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Sparerinnen und Sparer glauben an Investitionsprogramm derBundesregierung (FOTO)Frankfurt am Main -- Keine positiven Effekte hingegen für den eigenen Geldbeutel, für Aktien und Investmentfonds schon- Stabilität bei den eigenen Finanzen und dem Sparverhalten- Aktien so attraktiv wie nie, 20- bis 29-Jährige treiben AktienkulturDie Mehrheit der Sparerinnen und Sparer in Deutschland verspricht sich vommilliardenschweren Investitionsprogramm der Bundesregierung eine etwasverbesserte wirtschaftliche Lage.

27.08.2025 - 10:02:14

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Sparerinnen und Sparer glauben an Investitionsprogramm derBundesregierung (FOTO)Frankfurt am Main (ots) -

- Keine positiven Effekte hingegen für den eigenen Geldbeutel, für Aktien und Investmentfonds schon- Stabilität bei den eigenen Finanzen und dem Sparverhalten- Aktien so attraktiv wie nie, 20- bis 29-Jährige treiben Aktienkultur

Die Mehrheit der Sparerinnen und Sparer in Deutschland verspricht sich vommilliardenschweren Investitionsprogramm der Bundesregierung eine etwasverbesserte wirtschaftliche Lage. Für den eigenen Geldbeutel erwarten diemeisten keine positiven Effekte, für Aktien und Investmentfonds hingegen schon.Deren Attraktivität erreicht Höchstwerte, gerade junge Menschen geben dieserneuen Aktienkultur Aufwind. Das sind die Ergebnisse des aktuellenAnlegerbarometers, einer repräsentativen forsa-Online-Befragung im Auftrag vonUnion Investment und Bundesbankanalysen von Professor Oscar A. Stolper von derUniversität Marburg.

Das von der aktuellen Regierung beschlossene Investitionsprogramm könnte diewirtschaftliche Situation in Deutschland nach Meinung der meisten Befragtenetwas verbessern (61 Prozent). Gut ein Viertel (27 Prozent) erwartet hingegenkeine Verbesserung, acht Prozent rechnen mit deutlichen Fortschritten.

Keine positiven Effekte hingegen für den eigenen Geldbeutel, für Aktien undInvestmentfonds schon

Für die eigene Finanzlage erwartet die deutliche Mehrheit (80 Prozent) jedochkeine direkten positiven Effekte durch das Investitionsprogramm. Auf den Wertvon Aktien und Investmentfonds hingegen durchaus: 43 Prozent der Befragtenrechnen mit positiven Auswirkungen auf den Wert der eigenen Aktien oder Fonds.Gut ein Drittel ist gegenteiliger Meinung und sieht keine Effekte (37 Prozent).20 Prozent haben hierzu keine Meinung. "Das noch vom letzten Bundestagverabschiedete Sondervermögen setzt wichtige Impulse für Infrastruktur- undTransformationsprojekte - davon profitieren die Auftragsbücher der Unternehmenund bieten Anlegerinnen und Anlegern langfristige Chancen, wenn sie entsprechendinvestiert sind", sagt Kerstin Knoefel, Leiterin des Privatkundensegments vonUnion Investment.

Stabilität bei den eigenen Finanzen und dem Sparverhalten

Auch wenn Sparerinnen und Sparer wenig direkte Effekte durch diewirtschaftlichen Impulse der Bundesregierung erwarten, bleibt der Blick auf dieeigenen Finanzen stabil: 61 Prozent erwarten im kommenden Halbjahr keineVeränderung der persönlichen finanziellen Situation (4. Quartal 2024: 53Prozent), 24 Prozent eine Verbesserung (4. Quartal 2024: 30 Prozent), 14 Prozenteine Verschlechterung (4. Quartal 2024: 16 Prozent). Stabil bleibt trotz allemauch das Sparverhalten der Befragten. 59 Prozent wollen ihr Sparverhaltenderzeit nicht ändern (4. Quartal 2024: 53 Prozent), ein Drittel will auf jedenFall oder wahrscheinlich mehr sparen (31 Prozent). Am Jahresende 2024 waren esmit 37 Prozent etwas mehr Befragte, die sich entsprechend äußerten.

