Rocket Lab Aktie: Turbulenzen
17.12.2025 - 03:08:44Nach einem erfolgreichen Start für Japans Raumfahrtagentur JAXA musste Rocket Lab eine weitere Mission abbrechen. Die Aktie verlor daraufhin deutlich, was auf klassische Gewinnmitnahmen nach dem vorherigen Kursanstieg zurückgeführt wird.
Rocket Lab erlebt eine turbulente Woche: Nach einem erfolgreichen Start für Japans Raumfahrtagentur JAXA am 14. Dezember musste das Unternehmen am Folgetag einen Launch in letzter Sekunde abbrechen. Die Aktie geriet unter Druck – nicht wegen des Abbruchs, sondern durch klassische Gewinnmitnahmen nach dem JAXA-Erfolg.
Abbruch bei Triebwerkszündung
Die ‘Bridging The Swarm’-Mission für das Korea Advanced Institute of Science and Technology (KAIST) wurde am 15. Dezember beim Zünden der Triebwerke gestoppt. Die Electron-Rakete sollte den Satelliten NEONSAT-1A ins All bringen – ausgestattet mit einer hochauflösenden Kamera zur Überwachung von Naturkatastrophen auf der koreanischen Halbinsel.
Ein neuer Starttermin wurde bisher nicht genannt. Der Abbruch kam weniger als 48 Stunden nach dem erfolgreichen JAXA-Start.
Investoren nehmen Gewinne mit
Die Rocket Lab Aktie verlor am 15. Dezember rund 10 Prozent – ein klassisches “Buy the rumor, sell the news”-Szenario. Nach dem JAXA-Meilenstein nutzten Anleger die Gelegenheit, Gewinne mitzunehmen. Die Aktie hatte seit Jahresbeginn über 120 Prozent zugelegt.
Die hohe Volatilität ist charakteristisch für den Titel: Im vergangenen Jahr verzeichnete die Aktie 73 Bewegungen von mehr als 5 Prozent an einem Tag. Vom 52-Wochen-Hoch im Oktober liegt der Kurs derzeit etwa 20 Prozent entfernt.
Rekord-Startfrequenz trotz Rückschlag
Rocket Lab hat 2025 bereits 19 Electron-Starts absolviert und damit das Vorjahresergebnis von 16 Missionen übertroffen. Die aktuelle Startsequenz ist die schnellste in der Unternehmensgeschichte:
- 14. Dezember: Erfolgreicher JAXA-Start
- 15. Dezember: KAIST-Mission abgebrochen (Neutermin offen)
- 19. Dezember: ‘Avalanche’-Mission geplant (Wallops Island, Virginia)
Das Unternehmen nutzt mittlerweile drei Startrampen in Neuseeland und den USA.
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Neutron bleibt der zentrale Kurstreiber
Entscheidend für die langfristige Bewertung bleibt die Neutron-Rakete. Anfang Dezember bestand die Frachtverkleidung einen wichtigen Qualifikationstest. Der Erstflug ist für das erste Quartal 2026 geplant.
Neutron soll Nutzlasten von bis zu 13.000 Kilogramm in den Orbit transportieren – ein Vielfaches der 300 Kilogramm, die Electron schafft. Damit würde Rocket Lab in lukrativere Vertragssegmente vorstoßen.
Der Auftragsbestand liegt bei 1,1 Milliarden Dollar, etwa die Hälfte davon entfällt auf Startdienste. Im dritten Quartal 2025 erzielte das Unternehmen 155 Millionen Dollar Umsatz – ein Plus von 48 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Dritter Start innerhalb von fünf Tagen
Am 19. Dezember steht die ‘Avalanche’-Mission für die U.S. Space Force auf dem Programm. Der Start vom NASA-Gelände in Virginia soll Flugfähigkeiten in sehr niedrigen Erdumlaufbahnen demonstrieren. Ob und wann die abgebrochene KAIST-Mission nachgeholt wird, ist offen.
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