Sparda-Bank-Kunden: Neue Phishing-Welle nutzt SecureGo-Angst
24.12.2025 - 15:22:12Betrüger nutzen gefälschte Sicherheitsmails und QR-Codes, um Bankdaten von Sparda-Kunden zu stehlen. Verbraucherschützer warnen und geben konkrete Handlungsempfehlungen.
Eine massive Phishing-Welle zielt gezielt auf Kunden der Sparda-Banken ab. Verbraucherschützer warnen vor gefälschten Sicherheits-E-Mails, die sensible Bankdaten abgreifen wollen. Die perfide Masche nutzt die Weihnachtszeit und droht mit Kontosperrungen.
Die Betrüger setzen auf professionell gestaltete Nachrichten. Diese geben vor, von der Sparda-Bank zu stammen und fordern dringende Handlungen. Typische Betreffzeilen lauten “Wichtige Mitteilung: Sicherheitsupdate erforderlich” oder “Ihr SecureGo-Zugang läuft ab”. Der psychologische Druck ist hoch: Wer nicht sofort reagiert, dem droht angeblich die Sperrung seines Zugangs.
So funktioniert die perfide Masche
Die Mails sind täuschend echt gestaltet. Sie kopieren Logos, Farben und das Design der echten Bank. Selbst die Absenderadressen werden manipuliert, um vertrauenswürdig zu wirken. Im Kern geht es immer um eins: den Klick auf einen Link.
Solche manipulativen Mails und QR‑Codes sind derzeit besonders gefährlich – sie zielen gezielt auf den Klick, um Anmeldedaten und TANs abzufangen. Ein kostenloses Anti‑Phishing‑Paket erklärt in einer klaren 4‑Schritte-Anleitung, wie Sie verdächtige Nachrichten erkennen, sichere Verhaltensregeln einführen und im Ernstfall schnell reagieren. Mit praktischen Checklisten und Beispielen für echte versus gefälschte Mails. Jetzt das Anti-Phishing-Paket kostenlos herunterladen
Dieser führt nicht zur echten Bank-Website, sondern auf eine gefälschte Kopie. Dort werden Opfer aufgefordert, ihre Zugangsdaten und oft auch eine TAN einzugeben. Die Daten landen in Echtzeit bei den Kriminellen. Diese können sich dann im echten Online-Banking anmelden und Konten leerräumen.
Achtung vor QR-Codes: Eine besondere Gefahr stellt sogenanntes “Quishing” dar. Dabei enthalten die Mails einen QR-Code, den Nutzer mit ihrer Banking-App scannen sollen. Viele Spam-Filter erkennen diese Codes nicht als Bedrohung.
Experten geben klare Handlungsregeln
Die Verbraucherzentrale stellt klar: “Banken fordern ihre Kunden niemals per E-Mail oder SMS dazu auf, sich über einen Link ins Online-Banking einzuloggen.” Jede Nachricht, die unter Druck setzt, ist ein Betrugsversuch.
So schützen Sie sich:
* Keine Links anklicken und keine QR-Codes scannen aus verdächtigen Mails.
* Bei Unsicherheit die Banking-App oder Website der Bank manuell aufrufen.
* Verdächtige Mails an die Bank (wahrnehmung@sparda.de) weiterleiten.
Im Ernstfall sofort handeln
Falls Sie bereits Daten eingegeben haben, ist schnelles Handeln entscheidend:
* Sperr-Notruf 116 116 anrufen und Zugänge sperren lassen.
* Umgehend Ihre Bank informieren.
* Bei anderen Diensten genutzte Passwörter sofort ändern.
* Beweise sichern und Anzeige bei der Polizei erstatten.
Die aktuelle Welle zeigt: Die Betrugsmaschen werden immer raffinierter. Ein gesundes Misstrauen bleibt der beste Schutz – besonders in der hektischen Weihnachtszeit.


