Roland Berger EV Charging Index 2025: Deutschland fällt beiE-Mobilität zurück, China baut Vorsprung weiter aus (FOTO)München -- Ende der E-Auto-Förderung lässt Absatzzahlen einbrechen: Deutschland rutscht im Ranking auf Platz 5- Weltweit steigt der Anteil von E-Autos an Neuwagenverkäufen von 20 auf 25 Prozent, trotz Wachstumsschwäche in wichtigen Märkten- Anteil der Schnellladesäulen an öffentlicher Ladeinfrastruktur wächst, Zufriedenheit der Nutzer mit dem Ladeerlebnis steigtTrotz politischer und wirtschaftlicher Unsicherheiten hat die weltweiteAkzeptanz von Elektrofahrzeugen in den vergangenen zwei Jahren weiterzugenommen, allerdings mit regionalen Unterschieden.
10.07.2025 - 09:07:20Roland Berger / Roland Berger EV Charging Index 2025: Deutschland fällt ...
Roland Berger EV Charging Index 2025: Deutschland fällt beiE-Mobilität zurück, China baut Vorsprung weiter aus (FOTO)München (ots) -
- Ende der E-Auto-Förderung lässt Absatzzahlen einbrechen: Deutschland rutscht im Ranking auf Platz 5- Weltweit steigt der Anteil von E-Autos an Neuwagenverkäufen von 20 auf 25 Prozent, trotz Wachstumsschwäche in wichtigen Märkten- Anteil der Schnellladesäulen an öffentlicher Ladeinfrastruktur wächst, Zufriedenheit der Nutzer mit dem Ladeerlebnis steigt
Trotz politischer und wirtschaftlicher Unsicherheiten hat die weltweiteAkzeptanz von Elektrofahrzeugen in den vergangenen zwei Jahren weiterzugenommen, allerdings mit regionalen Unterschieden. Das zeigt der EV ChargingIndex 2025 von Roland Berger. Wie schon in den Vorjahren erreicht China erneutPlatz 1 des Rankings, gefolgt von Norwegen und den USA. Während Deutschlandwegen des Absatzeinbruchs nach dem Ende der staatlichen Förderungen auf Platz 5abrutscht, holen andere Länder schnell auf: So steigt das Vereinigte Königreichdank des starken Wachstums bei E-Auto-Verkäufen und Ladeinfrastruktur auf Platz4 auf. Auch Portugal und die Türkei verbessern sich und schaffen es in die obereHälfte des Index. Südkorea bleibt weiterhin ein starker Akteur imE-Fahrzeug-Markt, doch seine Gesamtplatzierung ist rückläufig, was vor allem aufdie geringe Kundenzufriedenheit mit dem Ladesystem des Landes zurückzuführenist. Der Roland Berger EV Charging Index 2025 basiert auf einer Umfrage unter12.000 Befragten in 33 Ländern und bewertet die wichtigstenElektromobilitätsmärkte nach Kriterien wie Marktgröße, Ladeinfrastruktur,Brancheninnovation und Kundenzufriedenheit.
"Das weltweite Wachstum der Elektromobilität geht stetig weiter, wenn auch mitdeutlichen regionalen Unterschieden. So führen Kostenprobleme, Schwierigkeitenin der Batterie-Lieferkette und politische Änderungen in weiten Teilen Europaszu einem moderaten Wachstum der E-Auto-Verkäufe, während in den VereinigtenStaaten politische Unsicherheiten den Fortschritt bremsen", sagt Adam Healy,Principal bei Roland Berger. "Im Gegensatz dazu setzt China weiterhin aufElektrifizierung und treibt die Entwicklung des gesamten Ökosystems voran. Undauch jüngere Märkte im Nahen Osten und in Südostasien verzeichnen einerhebliches Wachstum bei der Akzeptanz von Elektrofahrzeugen."
