Silber: Rekordhoch in Greifweite!
08.12.2025 - 14:16:31Der Silberpreis steht kurz vor einem 52-Wochen-Hoch, angetrieben durch ein strukturelles Marktdefizit und massive Kapitalzuflüsse. Die Industrie reagiert jedoch mit reduziertem Verbrauch auf die hohen Notierungen.
Das Edelmetall kennt derzeit fast nur eine Richtung: nach oben. Während ein massives strukturelles Angebotsdefizit auf einen ungebremsten Investoren-Run trifft, steht der Preis unmittelbar davor, historische Marken zu durchbrechen. Die Kombination aus physischer Knappheit und der Spekulation auf sinkende Zinsen hat eine Dynamik entfacht, die selbst die Performance von Gold in den Schatten stellt.
Hier die wichtigsten Fakten zur aktuellen Lage:
- Enorme Dynamik: Ein Anstieg von 21,90 Prozent in den letzten 30 Tagen unterstreicht das Momentum.
- In Schlagdistanz: Der Kurs notiert nur noch 0,62 Prozent unter dem 52-Wochen-Hoch von 59,15 USD.
- Marktdefizit: Das Silver Institute prognostiziert für 2025 das fünfte Angebotsdefizit in Folge.
Strukturelle Engpässe treiben den Preis
Treibende Kraft der Rally ist eine fundamentale Schieflage zwischen Angebot und Nachfrage. Marktbeobachter verweisen auf das fünfte Jahr in Folge, in dem der globale Silbermarkt ein strukturelles Defizit aufweist. Für 2025 wird ein Fehlbetrag von 95 Millionen Unzen erwartet, was den kumulierten Fehlbestand seit 2021 auf fast 820 Millionen Unzen anwachsen lässt.
Die physische Knappheit wird durch die Lagerbestände untermauert: An der Shanghai Futures Exchange sind diese auf ein Zehnjahrestief gefallen, während in London zuletzt historisch hohe Leasing-Raten für das Metall gezahlt wurden. Da die globale Minenproduktion bei rund 813 Millionen Unzen stagniert, können auch höhere Fördermengen aus Mexiko oder Russland die Rückgänge in anderen Regionen kaum kompensieren.
Investoren setzen auf die Zinswende
Parallel zur physischen Knappheit fließt massiv Kapital in den Sektor. Allein in der vergangenen Woche verzeichneten silbergedeckte ETFs Zuflüsse von knapp 590 Tonnen – der stärkste Wert seit Juli. Institutionelle Anleger positionieren sich hier offensichtlich für die anstehende Entscheidung der US-Notenbank. Da der Markt eine hohe Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung um 25 Basispunkte einpreist, gewinnen renditelose Edelmetalle weiter an Attraktivität.
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Dies spiegelt sich auch im Verhältnis zu Gold wider: Das Gold-Silber-Ratio ist deutlich gefallen, was signalisiert, dass Silber den “großen Bruder” Gold momentan outperformt.
Hohe Preise bremsen Industrie
Die Medaille hat jedoch eine Kehrseite: Die hohen Notierungen belasten die industrielle Abnahme. Es wird erwartet, dass die Industrienachfrage 2025 leicht sinkt, da Hersteller aktiv nach Möglichkeiten suchen, den Silberanteil in ihren Produkten zu reduzieren – ein Effekt, der als “Thrifting” bekannt ist. So sinkt beispielsweise der Silbereinsatz pro Solarmodul bereits spürbar. Lediglich der Boom bei KI-Rechenzentren und Elektrofahrzeugen wirkt diesem Trend entgegen.
Mit einem aktuellen Kurs von 58,78 USD und einer hohen Volatilität von über 34 Prozent bleibt die Lage spannend. Sollte die US-Notenbank in dieser Woche die Zinshoffnungen bestätigen, dürfte der minimale Abstand zum 52-Wochen-Hoch bei 59,15 USD schnell überwunden sein und den Weg für eine weitere Preisfindung freimachen.
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