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Red Cat Aktie: Absturz programmiert!

20.11.2025 - 03:14:30

Der Drohnenhersteller Red Cat meldet zwar ein Umsatzwachstum von 646 Prozent, verfehlt jedoch die Analystenerwartungen deutlich und senkt die Jahresprognose, was zu einem Kursverlust von 23 Prozent führt.

Red Cat Holdings hatte im dritten Quartal 2025 eigentlich Grund zum Feiern: 646 Prozent Umsatzwachstum im Jahresvergleich, ein Militärauftrag über 35 Millionen Dollar und Rekordeinnahmen von 9,6 Millionen Dollar. Doch statt Euphorie brach Panik aus – die Aktie des Drohnenherstellers stürzte um knapp 23 Prozent ab. Was war passiert? Die Zahlen verfehlten die Erwartungen deutlich, und noch schwerer wog: Das Management kappte die Jahresprognose. Können die US-Militäraufträge den Absturz stoppen, oder ist das erst der Anfang einer längeren Talfahrt?

Umsatzexplosion – aber nicht genug

Die nackten Zahlen klingen zunächst beeindruckend: 9,6 Millionen Dollar Umsatz im dritten Quartal bedeuten nicht nur ein Plus von 646 Prozent gegenüber dem Vorjahr, sondern auch eine Verdreifachung im Vergleich zum Vorquartal. Doch Analysten hatten mit 14,12 Millionen Dollar gerechnet – Red Cat verfehlte diese Erwartung um satte 32 Prozent. Noch bitterer: Der Verlust je Aktie lag bei 0,16 Dollar, während nur 0,09 Dollar erwartet worden waren.

CEO Jeff Thompson machte für die Enttäuschung vor allem Verzögerungen bei der Umsatzerfassung verantwortlich. Änderungen am Armeevertrag und die Finalisierung von Regierungsbudgets hätten die Anerkennung von Erlösen um sechs bis sieben Wochen nach hinten verschoben. Zudem musste die Drohne „Flightwave Edge 130″ für den militärischen Einsatz nachgebessert werden – ein Hinweis darauf, dass das Produkt noch nicht vollständig ausgereift war.

Jahresprognose gesenkt – Investoren schockiert

Besonders schwer wog die Senkung der Jahresprognose. Red Cat rechnet nun nur noch mit 34,5 bis 37,5 Millionen Dollar Umsatz für das Gesamtjahr 2025 – deutlich unter den ursprünglichen Erwartungen. Für das vierte Quartal peilt das Management 20 bis 23 Millionen Dollar an, während Analysten 26,4 Millionen Dollar auf dem Zettel hatten.

Thompson versuchte zu beruhigen: Ohne die Verzögerungen hätte das vierte Quartal womöglich die stärksten zwölf Monate in der Unternehmensgeschichte einleiten können. Doch solche Konjunktive überzeugen Börsianer selten – sie wollen Resultate sehen, keine Erklärungen für verpasste Chancen.

Militäraufträge als Hoffnungsschimmer

Einen Lichtblick bietet die Ausweitung des Vertrags mit der US-Armee. Der ursprünglich kleinere Auftrag für das „Short Range Reconnaissance”-Programm wurde auf etwa 35 Millionen Dollar aufgestockt. Die Black-Widow-Drohne von Red Cat hat zudem grünes Licht für den NATO-Katalog erhalten – ein wichtiger Schritt für künftige Exportgeschäfte.

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Darüber hinaus hat Red Cat eine maritime Sparte namens „Blue Ops” gegründet, die unbemannte Wasserfahrzeuge mit Waffensystemen entwickelt. In Zusammenarbeit mit dem Schiffsbauer Hodgdon sollen die ersten fünf Prototypen noch im vierten Quartal ausgeliefert werden. Thompson kalkuliert: Falls 200 dieser Boote verkauft werden, könnte dieser Bereich allein 150 Millionen Dollar Umsatz generieren. Ein großes „Falls” allerdings.

Analyst bleibt trotz Kurssturz optimistisch

Needham-Analyst Austin Bohlig senkte zwar sein Kursziel von 17 auf 12 Dollar, hält aber an seiner Kaufempfehlung fest. Er sieht die aktuelle Bewertung – die Aktie hat seit Jahresbeginn knapp 48 Prozent verloren – als Einstiegschance. Bohlig verweist auf das langfristige Potenzial durch Militärprogramme und den neuen maritimen Geschäftsbereich.

Allerdings bleibt die Profitabilität ein Problemfeld. Im dritten Quartal belief sich der Nettoverlust auf 16 Millionen Dollar, die Bruttomarge lag magere 7 Prozent. CFO Chris Ericson verspricht Besserung: 10 Prozent im vierten Quartal, 20 Prozent bis Ende nächsten Jahres und langfristig 30 bis 35 Prozent. Ob das gelingt, hängt davon ab, ob Red Cat seine Produktionsprobleme in den Griff bekommt und die angekündigten Aufträge tatsächlich liefern kann – ohne weitere Verzögerungen.

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