Shanghai startet globales TCM-Handelskonsortium
22.11.2025 - 06:29:12Shanghai – Chinas traditionelle Medizin soll Weltstandard werden: Mit einem internationalen Handelskonsortium für TCM-Dienstleistungen wagt China den Schritt von der Nischentherapie zum globalen Gesundheitsgeschäft. Die am Donnerstag in Shanghai gegründete Initiative vereint Kliniken und Forschungseinrichtungen aus acht Ländern – und könnte das Milliardengeschäft mit alternativer Medizin grundlegend verändern.
Was lange als Kulturaustausch galt, wird nun zur handfesten Wirtschaftsstrategie. Ende 2025 erreicht die weltweite Akzeptanz der Traditionellen Chinesischen Medizin einen neuen Höhepunkt – nicht mehr nur als Ergänzung, sondern als gleichberechtigter Partner in der medizinischen Versorgung.
Das neue Konsortium bringt medizinische Schwergewichte aus Amerika, dem Nahen Osten und Südostasien zusammen. Koordiniert vom Shanghai International Cooperation Center of Traditional Medicine (SICCTM), soll es erstmals einheitliche Standards für den globalen Handel mit TCM-Dienstleistungen schaffen – ein Sektor, der bisher ohne internationale Protokolle auskommen musste.
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“Wir verfolgen einen offenen und inklusiven Ansatz, um schnell greifbare Ergebnisse zu liefern”, erklärte Shang Li, Direktor des SICCTM, bei der Auftaktveranstaltung am 20. November. Die Botschaft ist klar: Hausgemachte Innovationen sollen standhalten, TCM-Dienstleistungen weiter reichen.
Der entscheidende Unterschied zu früheren Initiativen? Diesmal geht es nicht um kulturellen Austausch, sondern um knallharte kommerzielle Integration. Die Mitgliedsländer wollen regulatorische Hürden umgehen, die bisher den Export von TCM-Produkten und -Dienstleistungen blockierten.
Kasachstan als Testlabor
Bereits bei der Gründung wurden konkrete Projekte besiegelt. Die Al-Farabi-Universität in Kasachstan wird gemeinsam mit chinesischen Partnern ein TCM-Forschungszentrum aufbauen – gedacht als Drehscheibe für Zentralasien.
Das Zentrum konzentriert sich auf drei Kernbereiche:
- Akademischer Austausch: Klinische Daten und Behandlungsmethoden werden geteilt
- Produktregistrierung: Die oft komplexen Zulassungsverfahren für Kräutermedizin sollen vereinfacht werden
- Spezialisierte Ausbildung: Lokale Ärzte lernen das “Neue Gesundheitsmodell” integrativer Medizin
“Diese Zusammenarbeit deckt die gesamte Wertschöpfungskette ab”, betonte Nie Aiguo von der städtischen TCM-Verwaltung Shanghai. Durch die Bündelung globaler Ressourcen und die Anerkennung gemeinsamer Standards könne TCM mehr Menschen weltweit helfen – “ein Beitrag östlicher Weisheit zur globalen Gesundheitsversorgung”.
KI trifft Kräutermedizin
Das propagierte “Neue Gesundheitsmodell” geht weit über traditionelle Kräuterrezepte hinaus. Es verbindet jahrtausendealte Praktiken mit modernster Technologie – insbesondere Künstlicher Intelligenz und Biotechnologie.
Bereits Anfang November diskutierten Branchenexperten auf dem “We Are The World”-Gipfel in Bangkok, wie KI die TCM-Diagnostik standardisiert. Aus subjektiven Pulslesungen werden messbare Datenpunkte. Dieser technologische Sprung ist entscheidend für den Erfolg des Konsortiums.
Durch die Digitalisierung von TCM-Daten entsteht eine “evidenzbasierte” Medizin, die sich in westliche Gesundheitssysteme integrieren lässt. Damit wird eine Hauptkritik an traditioneller Medizin entkräftet. Die Shanghai-Initiative schafft nun die kommerziellen Kanäle, um diese high-tech-gestützten TCM-Dienstleistungen global zu exportieren.
Von Kulturexport zu Wirtschaftsdiplomatie
Die Gründung des Konsortiums markiert eine Reifung in Chinas Gesundheitsdiplomatie. Jahrelang war TCM-Förderung primär kulturell motiviert – heute ist sie wirtschaftlich und strukturell.
Der Fokus auf “Dienstleistungshandel” – einschließlich Ausbildung, Ferndiagnosen und klinischem Management – positioniert TCM als hochwertiges Exportgut. Nicht mehr nur Rohkräuter werden gehandelt, sondern komplette Behandlungskonzepte.
Besonders aufschlussreich: Die Gründungsmitglieder kommen aus dem Nahen Osten und Amerika. Die Nachfrage nach integrativen Gesundheitslösungen diversifiziert sich offenbar über den traditionellen asiatischen Markt hinaus. Der Schritt passt zudem zur wachsenden Betonung der Weltgesundheitsorganisation, traditionelle Medizin als Ergänzung für die universelle Gesundheitsversorgung zu nutzen – vorausgesetzt, sie ist evidenzbasiert und reguliert.
Ausblick: TCM-Zentren in aller Welt
Für 2026 plant das Konsortium die Erweiterung seiner Mitgliedschaft und den Aufbau weiterer “TCM-Förderungszentren” weltweit. Das Pilotprojekt in Kasachstan dürfte als Blaupause für ähnliche Einrichtungen im Nahen Osten und Südamerika dienen.
Für den globalen Gesundheitsmarkt bedeutet diese Entwicklung eine kommende Welle standardisierter, regulierter TCM-Kliniken und -Produkte. Wenn regulatorische Barrieren durch diese neuen Kooperationsrahmen fallen, könnten Patienten in Europa und Amerika TCM bald formaler in ihre lokalen Gesundheitssysteme integriert sehen – abgesichert durch die Qualitätsgarantie dieses neuen internationalen Gremiums.
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