SFC Energy Aktie: Kampf am Tief!

Während in Brunnthal heute Vormittag technische Details zu Batterien diskutiert werden, blicken Anleger fassungslos auf den Kurszettel. Das operative Geschäft läuft weiter, doch an der Börse herrscht Katerstimmung. Ist der massive Abverkauf der letzten Wochen übertrieben oder warnt der Markt vor weiteren Problemen?

Operative Routine trifft Börsenpanik

Das Unternehmen versucht am heutigen Dienstag, mit einem Webinar zu Ladeparametern und EFOY-Batterien Normalität zu demonstrieren. Doch die operative Emsigkeit der Ingenieure steht in krassem Gegensatz zur Stimmung der Investoren. Für die Aktionäre sind technische Feinheiten derzeit zweitrangig – sie sehen ihr Kapital schwinden.

Der Blick auf die jüngste Kursentwicklung ist ernüchternd: Mit einem Schlusskurs von 12,22 Euro notiert die Aktie gefährlich nahe an ihrem 52-Wochen-Tief von 11,88 Euro. Der Puffer nach unten beträgt kaum noch drei Prozent. Ein Bruch dieser Marke könnte weiteren Verkaufsdruck auslösen.

Die Last der Prognosekürzung

Verantwortlich für den anhaltenden Abwärtsdruck ist nicht das Tagesgeschäft, sondern der massive Vertrauensverlust nach der jüngsten Prognoseanpassung. Der Markt hat die bittere Pille von Mitte November noch längst nicht verdaut. Die Fakten wiegen schwer:

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• Umsatz enttäuscht: Statt bis zu 180,9 Millionen Euro rechnet das Management für 2025 nur noch mit 146,5 bis 161 Millionen Euro.
• Gewinn unter Druck: Das bereinigte EBITDA wurde auf eine Spanne von 13 bis 19 Millionen Euro zusammengestrichen – eine deutliche Korrektur, die die Marge belastet.
• Lichtblick verpufft: Selbst ein Ende November gemeldeter Wartungsvertrag mit dem indischen Verteidigungsministerium über 3,2 Millionen Euro konnte den Abwärtstrend nicht stoppen.

Bodenbildung oder freier Fall?

Die Aktie hat in den letzten 30 Tagen über 20 Prozent an Wert verloren, seit Jahresanfang steht sogar ein Minus von fast 32 Prozent zu Buche. Diese Zahlen verdeutlichen: Die Bären dominieren das Parkett.

Das heutige Event mag beweisen, dass die Technik-Abteilung liefert und Produkte integriert werden. Doch für eine echte Trendwende an der Börse reicht das nicht. Der Markt fordert finanzielle statt technischer Trigger. Solange keine überraschend positiven Impulse zur Margenentwicklung kommen, bleibt die Aktie in einer hochsensiblen Phase der Bodenbildung gefangen. Gelingt die Stabilisierung über der 12-Euro-Marke nicht, droht eine Fortsetzung der Talfahrt.

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