Smartphone-Sicherheit, Millionen

Smartphone-Sicherheit: Millionen Deutsche Nutzer in Gefahr

13.09.2025 - 16:51:01

Mobile Cyberangriffe steigen um 36% im ersten Quartal 2025. Google veröffentlicht kritisches Update gegen 111 Sicherheitslücken, während neue Malware Android-Nutzer bedroht.

Die Bedrohung ist real und wächst täglich: Cyberkriminelle nehmen verstärkt Smartphones ins Visier. Diese Woche warnen Sicherheitsexperten vor neuen Gefahren, während Google ein kritisches Update für Android veröffentlicht hat. Die Botschaft ist eindeutig – ohne angemessene Schutzmaßnahmen werden unsere Handys zu digitalen Einfallstoren für Kriminelle.

Allein im ersten Quartal 2025 trafen über 12 Millionen Nutzer auf mobile Bedrohungen. Das entspricht einem Anstieg von 36 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Dahinter stecken Banking-Trojaner, Spyware und betrügerische Apps, die es auf persönliche und finanzielle Daten abgesehen haben.
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Neue Malware macht Android-Nutzer zu Opfern

Die Sicherheitslage spitzt sich dramatisch zu. Kaspersky dokumentiert einen beispiellosen Anstieg der Angriffe auf Android-Geräte in der ersten Jahreshälfte 2025. Besonders perfide: Eine neue Malware namens „RatOn“ tarnt sich als vermeintlich harmlose Variante beliebter Apps wie TikTok.

Was macht RatOn so gefährlich? Die Schadsoftware begann als einfaches Werkzeug für NFC-Relay-Angriffe, hat sich aber zu einem vollwertigen Remote-Access-Trojaner entwickelt. Dieser kann automatisierte Geldtransfers durchführen – ohne dass Nutzer davon etwas mitbekommen.

Google reagierte mit einem umfangreichen Sicherheitsupdate im September 2025. Das Bulletin adressiert 111 Sicherheitslücken, darunter zwei als kritisch eingestufte Schwachstellen. Eine davon ermöglicht Remote-Code-Execution ohne jede Nutzerinteraktion. Noch beunruhigender: Zwei der gepatchten Lücken werden bereits aktiv ausgenutzt.

Diese Schutzmaßnahmen sind jetzt Pflicht

Starke, einzigartige Passwörter bilden das Fundament der Smartphone-Sicherheit. Doch das reicht längst nicht mehr aus. Zwei-Faktor-Authentifizierung über eine Authenticator-App – nicht per SMS – ist mittlerweile unverzichtbar. Diese zusätzliche Sicherheitsebene kann selbst bei kompromittierten Passwörtern vor Kontomissbrauch schützen.

Updates für Betriebssystem und Apps müssen sofort installiert werden. Diese enthalten oft lebenswichtige Sicherheitspatches gegen aktuelle Bedrohungen. Downloads sollten ausschließlich über offizielle Stores erfolgen – Google Play Store oder Apples App Store.

Doch Vorsicht: Selbst dort lauern Gefahren. App-Berechtigungen kritisch prüfen, Entwicklerinformationen kontrollieren und bei verdächtigen Bewertungen oder generischen App-Icons skeptisch bleiben.

Öffentliche Netzwerke: Digitale Minenfelder

Kostenloses WLAN in Cafés oder Flughäfen kommt teuer zu stehen – wenn Kriminelle mithören. Ungesicherte Netzwerke sind ideale Jagdgründe für Datendiebe. Ein Virtual Private Network (VPN) verschlüsselt die Internetverbindung und macht abgefangene Daten unlesbar.

Besonders tückisch: Die Auto-Connect-Funktion vieler Smartphones. Sie verbindet Geräte automatisch mit bekannten Netzwerken – auch mit solchen, die Kriminelle mit identischen Namen eingerichtet haben.
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Ende der Sicherheitsupdates: Tickende Zeitbomben

Eine wachsende Gefahr sind Geräte jenseits ihrer „End-of-Life“-Phase. Wenn Hersteller keine Sicherheitsupdates mehr bereitstellen, werden Smartphones zu permanenten, nicht mehr reparablen Einfallstoren.

2025 trifft es prominente Modelle: Samsung Galaxy S21-Serie und Google Pixel 5 verlieren ihre Sicherheitsunterstützung. Android 12 erhielt bereits im März letztmals Updates und ließ Millionen Geräte schutzlos zurück. Wer solche Smartphones für Online-Banking nutzt, spielt mit dem Feuer.

Zukunft der Smartphone-Sicherheit: KI und Hardware-Schutz

Die nächste Generation der Smartphone-Sicherheit setzt auf Künstliche Intelligenz und biometrische Verfahren. Gesichtserkennung wird präziser, Verhaltensbiometrie erkennt Anomalien frühzeitig.

Apples iPhone 17 führt mit „Memory Integrity Enforcement“ (MIE) eine revolutionäre Hardware-Sicherheitsfunktion ein. Diese blockiert Memory-Corruption-Angriffe in Echtzeit – eine der häufigsten Angriffswege für Kriminelle.

Doch die beste Technologie nützt nichts ohne aufmerksame Nutzer. Die Verantwortung bleibt geteilt: Während Hersteller sicherere Geräte bauen, müssen Anwender informiert und vorsichtig bleiben. In einer Zeit, in der Smartphones unser digitales Leben steuern, ist Nachlässigkeit bei der Sicherheit ein Luxus, den sich niemand leisten kann.

@ boerse-global.de