Senioren, Millionen

Senioren digital: 19 Millionen Amerikaner noch immer ohne Internetanschluss

10.10.2025 - 09:55:02

Fast jeder fünfte US-Senior ist digital abgehängt, obwohl die Zahl der Offliner von 22 auf 19 Millionen gesunken ist. Behörden und Unternehmen starten Initiativen für mehr digitale Teilhabe.

Während immer mehr Behördengänge ins Internet verlagert werden, kämpfen Millionen älterer Amerikaner noch immer um den Anschluss. Ein neuer Bericht zur „Digital Inclusion Week“ zeigt: Die Fortschritte sind da, aber die Kluft bleibt dramatisch.

Die Zahlen des aktuellen Reports „Aging Connected 2025“ machen deutlich, worum es geht. Zwar sank die Zahl der über 65-Jährigen ohne Breitbandanschluss von 22 Millionen (2018) auf 19 Millionen (2023). Doch das bedeutet: Fast jeder fünfte Senior in den USA ist digital abgehängt – mit direkten Folgen für Arzttermine, Behördengänge und Bankgeschäfte.

Komplexe Websites überfordern Senioren

Das Problem liegt oft in der schlechten Gestaltung digitaler Angebote. Eine Deloitte-Studie belegt: Ältere Nutzer scheitern regelmäßig an komplexen Behörden-Websites. Die Folge? Deutlich niedrigere Zufriedenheitswerte bei den über 55-Jährigen im Vergleich zu jüngeren Nutzern.

Hinzu kommen Vertrauensprobleme. Viele Senioren bevorzugen persönliche Beratung, besonders bei wichtigen Angelegenheiten wie der Sozialversicherung. Die Angst vor Online-Betrug und Datenmissbrauch verstärkt die Skepsis zusätzlich.
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Körperliche Einschränkungen wie nachlassende Sehkraft oder Arthritis machen die Gerätebedienung zur zusätzlichen Hürde. Was für Digital Natives selbstverständlich ist, wird für viele Ältere zur unüberwindbaren Barriere.

42 Millionen Euro für digitale Teilhabe

Die Politik reagiert mit konkreten Programmen. Australien investiert 42 Millionen Euro in das Programm „Be Connected“, das Menschen über 50 den sicheren Umgang mit dem Internet beibringt – von Betrugsschutz bis zur Einrichtung von Behörden-Accounts.

In den USA entstehen innovative Kooperationen zwischen Wirtschaft und gemeinnützigen Organisationen. Der National Council on Aging arbeitet mit AT&T zusammen, um 100.000 Senioren in Workshops und Online-Kursen zu schulen. AARP bietet kostenlose Technik-Kurse und persönliche Betreuung über das „Senior Planet“-Programm.

Städte wie Bloomington vergeben „Digital Opportunity Grants“ an Organisationen, die Senioren beim Einstieg in die digitale Welt unterstützen.
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KI als Chance oder zusätzliche Hürde?

Experten sehen in Künstlicher Intelligenz sowohl Hoffnung als auch Risiko. KI-Assistenten könnten Senioren rund um die Uhr durch komplexe Online-Dienste führen und an wichtige Gesundheitstermine erinnern. Doch die Technologie muss vertrauenswürdig und einfach bedienbar sein – eine Generation zu überzeugen, die oft skeptisch gegenüber Neuerungen ist.

Die größte Herausforderung bleibt das Tempo der Digitalisierung. Während Behörden verstärkt auf Online-Services setzen, warnen Verbraucherschützer vor einer Zwei-Klassen-Gesellschaft. Telefonhotlines und persönliche Beratung bleiben für Millionen Senioren die einzige Verbindung zu wichtigen Dienstleistungen.

Barrierefreiheit bis 2026 Pflicht

Bis 2026 müssen alle US-Behörden ihre digitalen Angebote barrierefrei gestalten – ein Meilenstein, der besonders älteren Nutzern zugutekommen soll. Bundesstaaten arbeiten bereits an der Umsetzung und analysieren die Bedürfnisse ihrer Einwohner.
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Langfristige Strategien wie Kaliforniens 10-Jahres-Plan gegen Altersarmut machen die digitale Teilhabe zum zentralen Baustein. Die Botschaft ist klar: Digitale Kompetenz wird zur Grundfertigkeit des 21. Jahrhunderts – für soziale Kontakte, Gesundheitsvorsorge und gesellschaftliche Teilhabe.

Die kommenden Jahre werden zeigen, ob die ambitionierten Programme greifen. Fest steht: Ohne massive Investitionen in Bildung und barrierefreie Technik droht eine ganze Generation den Anschluss zu verlieren.

@ boerse-global.de