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Red Cat Aktie: Drama verschärft sich!

01.12.2025 - 16:38:31

Red Cat senkt seine Umsatzprognose für 2025 massiv und verfehlt Quartalsziele. Verzögerungen bei der Drohnenproduktion und eine umkonfigurierte Plattform sind die Hauptgründe.

Red Cat hat seine Anleger kalt erwischt – und wie. Der Drohnenhersteller hat gerade seine Umsatzprognose für das Geschäftsjahr 2025 regelrecht zerschmettert: Statt der angepeilten 80 bis 120 Millionen Dollar erwartet das Management nun nur noch mickrige 34,5 bis 37,5 Millionen Dollar. Ein Einbruch um satte 64 Prozent! Dazu kommen verpatzte Quartalszahlen und nervöse Investoren. Steht Red Cat vor dem Absturz – oder ist das die Ruhe vor dem großen Aufschwung?

Produktionschaos bei Black Widow

Der Hauptgrund für das Desaster: massive Verzögerungen bei der Serienproduktion der Black Widow Drohne. Die sogenannte “Low Rate Initial Production” (LRIP) verschiebt sich um sechs bis sieben Wochen – was bedeutet, dass geplante Umsätze erst später in den Büchern landen. Noch schlimmer trifft es die FlightWave-Sparte: Hier musste die Edge 130 Plattform komplett umkonfiguriert werden. Das Resultat? Satte 25 Millionen Dollar an erwarteten Einnahmen fallen für 2025 komplett weg.

Diese Verzögerungen sind nicht nur technischer Natur – sie werfen fundamentale Fragen zur Produktionskapazität und Lieferfähigkeit des Unternehmens auf. Für eine junge Wachstumsfirma, die sich gerade erst am Markt etablieren will, ist das ein schwerer Schlag.

Quartalszahlen enttäuschen auf ganzer Linie

Auch das dritte Quartal lieferte keinen Hoffnungsschimmer. Red Cat verfehlte sowohl bei Gewinn als auch Umsatz die Erwartungen – ein klassischer “Double Miss”. Der Verlust je Aktie lag bei 0,16 Dollar, während Analysten nur mit 0,07 Dollar Minus gerechnet hatten. Beim Umsatz wurden zwar 9,65 Millionen Dollar erzielt – mehr als prognostiziert –, doch das konnte die Enttäuschung nicht wettmachen.

Immerhin: Die Liquidität stimmt. Mit 212,5 Millionen Dollar Cash und Forderungen verfügt Red Cat über ein komfortables Polster für etwa neun Quartale. Kapitalbeschaffungsmaßnahmen oder Verwässerungen sind damit vorerst kein Thema.

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NATO und maritime Expansion als Rettungsanker?

Die Hoffnung richtet sich nun auf 2026. Zwei Projekte könnten das Blatt wenden: Zum einen startet die neue Maritime-Sparte “Blue Ops” durch. In einer 155.000 Quadratmeter großen Produktionsstätte in Georgia sollen ab dem zweiten Quartal 2026 jährlich 500 bis 1.000 maritime Drohneneinheiten vom Band laufen.

Zum anderen hat die Black Widow Drohne eine wichtige Hürde genommen: Sie wurde in den Katalog der NATO Support and Procurement Agency (NSPA) aufgenommen. Das öffnet die Tür zu Aufträgen aus allen NATO-Mitgliedsstaaten – ein potenziell riesiger Markt.

Analysten wie Needham bleiben trotz allem optimistisch und halten an ihrer Kaufempfehlung fest, wenn auch mit reduziertem Kursziel von 12 Dollar. Die zentrale Frage bleibt: Kann Red Cat die Produktion in den Griff bekommen und die Verzögerungen aufholen? Die nächsten Quartale werden zeigen, ob die Aktie eine zweite Chance verdient – oder ob das Vertrauen der Anleger endgültig verspielt ist.

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