Sophie 7: Wien übergibt 176 geförderte Wohnungen
11.11.2025 - 15:21:11Ein Quartier, das lebt
Wien schreibt Stadtentwicklung neu. Vizebürgermeisterin Kathrin Gaál übergab heute im siebten Bezirk die ersten Schlüssel für das neue Stadtquartier “Sophie 7” auf dem Areal des ehemaligen Sophienspitals. 176 geförderte Wohnungen gehen an ihre neuen Bewohner – ein starkes Signal für leistbares Wohnen in der wachsenden Metropole.
Das Projekt verbindet historisches Erbe mit moderner Architektur und sozialer Verantwortung. “Wien zeigt international, was im innovativen und leistbaren Wohnbau State-of-the-art ist”, betonte Gaál bei der Eröffnung. Und tatsächlich: “Sophie 7” ist mehr als nur Wohnraum – es ist ein ganzes Grätzl im Grätzl.
Auf 1,3 Hektar entsteht ein lebendiger Mix aus Wohnen, Kultur und sozialer Infrastruktur. Die gemeinnützigen Bauträger SOZIALBAU AG und WBV-GPA realisierten die Neubauten, die teilweise denkmalgeschützte Bausubstanz wurde behutsam integriert. Das Angebot umfasst:
- 120 Wohnungen von SOZIALBAU AG
- 56 Wohnungen von WBV-GPA
- 46 zusätzliche Gemeindewohnungen ab Anfang 2026
- Besonders kostengünstige SMART-Wohnungen mit Superförderung
Doch das Quartier bietet weit mehr: Ein Kindergarten, ein Pensionistentreffpunkt, eine Volkshochschule sowie diverse Kultur- und Geschäftseinrichtungen beleben den Standort. “Im Zentrum der Politik stehen immer der Mensch und seine Bedürfnisse”, so Gaál. Neue Naherholungsflächen kommen sowohl den neuen als auch den bestehenden Anwohnern zugute.
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Vom historischen Spital zum klimafitten Stadtquartier
Nachhaltigkeit prägt “Sophie 7” von Grund auf. Was hier im siebten Bezirk mit der Verbindung von Altbestand und ökologischer Innovation beginnt, setzen großflächige Projekte wie die Seestadt Aspern noch umfassender um. Bei einer Expertenveranstaltung heute in der Seestadt stand der Zertifizierungsstandard “aspern klimafit” im Fokus.
Konkrete Maßnahmen in Wiens neuen Stadtquartieren:
- Photovoltaikanlagen für lokale Energieerzeugung
- Erdwärmesonden für Heizung und Kühlung
- Fassaden- und Dachbegrünungen für besseres Mikroklima
- Autofreie Mobilitätskonzepte
Diese Standards tragen wesentlich zum Ziel bei, Wien bis 2040 klimaneutral zu machen.
Die Offensive gegen steigende Mieten
Trotz steigender Baukosten hält Wien am leistbaren Wohnen fest. Die “Wiener Wohnbau-Offensive 2024+” treibt die Schaffung geförderten Wohnraums voran. Rund 6.100 geförderte Wohnungen sollen durch Bauträgerwettbewerbe an Standorten wie dem Nordwestbahnhof oder in der Seestadt Aspern entstehen.
Das Wiener Modell basiert auf zwei Säulen: kommunaler Wohnbau durch “Gemeindewohnungen NEU” und das Engagement gemeinnütziger Bauträger mit gedeckelten Mieten. Die Kampagne “Wien baut vor” in Kooperation mit der Wirtschaftskammer unterstreicht die Bedeutung des Bausektors für Wirtschaft und Lebensqualität.
“In Wien wird Wohnen als Grundrecht für alle Wienerinnen und Wiener begriffen”, bekräftigte Gaál die Strategie der Stadt.
Qualität durch Kontrolle
Bei so vielen komplexen Bauvorhaben braucht es Koordination. Der Qualitätsbeirat begleitet neue Stadtquartiere von der Planung bis zur Umsetzung. Das Expertengremium koordiniert den Dialog zwischen allen Beteiligten und stellt sicher, dass städtebauliche, architektonische, soziale und ökologische Vorgaben eingehalten werden.
Das Ergebnis: funktionierende und lebenswerte Stadtteile statt bloßer Gebäudeansammlungen. Ab dem 12. November zeigt eine Ausstellung im Architekturzentrum Wien die Arbeit des Gremiums und die Entwicklung von Quartieren wie dem Kempelenpark oder dem Nordwestbahnhof.
Die nächste Seestadt wächst im Süden
Während “Sophie 7” und die Seestadt Aspern die Gegenwart prägen, nimmt bereits das nächste Großprojekt Gestalt an: Rothneusiedl im zehnten Bezirk. Auf 124 Hektar entsteht ein Stadtteil für 21.000 Menschen – vergleichbar mit der Dimension der Seestadt Aspern.
Der Fokus liegt auf Klimaschutz und Grünraum. Mehr als 40 Hektar – das entspricht etwa 56 Fußballfeldern – sind als klimawirksame Grün- und Freiflächen vorgesehen. 4.000 neu gepflanzte Bäume sollen das Quartier prägen, das direkt an die U1 angebunden wird.
Die etappenweise Realisierung beginnt ab 2030. Rothneusiedl steht symbolisch für Wiens langfristige Strategie: urbanes Wachstum nachhaltig, sozial und lebenswert gestalten. Kann eine Stadt besser zeigen, wie Verdichtung und Lebensqualität zusammengehen?
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