Science Applications Aktie: Tiefe Unruhe?
10.09.2025 - 15:58:33SAIC verzeichnet trotz Gewinnüberraschung sinkende Umsätze und senkt Jahresprognose deutlich. Analysten reagieren mit Herabstufungen aufgrund schwacher Wachstumsaussichten.
Die SAIC-Aktie verzeichnet einen deutlichen Absturz von über 10% innerhalb einer Woche. Auslöser sind die durchwachsenen Quartalszahlen und herabgestufte Analysteneinschätzungen, die trotz eines Gewinnüberraschung massive Zweifel an der Umsatzentwicklung nähren.
Ernüchternde Quartalszahlen schocken Anleger
Am 4. September präsentierte SAIC Ergebnisse, die zwiespältiger nicht hätten ausfallen können: Während der bereinigte Gewinn je Aktie mit 3,63 US-Dollar die Erwartungen von 2,24 US-Dollar deutlich übertraf, verfehlte der Umsatz mit 1,77 Milliarden US-Dollar klar die Prognosen von 1,86 Milliarden US-Dollar. Noch schwerer wiegt: Der Umsatz sank im Vorjahresvergleich um 3%.
Die Gewinnüberraschung resultierte primär aus Steuervorteilen und Einmaleffekten durch Rechtsstreitigkeiten – operativ überzeugte das Unternehmen nicht. Die eigentliche Bombe: SAIC senkte seine Jahresumsatzprognose erheblich auf 7,250-7,325 Milliarden US-Dollar, nach zuvor 7,60-7,75 Milliarden US-Dollar.
Analysten reagieren mit Herabstufungen
Die Marktreaktion ließ nicht lange auf sich warten. JPMorgan downgradete die Aktie von „Overweight“ auf „Neutral“ und senkte das Kursziel von 140 auf 115 US-Dollar. Analyst Seth Seifman begründete dies mit dem „geschwächten Umsatzausblick“ und Herausforderungen bei der „strategischen Neuausrichtung“.
Auch Stifel zog nach und reduzierte sein Kursziel von 130 auf 128 US-Dollar, behielt aber eine „Buy“-Einstufung bei. Beide Häuser sehen SAIC im Kampf mit schwierigen Marktbedingungen und Verzögerungen bei Neuaufträgen.
Führungswechsel als strategische Antwort
Als Reaktion auf die Herausforderungen vollzog SAIC einen signifikanten Führungswechsel: CTO Bob Ritchie übernimmt zusätzlich die Rolle des Chief Growth Officer. Diese Doppelfunktion soll Technologie- und Wachstumsstrategien enger verzahnen und die Position als Mission Integrator stärken.
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Kann diese Personalentscheidung die Wende bringen? Ritchie soll Innovationen in KI, Cybersicherheit und Raumfahrt beschleunigen – genau jenen Bereichen, in denen SAIC dringend Wachstumsimpulse benötigt.
Tektonische Verschiebungen im Regierungsgeschäft
Die eigentlichen Probleme liegen tiefer: SAIC leidet unter Effizienzmaßnahmen der US-Regierung und stockenden Vergabeprozessen. CEO Toni Townes-Whitley räumte „langsameres Vertragswachstum und Verzögerungen bei neuen Aufträgen“ ein – ein strukturelles Problem, das sich nicht über Nacht lösen lässt.
Trotz erhöhter Angebotstätigkeit und Aktienrückkaufprogrammen bleibt die Umsatzperspektive trübe. Die entscheidende Frage lautet: Schafft SAIC die strategische Wende, bevor der Abwärtstrend weiter Fahrt aufnimmt?
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