Silber: Ausbruch nach Daten-Schock!

Schlechte Nachrichten für die US-Wirtschaft sind plötzlich der beste Treibstoff für Edelmetalle. Enttäuschende Konjunkturdaten aus den Vereinigten Staaten lassen die Zinshoffnungen an den Märkten wiederauferstehen und setzen den US-Dollar unter massiven Druck. Ist das der Startschuss für eine nachhaltige Jahresendrally bei Silber?

US-Konjunktur: Der Motor stottert

Der entscheidende Impuls für den jüngsten Preissprung kommt direkt aus der amerikanischen Realwirtschaft. Das US-Verbrauchervertrauen ist im November spürbar eingebrochen – ein klares Warnsignal nach Monaten robuster Konsumlaune. Doch damit nicht genug: Auch der Arbeitsmarkt zeigt Risse. Berichte deuten darauf hin, dass private Arbeitgeber deutlich weniger neue Stellen schaffen als von Experten prognostiziert.

Für Anleger ist die Rechnung einfach: Eine abkühlende Wirtschaft erhöht den Handlungsdruck auf die US-Notenbank Federal Reserve. Die Märkte preisen nun mit deutlich höherer Wahrscheinlichkeit eine Zinssenkung im Dezember ein. Da Silber keine Zinsen abwirft, profitiert das Edelmetall überproportional von sinkenden Opportunitätskosten und einem schwächeren Dollar.

Das aktuelle Szenario im Überblick:

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• Konsum-Schock: Verbrauchervertrauen bricht unerwartet ein.
• Arbeitsmarkt: Stellenaufbau verliert an Dynamik.
• Fed-Fantasie: Wahrscheinlichkeit für Zinssenkung im Dezember steigt.
• Dollar-Schwäche: Greenback gibt nach und stützt Rohstoffpreise.

Bullen übernehmen das Ruder

Die Reaktion der Marktteilnehmer ließ nicht lange auf sich warten. Während die wichtige Unterstützung bei 51 US-Dollar erfolgreich verteidigt wurde, nutzen Käufer jeden Rücksetzer sofort für Neueinstiege. Die psychologisch wichtige Marke wurde dynamisch überwunden.

Mit einem aktuellen Kurs von 52,31 USD notiert Silber nun in Schlagdistanz zum 52-Wochen-Hoch, das bei 53,23 USD liegt. Der Abstand beträgt lediglich noch gut 1,7 Prozent. Die technische Lage hat sich damit signifikant aufgehellt. Solange die makroökonomischen Daten die These einer weicheren Geldpolitik stützen, bleibt der Weg des geringsten Widerstands aufwärts gerichtet. Nun entscheiden die weiteren Datenveröffentlichungen dieser Woche, ob der Durchbruch nachhaltig gelingt.

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