Stadler, Rail

Stadler Rail Aktie: Wichtiger Doppelschlag

08.12.2025 - 18:18:31

Der Schweizer Schienenfahrzeughersteller sichert sich wichtige Aufträge in Frankfurt und Aarhus, während die Aktie nahe dem Jahrestief notiert. Die Diskrepanz zwischen operativer Stärke und Börsenkurs bleibt groß.

Während der Aktienkurs zuletzt spürbar nachgab und sich dem Jahrestief näherte, meldet sich das operative Geschäft eindrucksvoll zurück. Innerhalb einer Woche verbuchte der Schweizer Schienenfahrzeughersteller zwei strategisch wichtige Aufträge für seine CITYLINK-Plattform. Können diese Nachrichten den negativen Trend der letzten Tage brechen und für die nötige Bodenbildung sorgen?

  • Großauftrag: 27 Fahrzeuge inklusive 30-Jahre-Wartungsvertrag für die Region Frankfurt.
  • Expansion: 8 neue batteriebetriebene Züge für Aarhus in Dänemark.
  • Chartbild: Kurs kämpft mit der Marke von 20 Euro – nur knapp über dem 52-Wochen-Tief.

Strategische Erfolge in Deutschland und Dänemark

Stadler Rail baut seine Marktposition im Segment der Tram-Train-Systeme konsequent aus. Der bedeutendere der beiden neuen Abschlüsse kommt aus dem Rhein-Main-Gebiet: Die Fahrzeugmanagement Region Frankfurt RheinMain (fahma) bestellte 27 CITYLINK-Fahrzeuge für die neue Regionaltangente West. Besonders lukrativ ist hierbei der begleitende Service-Vertrag, der eine Wartung über 30 Jahre vorsieht. Die Auslieferung der Flotte soll bis Herbst 2030 abgeschlossen sein.

Parallel dazu sicherte sich Stadler einen Auftrag der Aarhus Letbane in Dänemark. Hier liegt der technische Fokus auf acht batteriebetriebenen Einheiten, die auch bei vereisten Oberleitungen betriebsbereit bleiben – ein entscheidender Faktor für den skandinavischen Markt. Beide Aufträge unterstreichen die Relevanz der CITYLINK-Plattform, die städtische und regionale Netze ohne Umstieg verbindet.

Diskrepanz zwischen Operativem und Börsenkurs

Trotz der gefüllten Auftragsbücher spiegelt sich die operative Stärke derzeit nicht im Aktienkurs wider. Das Papier geriet in der vergangenen Woche unter Druck und verlor auf 7-Tages-Sicht 5,39 Prozent. Mit einem aktuellen Kurs von 20,72 Euro notiert die Aktie gefährlich nah am 52-Wochen-Tief von 20,12 Euro.

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Der Abstand zur wichtigen 50-Tage-Linie, die aktuell bei 21,19 Euro verläuft, beträgt rund 2 Prozent. Marktbeobachter werten die Diskrepanz zwischen dem massiven Auftragsbestand von zuletzt 29,4 Milliarden CHF (Stand Halbjahr 2025) und der schwachen Kursentwicklung als Zeichen der allgemeinen Verunsicherung im Sektor, die durch den kürzlich verlorenen SBB-Auftrag an Siemens noch verstärkt wurde.

Blick nach vorn

Das Management hält an seinen Wachstumszielen fest und prognostiziert für das Jahr 2026 einen Umsatzsprung auf über 5 Milliarden CHF. Die hohe Auslastung und die neuen Aufträge bilden hierfür das Fundament. Anleger richten ihren Blick nun auf den 18. März 2026, wenn Stadler den Jahresbericht für 2025 vorlegt. Bis dahin bleibt entscheidend, ob die Unterstützung im Bereich von 20 Euro hält und die positiven Nachrichten den Abkaufsdruck absorbieren können.

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