Sibanye, Stillwater

Sibanye Stillwater Aktie: Führungswechsel mit Signalwirkung

29.09.2025 - 12:25:25

CEO-Wechsel bei Sibanye Stillwater sorgt für positive Marktreaktion. Die Aktie erreicht neues Jahreshoch nach zwölf Jahren unter Neal Froneman, während neue US-Steuergutschriften die US-Operationen stärken.

Ein neues Kapitel für den südafrikanischen Bergbaukonzern: Nach zwölf Jahren an der Spitze übergibt CEO Neal Froneman den Staffelstab an Richard Stewart. Der Wechsel an der Konzernspitze kommt zu einem entscheidenden Zeitpunkt – und die Märkte reagieren überraschend positiv.

Strategische Weichenstellungen unter neuer Führung

Der Führungswechsel markiert einen bedeutenden Moment für Sibanye Stillwater. Froneman, der das Unternehmen seit der Gründung 2013 geleitet hat, hinterlässt ein deutlich diversifiziertes Portfolio. Unter seiner Ägide expandierte der Konzern von Gold zu Platingruppenmetallen und Batterierohstoffen. Stewart, bisheriger Chief Regional Officer für das südliche Afrika, übernimmt das Ruder in einer Phase, in der strategische Kontinuität gefragt ist.

Die jüngste Kursentwicklung spricht eine klare Sprache: Die Aktie legte am Freitag spürbar zu und markierte mit dem Schlusskurs von 2,34 Euro sogar ein neues 52-Wochen-Hoch. Diese Bewegung deutet auf wachsendes Vertrauen der Anleger in den reibungslosen Übergang und die künftige strategische Ausrichtung.

Politische Rückenwinde und operative Anpassungen

Ein nicht zu unterschätzender Faktor für die positive Stimmung ist der US Inflation Reduction Act. Die finalen Regelungen für Section 45X, die im Oktober 2024 veröffentlicht wurden, sehen nun auch für Palladium und Platinum Produktionssteuergutschriften vor – inklusive der Berücksichtigung von Förderkosten. Diese Änderung kommt Sibanye Stillwaters US-Operationen in Montana zugute und stärkt deren langfristige Wirtschaftlichkeit.

Allerdings zeigte sich das Unternehmen auch bereit für strategische Korrekturen: Im Februar 2025 zog sich Sibanye Stillwater aus dem Rhyolite Ridge Lithium-Boron Projekt in Nevada zurück, nachdem eine umfassende Prüfung ergab, dass das Projekt die Investitionshürden nicht erreichte. Diese disziplinierte Entscheidung unterstreicht den fokussierten Ansatz im Batteriemetallgeschäft.

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Die Herausforderungen der neuen Ära

Die eigentliche Bewährungsprobe für Stewart beginnt jetzt. Die Halbjahreszahlen vom August 2025 zeigten bereits Verbesserungen bei den bereinigten EBITDA und den Headline Earnings per Share. Doch der neue CEO übernimmt in einer dynamischen Marktumgebung: Seit Mai 2025 haben sich die PGM-Preise deutlich erholt, was den operativen Cashflow unterstützt.

Die technischen Indikatoren deuten auf wachsendes Interesse der Anleger hin. Mit einem Abstand von über 80 Prozent zum 200-Tage-Durchschnitt und einer beeindruckenden YTD-Performance von 177 Prozent zeigt die Aktie momentan starke Dynamik. Die entscheidende Frage wird sein, ob Stewart diesen Schwung nutzen kann, um die strategische Positionierung in den Schlüsselmärkten weiter zu festigen.

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