China ist erneut Vorreiter bei E-Mobilität
China baut seinen bereits beachtlichen E-Fahrzeug-Bestand weiter aus und glänztzudem bei der Versorgung mit öffentlichen Ladesäulen. Damit führt das Landerneut den EV Charging Index an. Deutschland hat dagegen an Boden verloren undliegt nun auf Platz fünf. Nach Abschaffung der staatlichen Förderung im Januar2024 sind die Marktanteile von Elektroautos zwei Mal in Folge zurückgegangen.Dieser Trend dürfte sich jedoch 2025 umkehren. Positiv zu vermerken ist, dassDeutschland den Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur weiter vorangetriebenhat und der Anteil der Schnellladestationen wächst. Zudem wurdenLadetechnologien weiterentwickelt, es gab Fortschritte beiBatteriewechselstationen sowie neue Pilotprojekte in Bereichen wieVehicle-to-Grid (V2G).
Hinter den führenden E-Mobilitätsnationen holen jüngere Märkte auf: So habenetwa Frankreich und das Vereinigte Königreich in den vergangenen zwei Jahrengroße Fortschritte gemacht, ebenso wie zahlreiche Länder in Südostasien,darunter Thailand und Indonesien. Eine ähnliche Entwicklung zeigt sich im NahenOsten und in Schwellenmärkten wie Brasilien und Indien. Diese Länder liegen zwarbeim Anteil der E-Autos an den Neuwagenverkäufen noch zurück, machen dies aberdurch Fortschritte bei Ladeversorgung und Technologie sowie Nutzerzufriedenheitwett.
E-Autos zunehmend im Alltag genutzt
Ökologische Argumente sind weltweit nach wie vor der führende Treiber für denwachsenden Marktanteil von E-Autos, allerdings gewinnen auch die günstigerenBetriebskosten im Vergleich zu Verbrennerfahrzeugen zunehmend an Bedeutung. Imasiatisch-pazifischen Raum sowie in Nordamerika sind die Kostenvorteile fürNeuwagenkäufer bereits entscheidender als ökologische Gründe. Auch bei derNutzung zeigt sich klar, dass Elektromobilität für immer mehr Menschen im Alltagangekommen ist: 80 Prozent der E-Auto-Besitzer geben an, 10.000 Kilometer odermehr pro Jahr zu fahren, und 73 Prozent nutzen ihre Fahrzeuge an mindestens vierTagen pro Woche.
Mit der zunehmenden Marktdurchdringung der E-Autos diversifizieren sich dieNutzerprofile weiter. So geht der Anteil der Befragten, die ihr Fahrzeug zuhauseladen, gegenüber dem Vorjahr leicht von 87 auf 85 Prozent zurück. Das passt zumallmählichen Ausweiten der Nutzergruppen über die typischen Early Adopter mitprivater Lademöglichkeit hinaus. Weltweit erfolgt etwa die Hälfte derLadevorgänge außerhalb des Zuhauses der Fahrzeugbesitzer.
"Alle Ladetypen und Anwendungsfälle bleiben wichtige Bestandteile des Lademixesund grundlegende Komponenten einer benutzerfreundlichen Ladeinfrastruktur aufder ganzen Welt", sagt Martin Weissbart, Partner bei Roland Berger. "Betreibervon Ladestationen müssen dies berücksichtigen, wenn sie auf die Wünsche derNutzer nach mehr und leistungsstärkerer Infrastruktur eingehen."
Die vollständige Studie können Sie hier herunterladen: https://ots.de/Kw9dTa
Über Roland Berger
Roland Berger ist eine weltweit führende Strategieberatung mit einem breitenLeistungsangebot für alle relevanten Branchen und Unternehmensfunktionen. RolandBerger wurde 1967 gegründet und hat seinen Hauptsitz in München. DieStrategieberatung ist vor allem für ihre Expertise in den BereichenTransformation, industrieübergreifende Innovation und Performance-Steigerungbekannt und hat sich zum Ziel gesetzt, Nachhaltigkeit in all ihren Projekten zuverankern. Im Jahr 2024 verzeichnete Roland Berger einen Umsatz von rund einerMilliarde Euro.
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