SEHMUA, CK14S

SEHMUA CK14S: Solar-Kamera ohne Cloud-Zwang startet zum Black Friday

30.11.2025 - 22:20:12

Die Shopping-Offensive zum Black Friday und Cyber Monday zeigt in diesem Jahr eine bemerkenswerte Trendwende: Während Verbraucher nach Schnäppchen jagen, setzen Hersteller zunehmend auf “Privacy-First”-Hardware – doch gleichzeitig warnen Sicherheitsbehörden vor massiven Cyberangriffen auf genau diese Geräte.

Ein Blick auf die vergangenen Tage offenbart einen Widerspruch: Einerseits kommen neue Smart-Home-Produkte mit lokaler Datenspeicherung auf den Markt, andererseits explodieren die Angriffszahlen auf vernetzte Haushalte. Was bedeutet das für die Sicherheit im digitalen Zuhause?

Am Donnerstag, dem 27. November, brachte der Hersteller SEHMUA sein neues CK14S Solar-Überwachungskamerasystem auf den Markt. Die Besonderheit: Anders als bei vielen Konkurrenten funktioniert das System vollständig ohne Cloud-Abo-Zwang.

Das Herzstück bildet eine “Homebase” mit lokaler Speichererweiterung bis 256 GB. Videoaufnahmen werden direkt im Heimnetzwerk verarbeitet und gespeichert – keine monatlichen Gebühren, keine Datenübertragung an externe Server. Die Kameras selbst liefern 2K-Auflösung, Farbbildaufnahmen bei Nacht und werden über ein dediziertes 3-Watt-Solarpanel kontinuierlich mit Strom versorgt.

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“Nutzer erhalten vollen Zugriff auf intelligente Benachrichtigungen und Videowiedergabe ohne wiederkehrende Kosten”, erklärte das Unternehmen. Eine klare Kampfansage an Anbieter wie Ring oder Nest, die zentrale Funktionen hinter Bezahlschranken verstecken.

Phishing-Angriffe steigen um 620 Prozent

Doch während neue Hardware in die Regale kommt, verschärft sich die Bedrohungslage dramatisch. Das Cybersecurity-Unternehmen Darktrace meldete am 27. November einen Anstieg von Phishing-Kampagnen um 620 Prozent während der Black-Friday-Phase.

Die Angreifer imitieren gezielt vertrauenswürdige Marken wie Amazon, Apple oder große Paketdienstleister. Ziel: Login-Daten erbeuten, die oft auch für die Steuerung von Smart-Home-Geräten verwendet werden. “Der Posteingang ist in der Vorweihnachtszeit ein Jagdrevier für Betrüger”, warnt Nathaniel Jones, Vizepräsident für Sicherheit und KI-Strategie bei Darktrace.

Besonders perfide: Viele dieser Phishing-Mails dienen als Einstieg, um später die Konten für vernetzte Thermostate, Kameras oder Türschlösser zu kompromittieren.

Router als Einfallstor: Dringende Firmware-Updates nötig

Das kritischste Gerät im Smart Home – der Router – steht derzeit unter Beschuss. Die US-Cybersicherheitsbehörde CISA aktualisierte am Freitag, dem 28. November, ihren Katalog bekannter Sicherheitslücken. Neu aufgenommen wurde CVE-2021-26829, eine kritische Schwachstelle in OpenPLC ScadaBR.

Parallel dazu verfolgen Sicherheitsforscher die “WrtHug”-Kampagne, die gezielt ältere ASUS-Router angreift. Die Angriffe nutzen Schwachstellen in der “AiCloud”-Funktion aus. Bleibt die Firmware ungepatcht, können Angreifer die Authentifizierung umgehen und Schadcode ausführen – praktisch eine Komplettübernahme des Heimnetzwerks.

Die Empfehlung der Experten ist eindeutig: Vor dem Einrichten neuer Smart-Home-Geräte zuerst den Router aktualisieren. “Der Router ist die Haustür zum digitalen Zuhause”, mahnen Sicherheitsexperten. “Eine sichere Kamera an einem kompromittierten Router anzuschließen, ist wie ein Stahlsafe in einem Haus ohne Wände.”

Cyber Trust Mark fehlt weiterhin

Auffällig abwesend auf den Verpackungen der neuen Geräte: Das FCC Cyber Trust Mark. Das freiwillige Kennzeichnungsprogramm sollte ursprünglich wie ein “Energy Star” für Cybersecurity funktionieren und Verbrauchern die Kaufentscheidung erleichtern.

Doch Berichte von Anfang November deuten auf Verzögerungen hin. Eine FCC-Untersuchung zu UL Solutions – dem Unternehmen, das die Tests durchführen soll – bezüglich dessen internationaler Partnerschaften blockiert den Start. Käufer müssen deshalb weiterhin selbst recherchieren, statt sich auf ein staatliches Prüfsiegel verlassen zu können.

Zwei-Klassen-Markt zeichnet sich ab

Die Entwicklungen des Wochenendes deuten auf einen gespaltenen Markt für 2026 hin. Auf der einen Seite: Billiggeräte mit fragwürdigen Sicherheitsstandards. Auf der anderen Seite: Premium-Produkte wie das SEHMUA-System, die Datenschutz als Luxus-Feature verkaufen.

Mit dem britischen PSTI Act, der Mindeststandards wie das Verbot voreingestellter “admin/admin”-Passwörter durchsetzt, geraten Hersteller weltweit unter Anpassungsdruck. Die Empfehlung an Verbraucher bleibt klar: Geräte mit Multi-Faktor-Authentifizierung, automatischen Firmware-Updates und transparenten Datenschutzrichtlinien bevorzugen.

Der Preis allein ist nur ein Teil der Rechnung. Der eigentliche Wert liegt darin, wie gut das Gerät das digitale Leben schützt.

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