Smartphone-Diebe machen Jagd auf Weihnachtsmarkt-Besucher
22.11.2025 - 04:30:12Mit dem Start der Weihnachtsmarktsaison schlagen Sicherheitsbehörden Alarm. Die neue Zielgruppe organisierter Diebesbanden: hochwertige Smartphones statt Geldbörsen. Ein dreister Vorfall in Stolberg und aktuelle Warnungen aus Münster zeigen die angespannte Lage zum Saisonauftakt.
In Stolberg schreckten Diebe nicht einmal vor Kinderspielzeug zurück. In der Nacht zum Freitag entwendeten sie ein Motorrad von einem frisch aufgebauten Karussell auf dem Kaiserplatz – ein Symbol für die sinkende Hemmschwelle der Täter.
Doch die eigentliche Gefahr lauert im dichten Gedränge der Glühweinstände. Die Polizei Münster warnte am 20. November eindringlich: „Taschendiebe freuen sich auf die Adventszeit”. Professionelle, international agierende Banden werden ihre Aktivitäten in den kommenden Wochen massiv hochfahren. Ihr Fokus hat sich verschoben: vom Bargeld zum entsperrten Smartphone.
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Profis am Werk: Arbeitsteilige Teams statt Einzeltäter
Die Tätergruppen arbeiten hochprofessionell und blitzschnell. Drei Methoden dominieren:
Der Antanz-Trick: Täter suchen körperliche Nähe unter dem Vorwand ausgelassener Stimmung. Sie haken sich ein oder “tanzen” das Opfer an. Im Moment der Irritation verschwindet das Smartphone.
Künstliches Gedränge: Ein Komplize blockiert plötzlich den Weg, das Opfer läuft auf – der Hintermann greift in die Jackentasche.
Schulter-Surfing: Besonders brisant ist das gezielte Ausspähen von PINs beim Bezahlen oder Entsperren. Mit PIN und gestohlener Hardware haben Kriminelle Zugriff auf Banking-Apps und digitale Identitäten. Der Schaden geht dann oft in die Tausende.
Die Zahlen sprechen eine klare Sprache
Die Statistik des Vorjahres verdeutlicht die Dringlichkeit. 2024 wurden deutschlandweit über 107.000 Taschendiebstähle registriert. Die Aufklärungsquote liegt unter 7 Prozent. Der direkte Schaden: über 52 Millionen Euro – ohne Folgekosten durch Identitätsdiebstahl.
Alarmierend ist der Anteil minderjähriger Tatverdächtiger. Rund 14 Prozent der Ermittelten waren unter 18 Jahre alt. Kriminelle Netzwerke setzen gezielt Minderjährige ein, da diese mit milderen Strafen rechnen können.
Warum Weihnachtsmärkte zur Hochrisikozone werden
Ermittler sprechen von “Reisekadern” – Gruppen, die gezielt für die Saison anreisen und von Stadt zu Stadt ziehen. Drei Faktoren begünstigen ihre Arbeit:
- Frühe Dunkelheit und Alkohol senken die natürliche Wachsamkeit der Besucher
- Internationale Touristen führen viel Bargeld mit und sind durch Eindrücke abgelenkt
- Dichte Menschenmassen bieten perfekte Deckung für den schnellen Zugriff
So schützen Sie sich effektiv
Die Polizei gibt fünf dringende Empfehlungen:
Vermeiden Sie den “Rüdem-Check”: Wer ständig nach seinem Smartphone tastet, zeigt Beobachtern genau, wo die Wertsachen liegen.
Reißverschluss-Disziplin: Smartphones gehören niemals in äußere Jackentaschen oder Gesäßtaschen. Nutzen Sie verschließbare Innentaschen.
Rucksack vor dem Bauch: Was albern aussieht, ist der effektivste Schutz gegen den Zugriff von hinten.
Digitale Härtung: Aktivieren Sie biometrische Sperren für alle sensiblen Apps. Richten Sie Remote Wipe ein und notieren Sie Ihre IMEI-Nummer für die Anzeige.
Sperr-Notruf 116 116: Merken Sie sich diese Nummer – nicht nur im Handy speichern, das könnte gestohlen werden.
Kritische Wochen stehen bevor
Polizeisprecher erwarten den Höhepunkt der Diebstahlswelle Mitte Dezember, wenn die Märkte am stärksten frequentiert sind. Als Reaktion setzen viele Städte verstärkt auf uniformierte und zivile Beamte sowie Videoüberwachung an zentralen Plätzen.
Dennoch bleibt Eigenverantwortung der wichtigste Schutzfaktor. Die Behörden rechnen damit, dass Täter ihre Strategien weiter anpassen werden – insbesondere durch Ablenkung mit scheinbaren Notlagen oder weihnachtlichen Spendenaktionen. Ein gesundes Misstrauen ist angebracht, wenn Fremde die Distanzzone unterschreiten.
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