Royal Bank of Scotland Aktie: Endstation Abstieg?
05.10.2025 - 11:22:18Vier Führungskräfte der britischen Bank veräußerten umfangreiche Aktienpakete kurz vor Kursgewinnen, während gleichzeitig Aktienrückkäufe stattfanden. Die Transaktionen werfen Fragen auf.
Die NatWest-Aktie zeigte am Freitag trotz eines Kursanstiegs von 3,8% auf 548 Pence beunruhigende Signale. Während das Unternehmen weitere Aktienrückkäufe ankündigte, verkauften gleichzeitig vier Top-Manager massive Aktienpakete – ein alarmierendes Bild für Anleger.
Massenflucht der Führungsetage
Die RNS-Meldungen enthüllten einen bemerkenswerten Ausverkauf auf Führungsebene. Gruppen-CEO Paul Thwaite veräußerte 147.000 Aktien, CFO Katie Murray 63.000 Stück. Selbst der Retail-Banking-Chef Solange Chamberlain und der Chief Risk Officer Keiran Foad verkauften 12.000 bzw. 37.000 Anteile. Alle Transaktionen wurden zum Preis von 5,295 £ pro Aktie durchgeführt – und das just einen Tag vor dem Kursanstieg.
Doch warum kaufen gleichzeitig die Aufsichtsratsmitglieder? Chairman Rick Haythornthwaite und Senior Independent Director Lena Wilson erwarben kleinere Pakete zu 5,252 £. Diese Käufe erfolgten jedoch lediglich im Rahmen der obligatorischen Beteiligungsrichtlinie des Unternehmens.
Rückkauf-Programm als Beruhigungspille?
Parallel zu den Insider-Verkäufen setzte NatWest sein Aktienrückkaufprogramm fort. Am Freitag kaufte die Bank 20.724 Stammaktien an der LSE zum durchschnittlichen Preis von 534,69 Pence und weitere 5.126 Anteile über BATE. Diese Wertpapiere sollen storniert werden, was theoretisch den Aktionärswert steigern sollte.
Doch kann ein vergleichsweise kleines Rückkaufprogramm die massiven Verkäufe der Geschäftsführung ausgleichen? Die Diskrepanz zwischen Führungsverkäufen und institutionellen Rückkäufen wirft ernste Fragen auf.
Wende in der Führungsstruktur
Am 1. Oktober trat James Holian seine neue Rolle als Chief Customer and Operations Officer an – eine erweiterte Position, die die bisherige COO Jen Tippin ersetzt. Diese strategische Neuausrichtung soll die Kundenorientierung stärken und operative Effizienz steigern.
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Doch wie passt diese Restrukturierung zu den zeitgleich stattfindenden massiven Aktienverkäufen des Top-Managements? Die Ernennung eines neuen Chief Customer Officers wirkt wie Nebelkerze angesichts der offensichtlichen Verkaufsaktivitäten.
Was kommt als nächstes?
Alle Augen richten sich nun auf die Q3-Ergebnisse am 24. Oktober. Technisch betrachtet zeigt die Aktie zwar Momentum – sie schloss über ihren 50-Tage- und 200-Tage-Durchschnitten. Analysten sehen weiterhin Potenzial mit Kurszielen zwischen 480 und 700 Pence.
Doch die entscheidende Frage bleibt: Wenn das Management selbst in großem Stil verkauft, warum sollten dann externe Anleger kaufen? Die massiven Insider-Verkäufe könnten ein düsteres Omen für die kommenden Quartalszahlen sein.
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