Samsung: KI sperrt gestohlene Galaxy-Phones automatisch
20.11.2025 - 00:13:12Samsung führt KI-gestützte Diebstahlerkennung, Offline-Sperre und Wartungsmodus ein. Die neuen Schutzmechanismen nutzen das SmartThings-Find-Netzwerk mit 200 Millionen Geräten zur Ortung.
Samsung rüstet massiv auf: Der südkoreanische Hersteller rollt eine Reihe intelligenter Sicherheitsfunktionen für Galaxy-Geräte aus. Von KI-gestützter Diebstahlerkennung bis zum cleveren Wartungsmodus – die neuen Features sollen persönliche Daten selbst dann schützen, wenn das Smartphone in falsche Hände gerät.
Die Software-Updates verbessern den Diebstahlschutz für Millionen Galaxy-Nutzer erheblich. Die Funktionen, verankert in der Sicherheitsplattform Knox und dem SmartThings Find-Netzwerk, gehen weit über die herkömmliche Gerätesperre hinaus. Ziel: Dieben das Leben so schwer wie möglich machen und Besitzern Zeit verschaffen, ihre Daten zu sichern.
SmartThings Find: 200 Millionen Geräte im Suchnetzwerk
Das Herzstück der Samsung-Sicherheitsstrategie bildet SmartThings Find. Ähnlich wie Apples “Wo ist?”-Netzwerk nutzt die Funktion ein riesiges Netz von Galaxy-Geräten zur Ortung verlorener oder gestohlener Hardware. Bereits 2022 umfasste das Netzwerk über 200 Millionen sogenannte “Find Nodes” – Geräte, die bei der Suche helfen.
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Sobald ein Gerät als verloren gemeldet wird, orten es andere Samsung-Geräte in der Nähe anonym und verschlüsselt via Bluetooth Low Energy und Ultrabreitband. Der Clou: Das funktioniert selbst offline oder ohne SIM-Karte. Nutzer können ihr Gerät aus der Ferne sperren, eine Nachricht auf dem Display anzeigen oder im Notfall alle Daten löschen.
KI erkennt Diebstahl am Bewegungsmuster
Mit One UI 7 führt Samsung KI-gestützte Schutzfunktionen ein. Die “Sperre bei Diebstahlerkennung” nutzt maschinelles Lernen, um typische Diebstahlbewegungen zu identifizieren – etwa plötzliches Wegreißen des Geräts. Der Bildschirm sperrt dann automatisch.
Ergänzt wird dies durch die Offline-Gerätesperre: Sie aktiviert sich, wenn das Smartphone längere Zeit vom Netzwerk getrennt bleibt. Eine gängige Taktik von Dieben, die das Gerät schnell offline nehmen wollen, läuft damit ins Leere.
Knox Guard, ursprünglich für Unternehmenskunden entwickelt, bietet zusätzliche Absicherung. Der cloudbasierte Dienst verhindert selbst nach Werksreset oder Firmware-Neuinstallation die unbefugte Nutzung – dank hardwarebasierter Sicherheit.
Wartungsmodus: Genial einfach gegen neugierige Techniker
Eine besonders praktische Innovation ist der Wartungsmodus. Wer sein Smartphone zur Reparatur gibt, aktiviert ein separates Gast-Profil mit Zugriff nur auf vorinstallierte Standard-Apps. Alle persönlichen Daten – Fotos, Kontakte, Nachrichten – bleiben komplett verborgen.
Techniker können das Gerät auf Funktionsfähigkeit prüfen, Apps aus dem Galaxy Store laden und Diagnosen durchführen, ohne jemals private Inhalte zu sehen. Das Verlassen des Modus erfordert die Authentifizierung des Besitzers per Fingerabdruck oder PIN. Verfügbar ist die Funktion auf allen Geräten mit One UI 5 oder neuer.
Mehrschichtiger Ansatz im Wettbewerb
Samsung kombiniert hardwarebasierte Sicherheit, ein riesiges Crowd-Sourcing-Netzwerk und intelligente Software-Features zu einem integrierten Sicherheitspaket. Im Vergleich zum breiteren Android-Ökosystem liegt der Hersteller damit deutlich vor vielen Konkurrenten.
Während Apple mit seinem geschlossenen System einen hohen Standard setzt, punktet Samsung mit einzigartigen Lösungen wie dem Wartungsmodus. Die KI-gestützten Sperrmechanismen sind eine direkte Antwort auf immer dreistere Diebstahlmethoden.
Ausblick: Noch intelligentere Abwehrmechanismen
Samsung wird diese Funktionen weiter ausbauen. Die Ausweitung auf Galaxy S24, S23 und Fold-Modelle zeigt bereits die Richtung. Die KI-Algorithmen zur Diebstahlerkennung werden verfeinert, um Fehlalarme zu minimieren und schneller zu reagieren.
Künftig könnten Wartezeiten für sensible Änderungen wie Passwort-Resets oder das Deaktivieren von Sicherheitsfunktionen an untypischen Orten eingeführt werden. Das würde Dieben selbst dann Steine in den Weg legen, wenn sie den Entsperrcode des Opfers kennen.
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