St. Veit beschließt Millionen-Budget mit Fokus auf Wohnbau
31.12.2025 - 09:12:12St. Veit an der Glan stellt die Weichen für 2026 mit einem klaren Schwerpunkt. Trotz eines Haushaltsdefizits von über vier Millionen Euro investiert die Stadt knapp zehn Millionen Euro – vor allem in leistbares Wohnen und die städtische Infrastruktur. Der Spagat zwischen Sparkurs und Zukunftsinvestitionen prägt den Haushalt.
Das Herzstück der Pläne schlägt in der Grillparzerstraße. Hier soll 2026 der Spatenstich für 40 neue Gemeindewohnungen fallen. Das Projekt mit einem Gesamtvolumen von 12,8 Millionen Euro ersetzt vier Altbauten und ist eines der größten Einzelinvestments der Stadt in jüngerer Zeit.
Energetische Modernisierungen sollen die Betriebskosten senken – doch viele Vermieter sind unsicher, welche Posten rechtssicher umlegbar sind. Der kostenlose PDF-Report “Betriebskosten 2025” erklärt in 5 Minuten, welche Kosten (z. B. Heizung, Warmwasser, Grundsteuer, Reinigung, Gartenpflege) wirklich umlagefähig sind und zeigt typische Fallstricke mit konkreten Formulierungsbeispielen. Praktisch für private und professionelle Wohnungsgeber. Kostenlosen Betriebskosten-Report 2025 herunterladen
Parallel fließt Geld in die Bestandspflege:
* Für die Sanierung der Wohnhausanlage Grillparzerstraße 8–18 sind 400.000 Euro eingeplant.
* Die laufenden Sanierungen in der Schützenstraße und Feldgasse werden mit Restzahlungen von rund 3,3 Millionen Euro abgeschlossen.
Ziel ist nicht nur bessere Wohnqualität, sondern auch niedrigere Betriebskosten durch energetische Modernisierungen.
Infrastruktur: Von der Altstadt bis zum Freibad
Neben dem Wohnbau setzt die Stadt gezielte Akzente für die Lebensqualität. 200.000 Euro sind für die Attraktivierung der Altstadt vorgesehen. Sport und Freizeit kommen ebenfalls nicht zu kurz:
Das Hallen- und Freibad erhält für neue Rutschen und Technik rund 360.000 Euro. Die Tennishalle Kölnhof wird mit einer Photovoltaikanlage samt Speicher (ca. 38.000 Euro) fit für die Zukunft gemacht.
Auch die Grundversorgung wird modernisiert: Zwei neue Müllfahrzeuge kosten etwa 626.000 Euro. Den Ausbau der Radwege fördert die Stadt mit 150.000 Euro im Rahmen der landesweiten Radwegoffensive R5.
Ernste Finanzlage mit klarem Bekenntnis
Die Zahlen zeigen die harte Realität: Der Voranschlag 2026 weist ein Netto-Defizit von 4,42 Millionen Euro aus. Im Finanzierungshaushalt beträgt das Minus sogar knapp 6 Millionen Euro.
Bürgermeister Martin Kulmer (SPÖ) bezeichnet die Lage als ernst. Gestiegene Zinsen und Lohnkosten sowie stagnierende Einnahmen lassen wenig Spielraum. Dennoch betont die Stadtführung: Man wolle sich nicht “kaputtsparen”, sondern durch kluge Investitionen in Vermögen wie Wohnungen der Krise begegnen.
Einstimmiges Votum gegen Stromtrasse
Abseits des Budgets setzte der Gemeinderat ein politisches Signal. Einstimmig beschloss er eine Petition gegen die geplante Trassenführung einer 380-kV-Hochspannungsleitung.
Die Stadt bekennt sich zwar zur Energiewende, kritisiert aber scharf die aktuelle Planung. Die Grobtrasse würde in Sichtweite mehrerer Ortschaften verlaufen. St. Veit fordert eine Überarbeitung zum Schutz von Landschaft und Anrainern.
Ein Jahr der Umsetzung steht bevor
2026 wird in St. Veit ein Jahr der Bagger. Nach der Planungsphase 2025 sollen die Projekte, vor allem in der Grillparzerstraße, Realität werden. Experten sehen die Stadt exemplarisch für viele Kommunen: Der Druck zwischen notwendigen Investitionen und angespannter Tagesfinanzierung wächst. Für die Bürger bedeutet der Beschluss zunächst Planungssicherheit bei zentralen Dienstleistungen und dem sozialen Wohnbau.
PS: Wenn Kommunen in Wohnbau und Sanierung investieren, verändert das die Betriebskosten langfristig. Vermieter sollten jetzt prüfen, welche Kosten künftig umgelegt werden dürfen, um rechtliche Nachforderungen zu vermeiden. Der kompakte Gratis-Report “Betriebskosten 2025” liefert übersichtliche Tabellen, Praxisbeispiele und eine Checkliste für rechtssichere Abrechnungen – ideal zur Vorbereitung auf Modernisierungsprojekte. Jetzt Betriebskosten-Report gratis anfordern


