Rocket Lab USA Aktie: Rekordauftrag!

Rocket Lab USA hat am Freitag den größten Vertrag der Firmengeschichte verkündet – und die Aktie schießt seitdem durch die Decke. 816 Millionen US-Dollar zahlt die U.S. Space Development Agency für 18 Satelliten. Gleichzeitig gelang am Wochenende der 21. Start des Jahres – ohne einen einzigen Fehlschlag. Das Resultat: Ein neues Allzeithoch und über 22 Prozent Kursgewinn binnen zwei Handelstagen.

Von der Startrampe zum Systemlieferanten

Der Deal mit der Space Development Agency markiert einen Wendepunkt. Rocket Lab liefert nicht nur die Satelliten für das Tracking Layer Tranche 3 Programm, sondern integriert auch eigene Subsysteme – darunter den Phoenix-Infrarotsensor und die StarLite-Schutzkomponenten. Anders als viele Konkurrenten, die auf externe Zulieferer angewiesen sind, kontrolliert das Unternehmen große Teile der Wertschöpfungskette selbst.

Diese vertikale Integration dürfte die Margen verbessern und die Abhängigkeit von Drittanbietern reduzieren. Für die Investoren bedeutet der Auftrag vor allem eines: klare Umsatzvisibilität. Der Auftragsbestand lag Ende des dritten Quartals bei rund 1,1 Milliarden Dollar – mit dem neuen Vertrag wächst das Polster auf nahezu zwei Milliarden an.

21 Starts, null Ausfälle

Parallel zum Vertragsgewinn untermauert Rocket Lab seine operative Stärke. Die Mission „The Wisdom God Guides” startete am Sonntag von Neuseeland aus und setzte einen SAR-Satelliten für das japanische Unternehmen iQPS erfolgreich ab. Damit steht die Bilanz für 2025: 21 Electron-Starts, 100 Prozent Erfolgsquote.

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Diese Zuverlässigkeit ist ein entscheidender Wettbewerbsvorteil im Small-Launch-Segment. Während SpaceX den Markt für schwere Nutzlasten dominiert, hat Rocket Lab sich eine Nische erobert, in der Präzision und Verfügbarkeit zählen. Regierungskunden und kommerzielle Auftraggeber honorieren das – der Vertrag mit der Space Development Agency ist der Beleg.

Neutron als nächster Meilenstein

Mit Electron auf Rekordkurs und der Space-Systems-Sparte als Wachstumsmotor rückt nun die mittelgroße Trägerrakete Neutron in den Fokus. Gelingt hier der Durchbruch, würde Rocket Lab nicht nur im Small-Launch-Bereich, sondern auch bei größeren Missionen mitspielen. Die nächsten konkreten Zahlen liefert das Unternehmen voraussichtlich am 27. Februar 2026 mit dem Quartalsbericht für Q4 2025 – dann dürfte auch die Umsatzverteilung des SDA-Auftrags genauer beziffert werden.

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