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Red Cat Aktie: Absturz auf Realitätsniveau!

28.11.2025 - 13:48:30

Der Drohnenhersteller Red Cat meldet Rekordumsatz, kürzt jedoch die Jahresprognose um über 50% aufgrund verschobener Regierungsaufträge. Analysten sehen trotzdem fast 100% Kurspotenzial.

Red Cat – der US-Drohnenhersteller für Verteidigung und Sicherheit – hat seine Anleger in den vergangenen Wochen auf eine brutale Achterbahnfahrt geschickt. Nach einem euphorischen Höhenflug folgte ein Crash von knapp 50 Prozent. Jetzt steht die Aktie bei rund 7,33 US-Dollar – exakt dort, wo Analysten den “fairen Wert” verorten. Doch was steckt hinter diesem drastischen Absturz? Und ist die Korrektur eine Kaufchance oder erst der Anfang weiterer Turbulenzen?

Rekordquartal trifft auf Guidance-Schock

Die Verwirrung der Anleger ist nachvollziehbar: Im dritten Quartal 2025 lieferte Red Cat ein Rekordergebnis ab. Der Umsatz explodierte um satte 646 Prozent auf 9,65 Millionen US-Dollar – getrieben durch die Nachfrage nach den Drohnensystemen “Black Widow” und “Teal 2”, die sowohl bei NATO-Partnern als auch bei US-Behörden im Einsatz sind.

Doch statt Champagner gab es einen Kübel Eiswasser: Das Management strich die Jahresprognose brutal zusammen – von ursprünglich 80 bis 120 Millionen US-Dollar auf magere 36 Millionen. Der Grund? Verzögerungen bei Regierungsaufträgen, insbesondere beim Short Range Reconnaissance (SRR) Programm der US-Armee. Diese Aufträge wurden um 6 bis 7 Wochen nach hinten geschoben, was die Umsatzrealisierung ins Jahr 2026 verschiebt.

Die Folge: Trotz operativer Stärke und eines 35-Millionen-Dollar-Vertrags im Rahmen des SRR-Programms sackten die Erwartungen ab – und mit ihnen die Aktie.

Cashpolster als Rettungsanker

Ein Lichtblick in dieser düsteren Gemengelage: Red Cat sitzt auf einer komfortablen Liquiditätsreserve von rund 213 Millionen US-Dollar. Dieses Cashpolster verschafft dem Unternehmen Luft, um die Verzögerungen auszusitzen, ohne auf verwässernde Kapitalerhöhungen angewiesen zu sein – ein entscheidender Faktor für risikoaverse Anleger.

Zudem investiert das Unternehmen in den Ausbau der Produktionskapazitäten. Die Nachfrage ist da, die Produkte sind erprobt – nur die bürokratischen Mühlen mahlen langsamer als erhofft. Ob dieser Zeitverlust ein temporäres Hindernis oder ein strukturelles Problem darstellt, wird sich in den kommenden Quartalen zeigen.

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Analysten sehen Potenzial – Markt bleibt skeptisch

Während die Aktie bei 7,33 US-Dollar dümpelt, sehen Analysten die Lage deutlich optimistischer: Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 14 US-Dollar – fast doppelt so hoch wie der aktuelle Kurs. Diese Diskrepanz zeigt die Zerrissenheit des Marktes: Ist die Korrektur eine Überreaktion auf zeitliche Verschiebungen, oder stecken fundamentale Probleme dahinter?

Die Antwort hängt von der Abarbeitung des Auftragsbestands ab. Sollte Red Cat in den kommenden Monaten die verschobenen Verträge realisieren können, wäre der aktuelle Kurs eine Einstiegschance. Fällt die Aktie jedoch unter die 7,33-US-Dollar-Marke, droht weiteres Abwärtspotenzial.

Fazit: Red Cat steht am Scheideweg. Die Bewertung ist vom Hype-Level auf realistische Niveaus gefallen. Wer auf eine Erholung setzt, sollte die Marke von 7,33 US-Dollar als kritische Haltelinie im Auge behalten – und auf schnellere Bürokratie bei der US-Armee hoffen.

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