Slack revolutioniert Workflow-Automatisierung für Millionen Nutzer
26.09.2025 - 18:57:02Slack führt neue No-Code-Tools ein, die externe App-Integrationen ermöglichen und die Plattform zur zentralen Schaltstelle für Unternehmensworkflows ausbauen.
Slack macht Automatisierung massentauglich: Neue No-Code-Tools verwandeln die Plattform in die Schaltzentrale des digitalen Arbeitsplatzes.
Die Produktivitätsschlacht am modernen Arbeitsplatz entscheidet sich zunehmend an einer Frage: Wer schafft es, verschiedene Anwendungen nahtlos miteinander zu verbinden? Diese Woche kündigte Slack Technologies eine bedeutende Weiterentwicklung seiner Automatisierungsfunktionen an. Die neuen Features für den No-Code Workflow Builder sollen auch technische Laien befähigen, komplexe App-Integrationen zu erstellen.
Das Highlight: Workflows können jetzt durch externe Ereignisse in Drittanbieter-Apps wie Asana, PagerDuty und Bitbucket ausgelöst werden. Damit positioniert sich Slack als zentrale Nervenschalte für Unternehmensabläufe – und greift etablierte Automatisierungsplattformen wie Zapier frontal an.
Automatisierung ohne Code: 80 Prozent sind Nicht-Programmierer
Der Kern von Slacks Ankündigung liegt in der Demokratisierung der Automatisierung. Neue „Plug-and-Play“-Vorlagen funktionieren wie ein Lückentext-System: Nutzer können Automatisierungen für häufige Anwendungsfälle schnell anpassen und einsetzen. Laut Slack sind bereits heute 80 Prozent aller Workflow-Ersteller auf der Plattform technische Laien.
Die wohl wichtigste Neuerung: Externe Apps können jetzt Slack-Workflows starten. Bisher mussten Automatisierungen innerhalb von Slack oder Salesforce beginnen. Jetzt kann beispielsweise ein kritischer Vorfall in PagerDuty automatisch einen neuen Kanal erstellen, die richtigen Teammitglieder hinzufügen und alle relevanten Details übertragen.
„Traditionell waren Automatisierungstools in der IT-Welt vergraben“, erklärt Rob Seaman, Chief Product Officer bei Slack. „Aus Nutzersicht liegt diese mächtige Fähigkeit jetzt in den eigenen Händen.“
Der vernetzte Arbeitsplatz als Überlebensstrategie
Slack trifft damit einen Nerv der Zeit. Der durchschnittliche Angestellte jongliert heute mit dutzenden verschiedenen Anwendungen pro Woche. Das führt zu ständigen Kontextwechseln und isolierten Informationsinseln, die die Produktivität bremsen.
Laut Zapier glauben 88 Prozent der kleinen und mittelständischen Unternehmen, dass Automatisierung ihnen hilft, wettbewerbsfähig zu bleiben. Der globale Markt für Workflow-Automatisierung wurde 2023 auf über 18 Milliarden Euro geschätzt – mit deutlichem Wachstumspotenzial.
Die Vorteile sind klar: weniger manuelle Fehler, schnellere Prozesse, bessere Zusammenarbeit. Was einst Luxus war, wird zur operativen Notwendigkeit.
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KI macht Automatisierung intelligent
Während No-Code-Plattformen Automatisierung zugänglicher machen, macht Künstliche Intelligenz sie smarter. Die nächste Produktivitätswelle kommt von KI-gesteuerten Integrationen, die Bedürfnisse vorhersagen, Optimierungen vorschlagen und komplexere Entscheidungen treffen.
Microsoft Power Automate setzt bereits auf einen „KI-First“-Ansatz und nutzt generative KI, um Nutzern beim Erstellen von Automatisierungen in natürlicher Sprache zu helfen. Diese „intelligente Automatisierung“ verwandelt einfache Wenn-Dann-Regeln in dynamische Systeme.
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Das Ziel: Systeme, die lernen und sich anpassen, während Menschen sich auf strategische Aufgaben konzentrieren können.
Kampf um die digitale Zentrale
Mit der Workflow Builder-Erweiterung kämpft Slack um die Position als zentrale Schaltstelle des digitalen Arbeitslebens. Wer seine App-übergreifenden Workflows komplett in Slack abwickeln kann, wird die Plattform kaum noch verlassen wollen.
Doch die KI-Revolution in der Automatisierung bringt Herausforderungen mit sich. Ein aktueller Bericht des MIT Media Lab zeigt: Obwohl viele Unternehmen KI-Tools testen, haben 95 Prozent bisher keine messbaren Renditen erzielt. Als Haupthürden gelten fehlendes kontextuelles Lernen und mangelnde Abstimmung mit dem Tagesgeschäft.
Hyperautomatisierung als Zukunft
Die Zukunft gehört der „Hyperautomatisierung“ – einer Kombination aus KI, Machine Learning und robotergesteuerten Prozessen, die ganze Geschäftsabläufe automatisiert. Experten prognostizieren: Bis 2026 werden 30 Prozent der Unternehmen mehr als die Hälfte ihrer Abläufe automatisiert haben.
Stellen wir uns vor: KI-Agenten, die nicht nur Apps verknüpfen, sondern auch Arbeitsgewohnheiten analysieren, effizientere Workflows vorschlagen und bei Bedarf individuelle Integrationen per Sprachbefehl erstellen. Die Grenzen zwischen einzelnen Anwendungen verschwimmen – der Weg zu einem wirklich intelligenten digitalen Arbeitsplatz ist vorgezeichnet.