Rohöl: Absturz vorprogrammiert!
10.11.2025 - 15:22:30Der WTI-Ölpreis bricht unter die 61-Dollar-Marke ein, während OPEC+ die Produktionssteigerungen ab Januar aussetzt. Steigende Lagerbestände und schwache Nachfrage belasten den Energiemarkt trotz geopolitischer Spannungen.
Rohöl: Absturz vorprogrammiert!
Rohöl WTI beendet seinen viertägigen Aufwärtstrend mit einem klaren Rücksetzer. Heute notiert der Referenzölpreis unter der psychologisch wichtigen 61-Dollar-Marke – ein deutliches Signal für die anhaltende Schwäche am Energiemarkt.
OPEC+ fährisches Spiel
Das Ölkartell treibt den Markt in eine Zwickmühle: Nach einer moderaten Produktionserhöhung um 137.000 Barrel pro Tag im Dezember sollen die Steigerungen von Januar bis März 2026 komplett ausgesetzt werden. Diese eigentlich stabilisierende Maßnahme steht im krassen Widerspruch zu den Überversorgungsängsten für das kommende Jahr.
Die Folgen sind bereits sichtbar: US-Rohölbestände steigen kontinuierlich, während sich die Menge des auf Schiffen in Asien gelagerten Öls in den letzten Wochen nahezu verdoppelt hat. Verschärfte westliche Sanktionen erschweren zudem die Importe nach China und Indien – die Nachfrage unabhängiger chinesischer Raffinerien bricht spürbar ein.
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Geopolitisches Pulverfass
Kann die angespannte Weltlage den Absturz noch verhindern? Aktuelle Drohnenangriffe der Ukraine auf Rosneft-Raffinerien im Schwarzen Meer sorgen für Versorgungsängste. Gleichzeitig laufen für russische Ölkonzerne wie Lukoil die Fristen für US-Sanktionen ab – am 21. November könnte sich die Lage weiter zuspitzen.
Doch Ausnahmegenehmigungen für Länder wie Ungarn mildern die Sanktionswirkung ab. Die geopolitischen Risiken verhindern zwar einen Totalabsturz, reichen aber nicht aus, um den fundamentalen Abwärtstrend zu bremsen.
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Nachfrage-Dilemma
Während schwache US-Verbraucherdaten und sinkendes Konsumentenvertrauen die Stimmung trüben, gibt es einen Hoffnungsschimmer: Die Hoffnung auf eine Beilegung des US-Regierungsstillstands könnte die Nachfrage im größten Ölverbraucherland der Welt ankurbeln. Gleichzeitig deuten gesunkene Benzin- und Destillatvorräte auf eine robustere Kraftstoffnachfrage hin als erwartet.
Die entscheidenden Faktoren im Überblick:
* Produktionspause der OPEC+ ab Januar
* Steigende US-Lagerbestände und schwimmende Lager
* Geopolitische Spannungen in Ukraine und Russland
* US-Regierungsstillstand als Nachfrage-Hoffnungsträger
* Gemischte Verbraucherdaten versus stabile Raffinerienachfrage
Kampf um 60 Dollar
Technisch befindet sich WTI in einem klaren Abwärtstrend. Der aktuelle Test des Widerstands bei 60,20 Dollar pro Barrel entscheidet über die nächste Richtung. Noch gravierender: Der 100-Tage-Durchschnitt liegt unter dem 200-Tage-Durchschnitt – ein klassisches Bärensignal.
Der RSI bei 52 zeigt zwar Neutralität, doch die nachlassende Kaufkraft ist unübersehbar. Kleine, unentschlossene Tageskerzen komprimieren die Volatilität um die kritische 60-Dollar-Marke. Unterstützung bei 59,25 Dollar, Widerstand bei 61,50 Dollar – innerhalb dieser engen Range entscheidet sich das Schicksal des Ölpreises in den kommenden Tagen.
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