Realty Income Aktie: Paradox!
11.11.2025 - 18:48:31Der Immobilienkonzern übertrifft Analystenerwartungen bei Umsatz und AFFO, doch Anleger reagieren skeptisch auf das Premium-Bewertungsniveau in Zeiten steigender Zinsen.
Eigentlich lief alles nach Plan: Realty Income knackte die Analystenerwartungen, steigerte den Umsatz um satte 10,5 Prozent und investierte Milliarden in die Expansion. Doch statt Euphorie folgte der Kursrutsch. Warum strafen Anleger ausgerechnet jetzt eine Aktie ab, die seit 1994 ununterbrochen Dividenden zahlt und gerade ihre 665. monatliche Ausschüttung ankündigte?
Zahlen stimmen, Reaktion enttäuscht
Die Bilanz für das dritte Quartal 2025 kann sich sehen lassen: Mit einem bereinigten AFFO von 1,08 US-Dollar je Aktie übertraf der Immobilienriese die Konsensschätzung von 1,07 Dollar. Noch deutlicher fiel der Unterschied beim Umsatz aus – 1,39 Milliarden Dollar standen 1,35 Milliarden an Erwartungen gegenüber. Besonders bemerkenswert: Von den 1,4 Milliarden Dollar an Investitionen flossen allein eine Milliarde nach Europa. Die internationale Expansion nimmt also Fahrt auf.
Trotzdem verlor die Aktie am Tag nach der Bekanntgabe an Boden. Der Grund dürfte in den Erwartungen der Anleger liegen: In einem Umfeld steigender Zinsen wird selbst eine solide Performance kritisch beäugt. Die Frage, die sich viele stellen: Reichen diese Zahlen aus, um das Premium-Bewertungsniveau zu rechtfertigen?
Dividenden-Aristokrat mit Kampfgeist
Realty Income hat sich einen Namen als verlässlicher Ausschütter gemacht. Die 665. consecutive monatliche Dividende in Höhe von 0,2695 Dollar je Aktie wird am 15. Dezember ausgezahlt – die 132. Erhöhung seit dem Börsengang 1994. Mit einer Portfolioauslastung von 98,7 Prozent und einer beeindruckenden Wiedervermietungsrate von 103,5 Prozent zeigt das Unternehmen operative Stärke.
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Die neue Jahresprognose für 2025 liegt nun bei 4,25 bis 4,27 Dollar AFFO je Aktie. Gleichzeitig hob das Management die Investitionsguidance auf rund 5,5 Milliarden Dollar an – ein Signal für aggressives Wachstum, besonders in Europa, wo man attraktive risikobereinigte Renditen wittert.
Europa als Rettungsanker?
Die massive Verlagerung der Investitionen nach Europa könnte sich als strategischer Schachzug erweisen – oder als Wette mit ungewissem Ausgang. Während in den USA die Zinspolitik für Gegenwind sorgt, erhofft sich Realty Income auf dem alten Kontinent stabilere Rahmenbedingungen. Ob diese Strategie aufgeht, wird sich in den kommenden Quartalen zeigen. Anleger jedenfalls scheinen noch nicht vollends überzeugt zu sein.
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