Rocket Lab USA Aktie: Starke Erholung läuft

Rocket Lab legt ein beeindruckendes Comeback hin. Nach dem Dämpfer durch Verzögerungen im November treibt eine Rekordzahl an Starts und ein neuer Vertrag mit der japanischen Raumfahrtbehörde JAXA die Aktie wieder an. Während das Kerngeschäft floriert und Analysten ihre Ziele anheben, blicken Anleger nun gespannt auf den nächsten strategischen Meilenstein im Januar.

Operative Rekorde treiben den Kurs

Das Unternehmen untermauert seine operative Stärke mit der bevorstehenden 19. Mission des Jahres 2025. Der Auftrag “RAISE and Shine” für die japanische Behörde JAXA markiert nicht nur einen neuen Jahresrekord bei der Startfrequenz, sondern auch den ersten direkten Vertrag mit diesem wichtigen internationalen Partner.

Diese operative Zuverlässigkeit ist der Haupttreiber für das zurückgewonnene Vertrauen am Markt. Mit einer Erfolgsquote von 100 Prozent bei den bisherigen 18 Electron-Starts in diesem Jahr und einem Umsatzwachstum von 48 Prozent im dritten Quartal liefert das Unternehmen fundamentale Argumente für die Kursstabilisierung. Der Auftragsbestand ist mittlerweile auf über eine Milliarde US-Dollar angewachsen, was die Umsätze für die nahe Zukunft absichert.

Analysten heben Kursziele an

Die Wall Street reagiert positiv auf die dichte Taktung der Missionen. Analysten von Stifel und der Bank of America haben ihre Kursziele auf 65 beziehungsweise 60 US-Dollar angehoben. Sie begründen dies mit der stabilen Skalierung des Geschäfts und möglichen Vorteilen durch eine Konsolidierung in der Branche.

Diese Zuversicht spiegelt sich im Kurs wider: Nach dem Abverkauf im November konnte die Aktie auf Wochensicht über 21 Prozent zulegen und notiert nun bei rund 49 US-Dollar. Damit hat sich das Papier deutlich von den jüngsten Tiefstständen gelöst, wenngleich der Abstand zum 52-Wochen-Hoch von knapp 69 US-Dollar noch Aufholpotenzial signalisiert.

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Zukunftsprojekt Neutron und KI-Fantasie

Neben dem Tagesgeschäft rückt die strategische Zukunft in den Fokus. CEO Peter Beck bestätigte, dass die erste Stufe der neuen Mittelstreckenrakete “Neutron” im Januar 2026 für Tests in Virginia eintreffen soll. Dies ist ein entscheidender Schritt, um im lukrativen Markt für größere Satellitenkonstellationen und potenzielle bemannte Missionen Fuß zu fassen.

Zusätzlich sorgen Berichte über ein mögliches Interesse von OpenAI an weltraumbasierten Rechenzentren für Aufmerksamkeit im Sektor. Sollten Tech-Giganten tatsächlich orbitale Infrastruktur für KI-Anwendungen in Erwägung ziehen, wäre Rocket Lab mit seiner Marktkapitalisierung von rund 26 Milliarden US-Dollar und den vorhandenen Startkapazitäten ein logischer Profiteur dieser Entwicklung.

Für die weitere Kursentwicklung bleibt die fehlerfreie Exekution des Neutron-Programms der entscheidende Faktor. Während das Electron-Geschäft als solider Umsatzbringer fungiert, muss Rocket Lab ab Januar 2026 beweisen, dass der Zeitplan für die neue Raketengeneration hält, um die ambitionierten Bewertungen der Analysten nachhaltig zu rechtfertigen.

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