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RWZ-Jahresbilanz 2023: gute Zahlen in bewegten Zeiten / OperativesErgebnis breit abgestützt durch alle Geschäftsfelder (FOTO)Köln - Im Geschäftsjahr 2023 konnte die Raiffeisen Waren-ZentraleRhein-Main AG (RWZ) alle gesteckten Unternehmensziele erreichen.

27.03.2024 - 11:33:15

Raiffeisen Waren-Zentrale Rhein-Main AG / RWZ-Jahresbilanz 2023: gute ...

Der Vorstandvermeldete im Rahmen der diesjährigen Bilanzpressekonferenz einen Umsatz vonrund 3,0 Mrd. Euro und somit ein Ergebnis auf dem Niveau des Vorjahres. Dasoperative Ergebnis (EBIT) lag mit 25,4 Mio. Euro auf dem zweitbesten Wert derUnternehmensgeschichte, allerdings -43 % unter dem des durch besondereMarktkonstellationen begünstigten Vorjahr 2022. Der Gewinn vor Steuern erreichtemit 45,0 Mio. EUR einen Höchstwert, allerdings stark getrieben durch denaußerordentlichen Erlös aus dem Verkauf des Zentralgebäudes am Kölner Bahnhof.Diesen eingeschlossen betrug die EBT-Marge 1,5 %. Entsprechend lag derKonzernjahresüberschuss nach Steuern (EAT) mit 30,2 Mio. EUR (+25 %) ebenfallsauf einem Rekordniveau.

Christoph Kempkes, Vorstandsvorsitzender der RWZ, fasste das Geschäftsjahr 2023zusammen: "Rechtsformwechsel zur AG erfolgreich umgesetzt. Eine neueUnternehmensstrategie entwickelt. Umsatz auf hohem Niveau gehalten. EBIT imKontinuum der Vor-Vorjahre - wenn wir das Ausnahmejahr 2022 mal ausblenden -weiter verbessert. Gewinn vor und nach Steuern jeweils auf Rekordwerten,wohlwissend, dass wir das einzig dem Verkauf unserer Kölner Zentrale verdankenund auf diesem Niveau nicht prolongieren können." Mit der Gesamtleistung der RWZzeigte er sich zufrieden, auch, "wenn uns operativ im vierten Quartal 2023 etwasdie Puste ausgegangen ist." Die Rückschau zeige aber, dass wiederum vielesverbessert und umgesetzt wurde und "die RWZ auch unter schwierigerenMarktbedingungen Versprochenes punktgenau abliefert, auch wenn noch nicht allesGold ist, was glänzt", so Kempkes. Die Gesamtkonstellation der Branche mit denThemen hohe Zinsen und Bestände, unberechenbares regulatorisches Umfeld und derweiteren Abnahme von Zahlungsbereitschaft quer durch die Wertschöpfungskettemahnten zur erhöhten Wachsamkeit. "Deshalb bleiben wir trotz der jüngstenstarken Ergebnisse auf dem Teppich, zumal sich die Landwirtschaft in einemschwierigen, von Unsicherheiten geprägten Fahrwasser befindet."

Alle vier Geschäftssegmente der RWZ - Agrarhandel, Agrartechnik, Energie undEinzelhandel - waren im Jahr 2023 profitabel, sodass das Ergebnis breitabgestützt ist. Besonders hob der Vorstand die Leistung der GeschäftsfelderSaatgut, Agrartechnik Frankreich, den Großhandel mit Betriebsmitteln undKartoffeln hervor.

RWZ-Finanzvorstand Michael Göthner ordnete ein: "45 Mio. EUR Vorsteuergewinnverbessern unsere finanzielle Solidität, festigen den Kurs unserer Aktie undstärken unsere Innenfinanzierungskraft im Hinblick auf großeInvestitionsprojekte, welche wir uns für die nächsten Jahre vorgenommen haben.Im Fokus stehen hier die Modernisierung unserer Standorte und punktuelle Zukäufein der Agrartechnik sowie bei Energie. Auch unsere zahlreichen Initiativen imBereich der regenerativen Landwirtschaft und der erneuerbaren Energien wollenerst einmal bezahlt werden", so Göthner.

Der Hauptversammlung soll eine Dividende in Höhe von 50 ct je Aktievorgeschlagen werden. Das entspricht 5 % auf den Nominalwert.

Mit Blick auf das laufende Geschäftsjahr 2024 ergänzte Göthner: "Uns ist klar,dass wir uns im aktuell laufenden Geschäftsjahr vom Rekordwert des Jahres 2023,den wir insbesondere außerordentlichen Erlösen verdanken, verabschieden müssen.Viel wichtiger ist uns, operativ, sprich beim EBIT, wiederum eine Schippe draufzu legen. Die ersten Monate dieses Jahres lassen bereits erkennen, dass diesschwierig werden wird - aber wir werden Lösungen finden." Dazu gehöre auch, "imeigenen Haus Effizienzen zu heben und die Dinge besser, digitaler undressourcenschonender zu machen."

Beide Vorstände zeigen sich überzeugt, dass die neue Konzernstrategie weiter|säen für die kommenden fünf bis sieben Jahre einen geeigneten Ordnungsrahmen fürdie vielfältigen Themen und Vorhaben der RWZ bildet. Im Fokus, so der Vorstand,stehen hier "die strategischen Kernelemente Kunde, Nachhaltigkeit,Digitalisierung, Organisation und Mitarbeitende." Um diese entsprechend zuoperationalisieren, habe man bereits mehr als 100 Vorhaben auf der Arbeitsliste.Mit Blick auf die politische Lage fügte Kempkes an, dass "man aktuell und auchperspektivisch den viel beschworenen Bürokratieabbau nicht erkennen kann. Daswird nicht nur bei Landwirten, sondern auch bei Agrarhändlern beträchtliche, imGrunde unproduktive Ressourcen binden."

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