Rückblick auf FAANG-Aktien im Jahr 2022
16.01.2023 - 14:40:00Die Aktien der großen Tech-Unternehmen galten lange Zeit als absolut sichere Anlagen am Markt, ehe viele Investoren im Jahr 2022 erstmals hohe Verluste hinnehmen mussten. Die steigenden Zinssätze und die restriktive Geldpolitik machten das Jahr für alle Unternehmen an der Börse schwierig, doch die teilweise stark überbewerteten FAANG-Aktien spürten dies am deutlichsten. FAANG ist ein Synonym, das sich aus Facebook, Amazon, Apple, Netflix und Google gebildet hat.
Es steht stellvertretend für den Aufstieg der Tech-Industrie der letzten Jahrzehnte. Viele von ihnen mischten den Markt ordentlich auf, darunter Netflix als Streaming-Pionier oder Google mit seinem Android-Betriebssystem. Letzteres erlaubt beispielsweise vom Smartphone aus jederzeit Online-Spielautomaten bei NetBet Deutschland spielen zu können.
Facebook (heute META): ~63 % Verlust in 2022
Der Konzern hinter dem riesigen sozialen Netzwerk startete mit einem Wert von knapp 330 US-Dollar pro Aktie ins Jahr 2022 und lag damit nur knapp hinter dem einstigen Höchststand zurück. Doch das Jahr fing alles andere als rosig für Facebook an. Im Februar verkündete man erstmals, dass die Erwartungen zurückgeschraubt werden sollten und dass weiteres Wachstum ausbleiben werde. Anleger reagierten panisch und der Kurs fiel in den nächsten Tagen um 30 %.
Meta wolle sich deswegen neu ausrichten und vermehrt in das Metaversum investieren. In den folgenden Monaten pumpte der Konzern Milliarden an Dollar in die neue Technologie, doch die Reaktionen auf die ersten Ergebnisse waren eher verhalten. Der Abwärtstrend setzte sich das ganze Jahr über fort und am letzten Handelstag von 2022 pendelte sich der Wert einer Aktie bei 120 US-Dollar ein.
Amazon: ~50 % Verlust in 2022
Amazon startete mit einem Wert von etwas über 160 US-Dollar pro Aktie ins Jahr. Im ersten Quartal hielt sich der Versandriese noch relativ stabil, doch im zweiten Quartal schlugen die Folgen der Inflation voll durch. Im April und Mai sackte der Kurs um rund 30 % ab und konnte sich danach nur leicht erholen.
Die anhaltend hohe Inflation und wirtschaftliche Unsicherheiten machten eine kurze Erholung zum Ende des Jahres wieder zunichte. Letztlich beendete Amazon das Jahr schwach und ein Anteilsschein war für etwas über 80 US-Dollar zu haben.
Apple: ~23 % Verlust in 2022
Unter den FAANG-Aktien hat Apple das zuverlässigste Geschäftsmodell und konnte sogar während der unsicheren Zeiten seine hohen Margen durchdrücken. Anfang des Jahres 2022 belief sich der Wert einer Aktie auf etwas über 170 US-Dollar. Nach einem Abschwung im zweiten Quartal konnte sich der Kurs im dritten Quartal sogar zwischenzeitlich komplett erholen.
Doch zum Jahresende musste auch der erfolgsverwöhnte iPhone-Hersteller wieder Abschläge hinnehmen. Am letzten Handelstag war ein Anteilsschein noch 130 US-Dollar wert. Damit hielt sich Apple unter allen anderen FAANG-Unternehmen am stabilsten.
Netflix: ~44 % Verlust in 2022
Ähnlich wie Facebook/Meta musste Netflix im Jahr 2022 mit stagnierendem Wachstum kämpfen. Man startete mit knapp 540 US-Dollar pro Aktie und musste gleich im Januar die schlechten Nachrichten verkünden, die zu Panikverkäufen und raschem Wertverlust führten.
Zum zweiten Quartal wiederholte der Streaming-Pionier noch einmal die düsteren Vorhersagen und der Kurs fiel zwischenzeitlich auf unter 200 US-Dollar. In den letzten beiden Quartalen konnte Netflix jedoch mit Sparmaßnahmen wieder für Aufwind sorgen und der Kurs pendelte sich zum Jahresende bei rund 300 US-Dollar ein.
Google (heute Alphabet): ~35 % Verlust in 2022
Auch der Suchmaschinenriese blieb nicht verschont und musste im vergangenen Jahr Federn lassen. Zu Jahresbeginn war die Aktie noch rund 140 US-Dollar wert. Doch die hohe Inflation und die unsichere Wirtschaftslage sorgten für Rückgänge beim wichtigen Werbegeschäft. Ein kontinuierlicher Abstieg des Kurses war die unmittelbare Folge.
Dieser hielt das ganze Jahr über an und eine zwischenzeitliche Erholung gab es nicht. Zum Jahresende bewegte sich der Kurs von Alphabet dann sogar wieder auf einem Jahrestiefstand von etwas unter 90 US-Dollar pro Anteilsschein.