Rocket Lab USA Aktie: Zögerliche Hoffnung?
02.12.2025 - 18:06:31Rocket Labs Führungsspitze verkaufte Aktien im Wert von 274 Millionen US-Dollar, während eine Verzögerung der Neutron-Rakete und hohe Bewertung die Anleger verunsichern.
Rocket Lab USA schreibt operativ Erfolgsgeschichte – und stürzt trotzdem ab. Innerhalb von nur 30 Tagen verlor die Aktie des Raumfahrtunternehmens über ein Drittel ihres Wertes. Der Grund? Insider verkaufen in Massen. Während CEO Peter Beck und seine Führungsriege Aktien im Wert von 274 Millionen Dollar auf den Markt werfen, fragen sich Anleger: Wissen die Bosse etwas, was der Markt noch nicht weiß?
274 Millionen Dollar: Das große Misstrauen
Die Zahlen sind eindeutig – und alarmierend. In den vergangenen drei Monaten haben Führungskräfte bei Rocket Lab massiv Kasse gemacht:
- CEO Peter Beck: 70 Millionen Dollar durch Verkauf von 1,4 Millionen Aktien
- CFO Adam Spice: 49,6 Millionen Dollar aus dem Verkauf von über einer Million Aktien
- COO Frank Klein: 5,7 Millionen Dollar durch Aktienverkäufe
Solche Dimensionen sind selbst in der volatilen Raumfahrtbranche ungewöhnlich. Für Investoren sendet das ein klares Signal: Die Führung glaubt offenbar nicht an weiteres kurzfristiges Kurspotenzial – trotz operativer Erfolge wie 18 perfekten Raketenstarts in diesem Jahr und dem ersten Direktauftrag der japanischen Raumfahrtagentur JAXA.
Neutron-Verzögerung verschärft die Lage
Der eigentliche Trigger für den Absturz liegt jedoch in der Zukunft: Die mit Spannung erwartete Neutron-Rakete, Rocket Labs Antwort auf SpaceX’ Falcon 9, wurde von Ende 2025 auf 2026 verschoben. Diese Verzögerung trifft den Nerv der Wachstumsstory. Denn während die kleinere Electron-Rakete profitabel arbeitet, verschlingt die Neutron-Entwicklung Unsummen: 240 Millionen Dollar F&E-Kosten in den letzten zwölf Monaten stehen einem Bruttogewinn von nur 176 Millionen Dollar gegenüber.
Die Frage ist nicht, ob Neutron technisch funktionieren wird – sondern wann die Investitionen sich auszahlen. Und genau diese Unsicherheit nutzen Insider offenbar, um Gewinne mitzunehmen.
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Bewertung bleibt astronomisch
Selbst nach dem 33-prozentigen Kursrutsch handelt Rocket Lab zu einem Kurs-Umsatz-Verhältnis von 40,6 – mehr als das Dreizehnfache des Branchendurchschnitts von 3,1. Bei einer Marktkapitalisierung von 21,56 Milliarden Dollar und einer Nettomarge von minus 35,6 Prozent bleibt die Aktie eine reine Zukunftswette.
Analysten bleiben gespalten: Während Stifel Nicolaus und KeyCorp mit Kurszielen von 75 Dollar optimistisch bleiben, haben andere ihre Begeisterung gedämpft. Der Konsens liegt bei 58 Dollar – immer noch 44 Prozent über dem aktuellen Kurs von rund 40 Dollar. Doch solange Insider verkaufen statt kaufen, dürfte das Vertrauen der Anleger begrenzt bleiben.
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