Revolve Group Aktie: Analysten schlagen Alarm

Ein kritischer Bericht der Analystenfirma StockStory reißt tiefe Gräben in die scheinbar intakte Fassade des Mode-E-Tailers auf. Während die jüngsten Quartalszahlen noch solide Wachstumsraten zeigten, deckt die Analyse beunruhigende Schwächen in der Kernsubstanz des Geschäftsmodells auf. Steht Revolve Group vor einem grundlegenden Problem?

Wachstum zeigt Risse

Der Bericht mit dem Titel „3 Internet Stocks We Steer Clear Of“ stellt fundamentale Fragen zur Nachhaltigkeit des Wachstums. Zwar wuchs die Anzahl aktiver Kunden um 6,5%, doch die durchschnittlichen Einnahmen pro Käufer sanken im Jahresvergleich um 1,5%. Diese Entwicklung deutet darauf hin, dass Revolve Schwierigkeiten hat, seine bestehende Kundschaft profitabler zu machen – ein alarmierendes Signal für jeden Growth-Investor.

Noch bedenklicher: Der Gewinn je Aktie (EPS) zeigt über die letzten drei Jahre einen klaren Abwärtstrend. Damit widerspricht die Analyse direkt der positiven Darstellung aus dem jüngsten Quartalsbericht, der steigende operative Gewinne und die höchste EBITDA-Marge seit drei Jahren hervorhob.

Bewertung unter der Lupe

Mit einem KGV von 32,7 erscheint die Bewertung angesichts dieser operativen Schwächen überzogen. StockStory hält die Aktie bei diesen Kennzahlen für unattraktiv – eine klare Warnung an Investoren, die bisher vor allem auf die Topline-Wachstumsstory gesetzt haben.

Die leichte Kurserholung um 0,88% am Donnerstag wirkt vor diesem Hintergrund wie beruhigtes Wasser vor dem Sturm. Die Aktie notiert bei 24,11 USD, immer noch 37,86% unter ihrem 52-Wochen-Hoch und kämpft sichtlich mit dem Abwärtstrend.

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Entscheidung steht bevor

All eyes are now on das dritte Quartal 2025. Die anstehenden Ergebnisse werden zeigen, ob Revolve die kritischen Punkte der Analysten entkräften kann oder ob sich die negativen Trends bestätigen. Besonderes Augenmerk liegt auf der Entwicklung der durchschnittlichen Einnahmen pro Kunde – dieser Wert könnte zur Richtungsentscheidung für die Aktie werden.

In einem hart umkämpften E-Commerce-Umfeld kann sich Revolve keine Schwächen in der Kundenmonetarisierung leisten. Der nächste Quartalsbericht wird zur Bewährungsprobe.

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