SMS-Betrug nimmt in Deutschland und Österreich massiv zu
18.11.2025 - 22:00:12Cyberkriminelle fluten aktuell Smartphones in Deutschland und Österreich mit gefälschten SMS. Die Betrüger geben sich als Finanzamt, Paketdienste oder Streaming-Anbieter aus und versuchen, an sensible Daten und Geld ihrer Opfer zu gelangen. Erst Anfang November schlug das österreichische Bundesministerium für Finanzen Alarm: Eine massive Welle betrügerischer Nachrichten zielt auf FinanzOnline-Zugangsdaten ab.
Die Masche wird immer professioneller. Fast zwei Drittel der Deutschen erhielten in den letzten zwölf Monaten Phishing-Nachrichten – längst nicht mehr nur per E-Mail.
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Die SMS sieht harmlos aus: Ihre FinanzOnline-ID läuft bald ab, bitte erneuern Sie diese über den beigefügten Link. Wer klickt, landet auf einer täuschend echten Phishing-Seite und soll dort persönliche Zugangsdaten eingeben.
Das BMF stellt klar: Keine Behörde fordert per SMS zur Übermittlung von Passwörtern, Kreditkartendaten oder Kontoinformationen auf. Offizielle Mitteilungen erfolgen ausschließlich per Post oder über die gesicherte FinanzOnline-Datenbox.
Die Sicherheitsbehörden sprechen von einer neuen “Smishing”-Welle mit potenziell hohen Schadenssummen. Ihr Rat: Sofort löschen, niemals auf Links klicken.
Paketbenachrichtigungen als Malware-Schleuder
Besonders perfide nutzen Betrüger den boomenden Online-Handel aus. Die SMS-Nachrichten wirken vertraut:
- Angebliche Paketzustellung steht bevor
- Vermeintlicher Lieferverzug muss bestätigt werden
- Sendungsverfolgung über Link erforderlich
Die Gefahr: Ein Klick installiert Schadsoftware auf dem Smartphone. Diese kann persönliche Daten abgreifen, das Gerät fernsteuern oder massenhaft teure SMS versenden. Auch Streaming-Dienste wie Spotify geraten ins Visier – angeblich sei eine Zahlung fehlgeschlagen und das Konto drohe gesperrt zu werden.
Warum die Betrugsversuche so gefährlich werden
Die Täter arbeiten zunehmend professionell. Rechtschreib- und Grammatikfehler – früher ein Erkennungsmerkmal – gehören dank Übersetzungsprogrammen und KI der Vergangenheit an. Dies erschwert es Laien erheblich, gefälschte Nachrichten von echten zu unterscheiden.
Psychologische Tricks im Einsatz:
- Künstlicher Zeitdruck durch drohende Konsequenzen
- Warnung vor Kontosperrungen oder Strafgebühren
- Persönliche Ansprache durch Daten aus früheren Datenlecks
Experten beobachten, dass Angreifer ihre Infrastruktur ständig wechseln. Eine kürzlich aufgedeckte Smishing-Kampagne umfasste über 194.000 Domains bei einem chinesischen Registrar – schwer zurückzuverfolgen und kaum zu stoppen.
Was Mobilfunkanbieter dagegen tun
Einige Anbieter haben bereits reagiert und spezielle SMS-Firewalls implementiert. Diese sollen den Versand betrügerischer Nachrichten in großem Stil unterbinden. Das deutsche Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) und CERT.at veröffentlichen laufend Warnungen und beobachten die Taktiken der Kriminellen.
Doch die technische Aufrüstung allein reicht nicht. Branchenexperten sehen in der Aufklärung der Bevölkerung den wichtigsten Baustein zur Prävention.
So schützen Sie sich vor Smishing
Die wichtigsten Regeln:
- Misstrauen Sie unerwarteten Nachrichten mit Handlungsaufforderungen
- Prüfen Sie Absender genau – offizielle Behörden nutzen keine Kurz-URLs
- Geben Sie niemals sensible Daten über einen Link in einer SMS preis
- Kontaktieren Sie im Zweifelsfall direkt das betreffende Unternehmen
- Löschen Sie verdächtige Nachrichten sofort
Die Polizei betont, dass die Täter Namen missbrauchter Unternehmen häufig wechseln. Wer auf einen Link geklickt hat, sollte umgehend sein Smartphone auf Schadsoftware prüfen und Passwörter ändern.
Ausblick: KI macht Betrug noch perfekter
Experten rechnen mit einer weiteren Zunahme der Angriffe. Kriminelle werden verstärkt auf künstliche Intelligenz setzen, um Betrugsnachrichten noch überzeugender zu gestalten und Angriffe zu automatisieren. Dies stellt Verbraucher und Sicherheitsanbieter vor neue Herausforderungen.
Langfristig könnten neue Authentifizierungsverfahren die Sicherheit erhöhen. Bis dahin bleibt der informierte Bürger die wichtigste Verteidigungslinie. Behörden und Verbraucherzentralen werden ihre Aufklärungskampagnen intensivieren müssen, um mit den Tätern Schritt zu halten.
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