Siemens, Gamesa

Siemens Gamesa Aktie: Projekt-Stopp schockt!

25.10.2025 - 10:37:24

Siemens Gamesa setzt Bau einer Windkraftanlagen-Fabrik in Esbjerg aus und verweist auf schwierige Marktbedingungen. Die Entscheidung sendet Alarmzeichen durch die europäische Windkraftbranche.

Die Entscheidung von Siemens Gamesa fiel gestern: Der geplante Bau einer Offshore-Windkraftanlagen-Fabrik im dänischen Esbjerg wird gestoppt. Das Unternehmen begründet den Schritt mit der “Unfähigkeit, eine Investitionsentscheidung unter den aktuellen Marktbedingungen zu treffen”. Diese abrupte Kehrtwende sendet alarmierende Signale durch die gesamte europäische Windkraftbranche.

Turbulenzen im Offshore-Markt

Der Stopp des Esbjerg-Projekts ist eine direkte Reaktion auf die anhaltende Krise im europäischen Offshore-Windmarkt. Siemens Gamesa verweist auf “tiefe Unsicherheiten”, regulatorische Verzögerungen, steigende Kapitalkosten und gedämpfte Nachfrage. Diese Faktoren blockieren derzeit große Investitionsentscheidungen bei den führenden Herstellern.

Dabei war die Fabrik in Esbjerg als zentraler Baustein für die Entwicklung des Hafens zu einem führenden Offshore-Windkraft-Zentrum geplant. Jede neue Investition erfordere nun “mehr Klarheit und Stabilität in der Branche”, so das Unternehmen.

Ambitionierte Ziele, brutale Realität

Doch wie passt dieser Rückschlag zu den ehrgeizigen EU-Plänen? Die Europäische Union peilt 86-89 GW Offshore-Windkapazität bis 2030 und rund 366 GW bis 2050 an. Die aktuelle Marktturbulenz zeigt jedoch eine klaffende Lücke zwischen langfristigen politischen Zielen und kurzfristiger Investitionsrentabilität.

Entwickler kämpfen mit negativen Gebotspraktiken bei Offshore-Auktionen, bei denen sie Regierungen für Projektrechte bezahlen müssen. Dies erhöht die Finanzierungsrisiken erheblich und erschwert Investitionsentscheidungen für Turbinenhersteller wie Siemens Gamesa.

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Was bedeutet das für die Zukunft?

Die aktuelle Strategie von Siemens Gamesa konzentriert sich nun auf die Bewältigung der Marktherausforderungen und die Optimierung bestehender Operationen – nicht auf neue Großinvestitionen. Trotz zuvor gesicherter Großaufträge, wie der bedingten Vereinbarung zur Lieferung von Turbinen für das 390-MW-BC-Wind-Projekt in Polen, überwiegen die unmittelbaren Herausforderungen.

Investoren blicken nun gespannt auf die nächsten finanziellen Updates von Mutterkonzern Siemens Energy. Die Q4-Ergebnisse für das Geschäftsjahr 2025, die typischerweise im November veröffentlicht werden, werden entscheidende Einblicke in die Performance von Siemens Gamesa liefern. Die Aussichten für das Windkraftgeschäft bleiben angespannt: Für 2025 erwartet Siemens Gamesa lediglich ein vergleichbares Umsatzwachstum von 0% bis 2% bei einem negativen Ergebnis vor Sondereffekten von rund 1,3 Milliarden Euro.

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