Sozialhilfe steigt: Höhere Sätze und neue Regeln in Wien
31.12.2025 - 11:13:11Die Sozialhilfe für Jänner wird pünktlich überwiesen, wobei bundesweit erhöhte Richtsätze gelten. In Wien treten hingegen strengere Regeln für Wohngemeinschaften in Kraft.
Die Auszahlung der Sozialhilfe für Jänner 2026 erfolgt heute, am 31. Dezember. Mit der Überweisung treten bundesweit erhöhte Richtsätze in Kraft. Gleichzeitig starten in Wien neue, strengere Regeln für Wohngemeinschaften.
Pünktliche Zahlung zum Jahreswechsel
Da der 1. Jänner ein Feiertag ist, stellen die Behörden die Gelder bereits am letzten Bankarbeitstag des Jahres gut. Die Überweisungen sollten im Laufe des heutigen Tages auf den Konten der Empfänger eingehen. Diese Vorauszahlung ist entscheidend, damit laufende Kosten wie Miete pünktlich bezahlt werden können. Die genaue Buchungszeit hängt von der jeweiligen Bank ab.
So viel Geld gibt es ab jetzt
Die jährliche Valorisierung gleicht die Inflation aus. Die neuen Höchstsätze für 2026 sind:
- Alleinstehende und Alleinerziehende: Rund 1.230 Euro monatlich.
- Paare: Etwa 1.722 Euro pro Monat.
Auch der enthaltene Wohnkostenanteil wurde angehoben. Sozialexperten sehen die Erhöhung als dringend nötig, da vor allem die Mieten in den Städten stark gestiegen sind.
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Wien verschärft die Regeln für WGs
Während bundesweit die Sätze steigen, führt Wien eigene Neuerungen ein. Die Novelle des Mindestsicherungsgesetzes ändert die Berechnung für Wohngemeinschaften. Künftig sollen Bewohner in bestimmten Konstellationen wie eine Haushaltsgemeinschaft behandelt werden – das kann die individuellen Ansprüche senken.
Was bedeutet das für den Wohnungsmarkt? Die Leistbarkeit von WG-Zimmern für Sozialhilfebezieher könnte sich verschlechtern. Zudem fallen subsidiär Schutzberechtigte künftig nicht mehr in die Mindestsicherung, sondern in die Grundversorgung mit niedrigeren Leistungen.
Mehr Geld, aber reicht es für die Miete?
Die pünktliche Zahlung stabilisiert den unteren Wohnungsmarkt. Vermieter können mit den Geldern rechnen, was Delogierungen vorbeugt. Doch die Erhöhung ist nur ein Puffer: In Städten wie Salzburg oder Innsbruck liegen die Marktmieten oft noch über den gedeckten Sätzen. Die Lücke zwischen staatlicher Hilfe und realen Kosten bleibt ein Problem.
Die neuen Wiener Regeln könnten die Nachfrage zusätzlich in Richtung kleinster und günstigster Wohnungen lenken. Bleibt die Frage: Schaffen es die Behörden, Härtefälle zu vermeiden?
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