Silber, Arbeitsmarkt-Schock

Silber: Arbeitsmarkt-Schock!

21.11.2025 - 10:12:31

Überraschend positive US-Jobzahlen senken die Erwartungen für baldige Fed-Zinssenkungen deutlich. Der Silberpreis gerät dadurch unter Abwärtsdruck und nähert sich der wichtigen 50-Dollar-Marke.

Die US-Jobzahlen haben dem Silberpreis einen harten Schlag versetzt. Statt erwarteter 50.000 neuer Stellen meldete das Bureau of Labor Statistics überraschend 119.000 – mehr als das Doppelte. Was zunächst wie eine positive Überraschung klingt, entwickelt sich für Edelmetall-Anleger zum Problem. Denn starke Arbeitsmarktdaten bedeuten: Die Fed hat keinen Grund zur Eile bei Zinssenkungen. Und genau das bringt Silber unter Druck. Droht jetzt der Absturz unter die psychologisch wichtige 50-Dollar-Marke?

Fed-Hoffnung verpufft: Zinswende rückt in weite Ferne

Die Reaktion der Terminmärkte ließ nicht auf sich warten. Binnen weniger Tage stürzte die eingepreiste Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung im Dezember von über 60 auf nur noch 46 Prozent ab. Ein robuster Arbeitsmarkt schürt Inflationsängste und spielt den Hardlinern im Fed-Gremium in die Karten.

Für Silber ist das Gift. Als zinslose Anlage leidet das Edelmetall unter steigenden Opportunitätskosten – Anleger können ihr Geld anderswo verzinslich parken. Gleichzeitig wertet der US-Dollar auf, was Silber für internationale Käufer verteuert und die Nachfrage dämpft.

Die Faktenlage im Überblick:

  • Silber notiert aktuell bei rund 50,60 USD
  • Non-Farm Payrolls: 119.000 (Prognose: 50.000)
  • Fed-Zinssenkungswahrscheinlichkeit: Unter 50 Prozent gefallen
  • Dollar-Index: Deutliche Aufwertung nach Jobdaten
  • Abstand zum Oktober-Rekordhoch von 54,50 USD: Über 7 Prozent

Indien als Rettungsanker?

Doch der komplette Zusammenbruch bleibt vorerst aus. Die anhaltend starke physische Nachfrage aus Indien stützt den Markt. Die traditionelle Hochzeitssaison befeuert massive Edelmetallkäufe und sorgt für eine gewisse Bodenbildung im Bereich von 50 Dollar.

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Zudem verliert Silber seinen Status als sicherer Hafen nicht vollständig. Geopolitische Spannungen und die Angst vor neuen US-Zöllen treiben risikoaverse Investoren weiterhin in Edelmetalle. Diese Käuferschicht nutzt Rücksetzer zum Einstieg – bislang mit Erfolg.

Charttechnisch auf der Kippe

Technisch betrachtet befindet sich Silber klar im Korrekturmodus. Nach den Höchstständen von über 54 Dollar im Oktober haben Gewinnmitnahmen und die veränderte Zinserwartung das Momentum gedreht. Kurzfristige Aufwärtstrends sind gebrochen, die Bären haben das Ruder übernommen.

Die entscheidende Frage: Hält die 50-Dollar-Marke? Ein Bruch könnte weiteren Verkaufsdruck auslösen und Kurse Richtung 48 Dollar bringen. Erst eine dynamische Rückkehr über 51 Dollar würde das Bild wieder aufhellen. Bis dahin heißt es: Volatilität aushalten und jeden Fed-Kommentar genau verfolgen. Die Hoffnung auf billiges Geld ist vorerst Geschichte.

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