Rigetti, Computing

Rigetti Computing Aktie: Bitterer Absturz!

03.12.2025 - 10:32:31

Die Rigetti-Aktie verlor im November rund 40 Prozent, nachdem sich der Quartalsverlust drastisch auf über 200 Millionen US-Dollar ausgeweitet hatte. Der gesamte Quantencomputing-Sektor erlebte einen Ausverkauf.

Quantencomputing war die große Wette des Jahres 2025, doch für Anleger von Rigetti Computing gleicht der vergangene Monat einem Albtraum. Nach einer spektakulären Rallye folgte im November die brutale Ernüchterung, die massive Gewinne vernichtete und das Vertrauen tief erschütterte. Während der gesamte Sektor unter Druck steht, fragen sich Investoren nun besorgt: Ist die Wachstumsstory am Ende oder handelt es sich nur um eine schmerzhafte Korrektur auf dem Weg zur Zukunftstechnologie?

November-Blutbad rasiert Gewinne

Der November wirkte wie ein Realitätsschock für den Markt. Die Rigetti-Aktie brach von ihren Höchstständen Anfang des Monats um rund 40 Prozent ein. Dieser Absturz beendete einen außergewöhnlichen Lauf, bei dem das Papier auf Jahresbasis zuvor um über 1.400 Prozent zugelegt hatte.

Dabei ist Rigetti kein Einzelfall. Der gesamte Quantencomputing-Sektor erlebte einen massiven Ausverkauf: Auch Wettbewerber wie D-Wave Quantum und IonQ mussten Federn lassen und verloren zwischen 25 und 30 Prozent an Wert. Die Stimmung hat sich schlagartig von Euphorie zu Angst gewandelt.

Explodierende Verluste schockieren

Verantwortlich für den Kursrutsch waren vor allem fundamentale Sorgen, die Anleger lange Zeit ausgeblendet hatten. Die Diskrepanz zwischen der extrem hohen Marktkapitalisierung und den tatsächlichen Einnahmen wurde unübersehbar. Im dritten Quartal 2025 meldete Rigetti lediglich einen Umsatz von 1,9 Millionen US-Dollar – ein Rückgang von 18 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Noch alarmierender war jedoch die Entwicklung der Profitabilität. Der Nettoverlust weitete sich dramatisch um 1.257 Prozent auf 200,97 Millionen US-Dollar aus, verglichen mit 14,8 Millionen US-Dollar im Vorjahreszeitraum. Angesichts anhaltend hoher Betriebskosten und einer allgemeinen Marktflucht aus spekulativen, unrentablen Technologiewerten zogen viele Investoren die Reißleine. Die Aktie kämpft nun mit den Folgen dieses massiven Stimmungsumschwungs und notiert nach dem jüngsten Absturz nur noch knapp über der Marke von 20 Euro.

Technologie als langfristiger Anker?

Trotz des finanziellen Gegenwinds hält das Unternehmen an seiner technologischen Roadmap fest, was für langfristig orientierte Anleger ein Hoffnungsschimmer bleibt. Rigetti plant weiterhin die Einführung eines Systems mit über 150 Qubits bis Ende 2026 und strebt bis 2027 die Marke von 1.000 Qubits an. Das im August vorgestellte modulare “Chiplet”-Design zeigte bereits vielversprechende Fortschritte bei der Reduzierung von Fehlerraten.

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Zudem verfügt das Unternehmen über ein wichtiges Polster: Die Liquidität reicht nach eigenen Angaben noch für mehrere Jahre. In einer Branche, die durch extrem langfristige Forschungs- und Entwicklungszyklen geprägt ist, verschafft dieser finanzielle Spielraum die nötige Zeit, um die Technologie zur Marktreife zu bringen.

Analysten bleiben skeptisch

Die Expertenmeinungen spiegeln die aktuelle Unsicherheit wider. B. Riley Securities behielt das Rating “Neutral” bei, senkte jedoch das Kursziel nach den enttäuschenden Quartalszahlen von 42 auf 35 US-Dollar. Die Konsensschätzungen gehen für das Gesamtjahr 2025 von einem steigenden Verlust pro Aktie und rückläufigen Umsätzen aus.

Der Weg vom Labor zur kommerziellen Viabilität bleibt steinig. Rigettis Ansatz, von der Chip-Fertigung bis zur Cloud-Bereitstellung alles aus einer Hand zu bieten, positioniert das Unternehmen zwar gut für das langfristige Rennen um skalierbare Quantencomputer. Doch solange die Umsätze stagnieren und die Verluste hoch bleiben, dürften starke Nerven gefragt sein.

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