Senioren, Welt

Senioren erobern die digitale Welt: Bundesweite Initiativen starten

29.09.2025 - 03:55:02

Umfassende Initiativen in den USA und Kanada vermitteln älteren Menschen digitale Kompetenzen durch kostenlose Tablets und Schulungen, um soziale Isolation zu bekämpfen.

Der digitale Graben zwischen jung und alt soll endlich geschlossen werden. Diese Woche starteten gleich mehrere groß angelegte Programme, um älteren Menschen den Umgang mit Smartphone, Tablet und Internet beizubringen. Was steckt dahinter?

Kostenlose Tablets und persönliche Betreuung

Die Strategie ist so einfach wie wirkungsvoll: Senioren erhalten nicht nur Schulungen, sondern auch die passende Technik dazu. In Massachusetts investiert die Stadt Greenfield rund 84.000 Euro in ein besonderes Projekt. 50 iPads gehen direkt an ältere Teilnehmer – und die dürfen sie nach dem Kurs behalten.

Das Greenfield Community College koordiniert die Workshops über das „Cyber-Seniors“-Programm. Seit 2021 haben bereits 100 Senioren teilgenommen und gelernt, wie sie sicher im Internet surfen, mit Familie per Video telefonieren und Online-Dienste nutzen.

Ähnlich läuft es in Los Angeles County: Dort erhalten Teilnehmer nach einem achtwöchigen Kurs ebenfalls iPads – komplett mit Zwei-Jahres-Datenvertrag. Hunderte Geräte wurden bereits verteilt.

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Warum digitale Kompetenz das Leben verbessert

Die Investition zahlt sich aus, wie Studien belegen. Senioren, die digitale Fähigkeiten erlernen, zeigen nicht nur höhere Lebenszufriedenheit und besseres Selbstwertgefühl. Auch ihr Gedächtnis und ihre Problemlösungsfähigkeiten verbessern sich merklich.

Der wichtigste Effekt? Soziale Isolation nimmt drastisch ab. Wer regelmäßig das Internet nutzt, hat nachweislich mehr sozialen Kontakt und Unterstützung. Gerade für die Gesundheitsvorsorge wird das entscheidend: Telemedizin, Online-Termine und digitale Patientenakten gehören längst zum Standard.

Corona als Weckruf für Politik und Gesellschaft

Die Pandemie machte das Problem überdeutlich: Ein Viertel aller Menschen über 65 nutzt noch immer kein Internet. Während jüngere Generationen ins Homeoffice wechselten und digital kommunizierten, blieben viele Senioren komplett abgehängt.

Regierungen und gemeinnützige Organisationen reagieren jetzt koordiniert. In Kanada startet die Wapiti Regional Library gemeinsam mit der Hilfsorganisation „Connected Canadians“ kostenlose Online-Workshops. Die Bundesregierung unterstützt das Programm über ihr „New Horizons for Seniors“-Förderprogramm.

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Künstliche Intelligenz für die Generation 65+

Die nächste Entwicklungsstufe läuft bereits an: KI-gestützte Lernplattformen, die sich automatisch an das Lerntempo der Teilnehmer anpassen. Auch Virtual Reality und smarte Sprachassistenten sollen den Einstieg erleichtern.

Seniorenheime experimentieren bereits mit intelligenten Wohnungen, in denen sich Licht, Heizung und Sicherheitssysteme per Sprache steuern lassen. Das Ziel bleibt klar: Alle älteren Menschen sollen vollständig und sicher am digitalen Leben teilhaben können.

Fazit: Was als Notlösung während Corona begann, entwickelt sich zur dauerhaften gesellschaftlichen Aufgabe. Die Botschaft ist eindeutig – digitale Teilhabe ist längst kein Luxus mehr, sondern Grundvoraussetzung für ein selbstbestimmtes Leben im 21. Jahrhundert.

@ boerse-global.de