Salzburgs Wohnbauförderung knackt 200-Millionen-Marke
31.12.2025 - 09:26:12Das Land Salzburg verzeichnet 2025 Rekordfördermittel im Wohnbau. Besonders Mietkauf und Annuitätenzuschuss gewinnen an Bedeutung, während die Opposition die Maßnahmen als unzureichend kritisiert.
Das Land Salzburg zieht eine positive Bilanz seines geförderten Wohnbaus. Trotz hoher Zinsen und Baukosten erreichten die Fördermittel 2025 ein Rekordniveau von rund 200 Millionen Euro. Besonders das Mietkaufmodell erlebt eine Renaissance.
Die neue, seit Jahresbeginn geltende Förderung sollte den Traum vom Eigenheim retten und den gemeinnützigen Bau ankurbeln. Landesrat Martin Zauner (FPÖ) zeigte sich zufrieden: Die Zusicherungen übertrafen die Vorjahreszahlen. Im geförderten Mietwohnungsbau gab es etwa 30 Zusicherungen mehr als 2024.
Mietkauf als Antwort auf teure Kredite
Die Wiederbelebung des Mietkaufs ist eine direkte Reaktion auf die angespannte Lage bei Bankkrediten. Das Modell ermöglicht es, eine Wohnung zunächst zu mieten und später zu kaufen – und entlastet so die Haushaltskasse zu Beginn. Das Ressort bewertet die Entwicklung als “sehr gut”.
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Ein weiterer Treiber ist der neue Annuitätenzuschuss. Seit Januar 2025 unterstützt er Familien mit bis zu 500 Euro monatlich bei der Kreditrückzahlung. Für viele macht diese Hilfe eine Finanzierung überhaupt erst wieder möglich.
Opposition spricht von einem “Luftschloss”
Doch nicht alle teilen den Optimismus der Landesregierung. SPÖ-Klubobmann Max Maurer übte scharfe Kritik und bezeichnete die Strategie als “Luftschloss”. Sein Hauptvorwurf: Die leichten Zuwächse reichen bei weitem nicht aus, um den enormen Bedarf an günstigen Mietwohnungen zu decken.
Maurer verwies darauf, dass seit 2017 rund 2.000 geplante Mietwohnungen nicht realisiert worden seien. Für viele Salzburger, die sich auch mit Förderung kein Eigentum leisten können, bleibe die Lage am Mietmarkt daher angespannt. Die Regierung hat sich für 2026 ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: 600 Zusicherungen für Mietwohnungen.
Sanierung wird zum zweiten Standbein
Neben dem Neubau spielt die thermische Sanierung eine immer größere Rolle. Angesichts der Klimaziele und hoher Energiekosten fließen beträchtliche Summen in die Modernisierung des Bestands.
Gemeinnützige Bauträger wie die “Salzburg Wohnbau” fuhren ihre Investitionen hoch. Der Fokus liegt auf dem Austausch fossiler Heizungen und einer besseren Gebäudehülle. Für die lokale Bauwirtschaft und das Handwerk ist die Sanierungsförderung mittlerweile ein ebenso wichtiges Standbein wie der Neubau.
Was kommt 2026?
Der Ausblick für das neue Jahr ist vorsichtig optimistisch. Analysten erwarten, dass die Zinsen hoch, aber stabil bleiben. Die Rolle des Landes als “Ersatzbank” wird also weiter zentral sein.
Für Bauherren und Wohnungssuchende bedeutet das: Eine sofortige Entspannung bei den Preisen ist nicht in Sicht. Doch die etablierten Förderschienen sorgen für mehr Planbarkeit. Ob das Land sein Ziel von 600 neuen Mietwohnungen erreicht, wird zum entscheidenden Gradmesser für den Erfolg seiner Politik.
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