Produktion/Absatz, Wettbewerb

Schiffen aus China und Russland wird nach Angaben der militant-islamistischen Huthi-Miliz im Jemen weiter die Durchfahrt durchs Rote Meer gewährt.

19.01.2024 - 11:33:12

Huthi: Chinesische und russische Schiffe dürfen Rotes Meer passieren

Ein Funktionär der vom Iran unterstützten Gruppe sagte der Deutschen Presse-Agentur am Freitag, die Durchfahrt sei für "alle Nationalitäten sicher", insbesondere aber für russische und chinesische Schiffe, da diese nicht den "israelischen Feind" ansteuerten. Jeglichen Schiffen mit Israel-Bezug oder jenen, die Israel ansteuerten, sei aber die Durchfahrt "verboten".

Seit Beginn des Gaza-Krieges zwischen Israel und der islamistischen Hamas greift die Huthi-Miliz immer wieder Frachter mit angeblich israelischer Verbindung im Roten Meer an. Als Reaktion darauf hatten die USA und Großbritannien mit der Unterstützung Verbündeter vergangene Woche einen umfassenden Militärschlag gegen die Huthi ausgeführt. Seitdem greift das US-Militär weiterhin Huthi-Stellungen im Jemen an. Die militant-islamistische Gruppe attackiert im Gegenzug weiter Schiffe im Roten Meer. Zuletzt reklamierte sie einen Angriff auf einen US-Frachter in der Nacht zu Freitag für sich.

China und Russland gelten als wichtige strategische Partner für den Iran. Die Huthi gehören zur sogenannten "Achse des Widerstands", einem Geflecht von Gruppen im Kampf gegen Israel, die von Teheran unterstützt werden. Der jüdische Staat gilt seit der Islamischen Revolution von 1979 neben den USA als Erzfeind des Irans.

Zu den Schiffen mit "Israel-Bezug" zählen nach den Worten des Sprechers nach den kürzlichen Angriffen auf Huthi-Stellungen insbesondere auch Schiffe aus den USA oder Großbritannien. Sollten sich weitere Länder an den Angriffen gegen Ziele der Huthi beteiligen, würden auch deren Schiffe zum Ziel werden.

@ dpa.de

Weitere Meldungen

NRW-Medienminister: Pauschale Social-Media-Verbote unmöglich In der Debatte um den Medienkonsum von Kindern und Jugendlichen melden sich immer mehr Politiker und Experten zu Wort - mit unterschiedlichen Lösungsansätzen. (Politik, 25.08.2025 - 12:03) weiterlesen...

GMX gegen Google: Urteil ist Gegenwind für US-Konzern Der deutsche Mailservice-Anbieter GMX/Web.de hat einen Teilerfolg gegen den US-Technologieriesen Google US02079K1079 errungen. (Boerse, 25.08.2025 - 05:25) weiterlesen...

Condor will im Streit mit Lufthansa nicht aufgeben Der Ferienflieger Condor gibt trotz einer juristischen Schlappe im Streit mit der Lufthansa DE0008232125 nicht auf. (Boerse, 22.08.2025 - 11:31) weiterlesen...

AfD-nahe Organisation scheitert mit Klage gegen VW-Tochter Die AfD-nahe Arbeitnehmerorganisation Zentrum bekommt vorerst keinen Zugang zu einem Werk der VW DE0007664039-Tochter Volkswagen DE0007664039 Group Services. (Boerse, 21.08.2025 - 18:36) weiterlesen...

AfD-nahe Organisation scheitert mit Klage gegen VW-Tochter Die AfD-nahe Arbeitnehmerorganisation Zentrum bekommt vorerst keinen Zugang zu einem Werk der VW DE0007664039-Tochter Volkswagen DE0007664039 Group Services. (Boerse, 21.08.2025 - 16:18) weiterlesen...

Nord-Stream-Sabotage - Verdächtiger in Italien festgenommen Im Zusammenhang mit der Sabotage an den Nord-Stream-Pipelines im September 2022 hat die Bundesanwaltschaft in Italien einen tatverdächtigen Ukrainer festnehmen lassen. (Politik, 21.08.2025 - 12:41) weiterlesen...