Siemens Gamesa Aktie: Wende in Sicht?
27.11.2025 - 16:08:30Siemens Gamesa schreitet mit Offshore-Projekten in Taiwan und Polen voran, während die Windsparte bis 2027 Verluste verzeichnet. Die Gewinnschwelle wird für 2026 erwartet.
Die Siemens Gamesa Aktie befindet sich im Spannungsfeld zwischen ambitionierten Projektfortschritten und dem anhaltenden Kampf um Profitabilität. Während Großprojekte in Taiwan und Polen das operative Geschäft stützen, bleibt die finanzielle Erholung der Windturbinensparte die entscheidende Herausforderung.
Großprojekte als Rettungsanker
Global Wind Service hat die Vorinstallation aller 66 Windturbinen für den Offshore-Windpark Greater Changhua 2b & 4 in Taiwan abgeschlossen. Diese Meilenstein wurde in enger Zusammenarbeit mit Siemens Gamesa und Ørsted erreicht und unterstreicht die Fähigkeit des Unternehmens, komplexe internationale Projekte termingerecht umzusetzen.
Parallel dazu treibt Siemens Gamesa den Bau des Baltica 2 Windparks in Polen voran. Das Projekt mit einer geplanten Kapazität von 1,5 GW nutzt 107 Turbinen des Unternehmens und positioniert den Hafen von Danzig als zentralen Drehpunkt für die Offshore-Installation. Diese Engagements demonstrieren die strategische Bedeutung von Siemens Gamesa für die europäische Energiewende.
Expansion in Wachstumsmärkte
Im aufstrebenden ägyptischen Markt hat Siemens Gamesa eine Partnerschaft mit Alcazar Energy Partners geschmiedet. Die Zusammenarbeit zielt auf das 500-MW-NIAT-Windprojekt ab, das bis zu 2,5 TWh saubere Energie pro Jahr liefern soll. Das Projekt unterstützt Ägyptens Ziel, bis 2030 insgesamt 42% seines Stroms aus erneuerbaren Quellen zu gewinnen.
Kann diese internationale Expansion die internen Probleme ausgleichen?
Der steinige Weg zur Profitabilität
Die finanzielle Lage bleibt angespannt: Siemens Energy CEO Christian Bruch rechnet erst für 2027 mit einem kleinen Gewinn für Siemens Gamesa. Diese Prognose folgt auf einen operativen Verlust von 1,36 Milliarden Euro im Windgeschäft, hauptsächlich verursacht durch die anhaltende Qualitätskrise.
Dennoch bekräftigte Siemens Energy die Erwartung, dass Siemens Gamesa im Geschäftsjahr 2026 die Gewinnschwelle erreichen wird. Als Zeichen des Vertrauens kündigte der Mutterkonzern ein Aktienrückkaufprogramm von bis zu 6 Milliarden Euro bis 2028 an.
Kampf gegen die Qualitätskrise
Seit zwei Jahren kämpft Siemens Gamesa mit Qualitätsproblemen im Onshore-Windgeschäft. Die Restrukturierungsmaßnahmen umfassen:
- Kapazitätsanpassungen und Stellenabbau
- Fokussierung auf Schlüsselmärkte in Europa und den USA
- Reduzierung von Nichteinhaltungskosten (NCCs)
- Straffung der Produktpalette
Die jüngsten Präsentationen beim Capital Market Day betonten die “Onshore-Wende” als entscheidenden Hebel für die Verbesserung.
Die Aktie spiegelt ein Unternehmen im kritischen Übergang wider: Während volle Auftragsbücher und globale Großprojekte eine solide Basis für künftige Erträge bieten, lasten die operativen Herausforderungen weiter schwer auf dem Kurs. Die klare Roadmap zur Gewinnschwelle 2026 gibt Investoren zwar Orientierung, doch die Börse wird sensibel auf Fortschritte bei Kostenreduzierung und Qualitätsverbesserungen reagieren.
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