftig zurückrudern. Verzögerungen bei Regierungsaufträgen verhageln die Bilanz für das kommende Jahr. Die Euphorie weicht harten Fakten:
- Umsatzdämpfer: Statt mindestens 40 Prozent Wachstum werden für 2025 nur noch 15 bis 25 Prozent erwartet.
- Margendruck: Die bereinigte EBIT-Marge schrumpft auf 13 bis 16 Prozent (zuvor: über 20 Prozent).
- Absolutzahlen: Der Umsatz wird lediglich zwischen 48 und 52 Millionen Euro landen.
Investoren navigieren hier durch stürmische Gewässer: Die kurzfristige Wachstumsstory hat deutliche Risse bekommen, auch wenn CEO Julian Cassutti versucht, den Fokus auf die langfristige Perspektive zu lenken.
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Lichtblick am Horizont?
Trotz der aktuellen Bremsspuren hält Steyr Motors an den ambitionierten Mittelfristzielen fest. Bis 2027 soll der Umsatz auf 140 Millionen Euro klettern, bei einem operativen Gewinn von 40 Millionen Euro. Hoffnungsträger ist die aggressive internationale Expansion.
Besonders das Joint Venture in Singapur mit einem Volumen von 65 Millionen Euro und die schnelle Zertifizierung in China zeigen, dass das operative Geschäft jenseits der Regierungsaufträge an Fahrt gewinnt. Mit einem Auftragsbestand von über 300 Millionen Euro bis 2030 ist das Fundament stabil – doch muss das Unternehmen nun beweisen, dass es die PS auch verlässlich auf die Straße bringt.
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