Aktien so attraktiv wie nie

Bei ihren Sparbemühungen setzen immer mehr Menschen in Deutschland auf Aktienund Investmentfonds. So sagen mehr als die Hälfte der Befragten (52 Prozent),dass sie das Sparen mit Aktien attraktiv finden, so viele wie noch nie zuvor inder regelmäßigen Befragung im Rahmen des Anlegerbarometers. Investmentfondslanden mit 51 Prozent knapp dahinter. Lediglich das Sparen mit Immobilien istnach Meinung der Befragten attraktiver (67 Prozent). Das Tagesgeld landet aufPlatz vier (47 Prozent).

Die starke Kapitalmarktorientierung der Sparerinnen und Sparer bestätigen auchdie Bundesbankdaten, ausgewertet von Professor Oscar A. Stolper, UniversitätMarburg: Zum Jahresende 2024 stiegen die Investmentfondsbestände privaterHaushalte um 205 Milliarden Euro auf 1.167 Milliarden Euro - und damit stärkerals der Bestandszuwachs in Bargeld, Einlagen und Anleihen zusammen (plus 198Milliarden). Auf Basis der von Professor Stolper bereinigten Sonderauswertungerhöhte sich das Gesamtfinanzvermögen 2024 um 606 Mrd. Euro; rund 45 Prozent(270 Mrd. Euro) davon entfielen auf Investmentfonds und börsennotierte Aktien.Bestände in börsennotierten Aktien privater Haushalte erreichten einenRekordwert von 590 Milliarden Euro (plus 11,9 Prozent).

20- bis 29-Jährige treiben Aktienkultur

Die Zuwächse sind einerseits der starken Aktienmarktentwicklung geschuldet,andererseits aber auch der gestiegenen Beliebtheit von Aktien und Fonds.Insbesondere Sparerinnen im Alter zwischen 20 und 29 Jahren besitzen diesebeiden Anlageformen. So sind laut Anlegerbarometer insgesamt 68 Prozent allerBefragten im Besitz von Investmentfonds. 65 Prozent der jungen Erwachsenenfinden Aktien attraktiv, 58 Prozent Investmentfonds. "Junge Erwachsene geben derAktienkultur spürbar Rückenwind: Viele blicken nicht nur auf ihre Sparleistung,sondern auch darauf, welcher Ertrag sich daraus ergibt - ein wichtiger Schrittzur langfristigen Vermögensbildung", so Knoefel.

Allerdings ist bei der Nutzung von Chancen am Kapitalmarkt ein Gender-Gap zuverzeichnen. Denn fast doppelt so viele Männer wie Frauen nennen dies alsSparziel (41 Prozent vs. 22 Prozent). Frauen wiederum priorisieren das ThemaRücklagen als Sparziel höher als Männer. 75 Prozent der weiblichen Befragtennennen das Sparziel "Rücklagen für größere Ausgaben", bei den männlichen sind esnur 62 Prozent. Für den Notfall sparen 86 Prozent der Frauen, unter Männernnennen 77 Prozent dieses Sparziel. Entsprechend investieren signifikant mehrMänner in Aktien (48 Prozent) und Fonds (71 Prozent) als Frauen (26 Prozent bzw.64 Prozent).

Studien

Das Marktforschungsinstitut Forsa hat im Mai 2025 im Auftrag von UnionInvestment 1.006 Personen im Alter von 20 bis 59 Jahren befragt, die in privatenHaushalten über Finanzen entscheiden und mindestens eine Geldanlage besitzen.Die Befragten nahmen an einer Online-Umfrage teil und konnten sich Zeit undUmgebung der Bearbeitung selbst aussuchen. Bei Umfragewerten, die sich nicht zu100 Prozent addieren, gibt die Differenz den Anteil der unschlüssigen Befragtenan. Ergänzende Daten stammen aus einer Auswertung der Zahlen der DeutschenBundesbank (Stichtag 31.12.2024) durch Prof. Oscar A. Stolper im Auftrag vonUnion Investment.

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Sandra Lorke, Tel. 069-2567-2641, E-Mail:mailto:sandra.lorke@union-investment.de

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